Der Vermögensverwalter-Depotausschnitt für Woche Nr. 8 vom 19. bis 23. Februar war im Vergleich zu den Ausschnitten der Vorwochen relativ groß. Die berücksichtigten Assets under Management summierten sich auf 212,18 Mio. Euro. Relativ dazu war der Handel in der Berichtswoche aber bescheiden. Denn das Umsatzvolumen betrug 2,01 Mio. Euro. Das ist zwar in absoluten Zahlen größer als in der Vorwoche, aber relativ betrachtet deutlich kleiner. Denn die Umsatzquote in unserem Ausschnitt betrug nur 0,95 Prozent, in der Vorwoche waren es noch 2,55 Prozent.
In der hier zu besprechenden Berichtswoche vom 19. bis 23. Februar 2024 generierten die erfassten Vermögensverwaltungen einen Kaufumsatz im Wert von 0,60 Mio. Euro an. 0,18 Mio. Euro fielen davon im Aktiensegment an, 0,42 Mio. Euro im Rentensegment. Fonds oder Derivate standen in der Berichtswoche nicht auf den Einkaufslisten unseres Depotausschnittes.
In der letzten Woche sind wir an dieser Stelle auf die Performance der Depots zweier Risikoklassen eingegangen, die firstfive beobachtet. Es handelte sich um die konservative und die moderat dynamische Risikoklasse. Der Vollständigkeit halber – firstfive unterscheidet vier Risikokategorien – referieren wir dieses Mal die Performancedaten für die ausgewogene und die dynamische Risikoklasse.
Ende der 8. Woche hatte der Index der ausgewogenen Depots einen Punktestand von 206,76 erreicht, zwei Wochen zuvor befand er sich noch bei 203,91 Punkten. Das bedeutete eine Verbesserung der Performance seit Jahresanfang (YTD) von 1,97 auf 3,39 Prozent.
Der Index der dynamischen Risikoklasse stieg im 2-Wochen-Zeitraum von 341,93 auf 347,05 Punkte. Die YTD-Performance kletterte dadurch von 4,35 auf 5,91 Prozent.
Im Depotausschnitt für die Berichtswoche veräußerten die erfassten Vermögensverwaltungen Wertpapiere im Volumen von 1,42 Mio. Euro. Die verteilten sich auf Aktien (0,93 Mio. Euro) und Anleihen (0,49 Mio.).
In Finanz-Medien war in der Berichtwoche zu lesen, dass der französische Baustoffkonzern Saint-Gobain den australischen Konkurrenten CSR Euro übernehmen möchte. Übernahmegespräche sollen im Gange sein. Saint-Gobain biete, so war zu lesen, 9 australische Dollar pro Aktie, was einem Unternehmenswert von 4,5 Milliarden Dollar entspreche, Schulden und 1,3 Mrd. Dollar an Immobilienwerten miteinbegriffen. Bis spätestens Ende 2024 soll die Übernahme abgeschlossen sein. Saint-Gobain rechnet damit, dass sich die Übernahme auch auf den Gewinn pro Aktie relativ schnell positiv auswirken sollte.
Wie reagierten Analysten darauf? Elodie Rall von JPMorgan hat in einer Studie vom Mittwoch der Berichtswoche in Anbetracht der geplanten CSR-Übernahme Saint-Gobain mit „Overweight“ geratet bei einem Kursziel von 75 Euro.
In der hier zu besprechenden Berichtswoche Nr. 7 vom 12. bis 16. Februar 2024 generierten die per Depotausschnitt erfassten Vermögensverwaltungen einen Umsatz in Höhe von 1,67 Mio. Euro. Davon entfielen 1,29 Mio. Euro auf Käufe und 0,38 Mio. auf Verkäufe.
Dieser Verkaufsüberhang ging, wie unser Schaubild zeigt, größtenteils auf den Handel im Fondssegment zurück, auch der Bereich der Anleihen trug dazu bei, wenn auch deutlich weniger. Demgegenüber stellte sich bei Aktien ein deutlicher Verkaufsüberhang ein. Offenbar waren die Vermögensverwaltungen unseres Handelsausschnitts bei rekordhohen Aktienständen eher dazu geneigt, abzugeben und gegebenenfalls Kursgewinne zu realisieren, als in Aktien neu zu investieren.
In unserem Depotausschnitt für den Handel in der siebten Woche lag die Umsatzquote mit 2,55 Prozent nicht nur über dem Wert in der Vorwoche (1,47 %), sondern auch über dem langfristigen Durchschnittswert um die 2 Prozent. Die seit Jahresbeginn kumulierte Quote beträgt nun nach der 7. Woche 11,28 Prozent. Im Jahr 2023 stand diese Quote zu diesem Zeitpunkt bei 15,31 Prozent. D.h., dass der Handel Anfang des Jahres in 2023 etwas aktiver war als zu Beginn des Jahres 2024, aber nicht dramatisch.
Dem aktuellen Newsletter liegt ein Depotausschnitt mit einem Volumen von 65,63 Mio. Euro zugrunde. Der zu kommentierende Umsatz beläuft sich auf 1,67 Mio. Euro.
In der Woche vom 12. bis 16. Februar 2024 fiel in unserem Depotausschnitt ein Kaufumsatz in Höhe von 1,67 Mio. Euro an. Davon entfielen 1,11 Mio. auf Fonds – genauer auf einen Fonds, und der Rest auf Aktien und Anleihen (jeweils 0,09 Mio. Euro).
Bevor wir uns den Käufen der Berichtswoche widmen, wollen wir kurz an dieser Stelle auf die Performance der Depots eingehen, die firstfive laufend beobachtet. Und zwar auf zwei der vier Risikoklassen, die firstfive unterscheidet: die konservative und die moderat dynamische.
Ende der Woche 7 war der Index der konservativen Depots bei 164,18 Punkten angelangt. Zwei Wochen zuvor waren es noch 162,41 Punkte. Damit verbesserte sich auch die Performance seit Beginn des Jahres (YTD) von 1,48 auf 2,59 Prozent.
Auf der moderat dynamischen Indexskala kletterte der Messwert der Durchschnitts-Wertentwicklung im 2-Wochen-Zeitraum von 243,66 auf 247,70 Punkte. Der YTD-Wert steigerte sich von 2,29 auf 3,98 Prozent.
Kommen wir nun den Käufen in der hier zu besprechenden Berichtswoche. An erster Position in beiden Top-Käufe-Tabellen steht eine Investition in einen Fonds, den ODDOBHF Polaris Moderate DRW-EUR. Es handelt sich um einen defensiven Mischfonds, der maximal 40 Prozent in Aktien investieren darf.
In unserem Depotausschnitt der Berichtswoche Nr. 7 registrierten wir einen Verkaufsumsatz in Höhe von 0,38 Mio. Euro, die – wie schon in der Vorwoche – vollständig auf Aktien entfielen.
Am Donnerstag der Berichtswoche, am 15.2., veröffentlichte der britische Anbieter von Online-Datenbanken, digitalen Analysewerkzeugen und Buchpublikationen Relx seine jüngsten Quartalszahlen und damit zugleich die Zahlen für das Geschäftsjahr 2023. Nach Angaben von finanzen.ch erhöhte Relx 2023 seinen Vorsteuergewinn von 2,11 (im Vorjahr) auf 2,3 Mrd. Pfund. Das sei aber weniger gewesen als die Konsensschätzung der Analysten, die 2,55 Mrd. Pfund erwartet hatten.
Der Umsatz wuchs um 7 Prozent auf 9,16 Mrd. Pfund, hier hatten Analysten ebenfalls mit ein klein wenig mehr, nämlich mit 9,20 Mrd. Pfund gerechnet.
Die Unternehmensleitung teilte zudem mit, dass sie die Dividende von 54,6 auf 58,8 Pence pro Aktie anheben werde. Relx plant überdies, Aktien im Gesamtwert von 1 Mrd. Pfund zurückzukaufen.
In der Berichtswoche vom 05. bis 09. Februar handelten die per Depotausschnitt erfassten Vermögensverwaltungen mit Wertpapieren in Höhe von 0,45 Mio. Euro.
Davon entfielen 0,23 Mio. Euro auf Käufe und 0,22 Mio. Euro auf Verkäufe.
Im Aktiensegment fiel ein Umsatzvolumen von 0,35 Mio. Euro an, bei Anleihen waren es 0,10 Mio. Euro. Mit diesen relativ geringen Handelsvolumina liegt dem aktuellen Newsletter zugleich eine relativ kurze Transaktionsliste zugrunde.
Bei den Aktien beschränkte sich der Handel in unserem Ausschnitt auf US-amerikanische und europäische Titel. Deshalb schauen wir an dieser Stelle kurz auf diese Märkte und deren Entwicklung im Laufe der Berichtswoche.
Die Umsatzquote in unserem Depotausschnitt war mit 1,47 Prozent der Assets under Management tiefer als in der Vorwoche, in der wir 2,10 Prozent registrierten. Damit ist die Handelsaktivität wieder etwas schwächer geworden. Ob es an der Annäherung an die Höhepunkte des närrischen Treibens lag, haben wir nicht eruiert.
Die seit Jahresbeginn kumulierte Quote steht nun bei 9,73 Prozent. Das per Wochenausschnitt erfasste Depotvolumen war mit 39,76 Mio. Euro ebenfalls vergleichsweise bescheiden. Der Umsatz in der Berichtswoche summierte sich daher nur auf 0,45 Mio. Euro.
In der Woche vom 5. bis 9. Februar 2024 setzten die Vermögensverwaltungen unseres Depotausschnittes mit ihren Käufen 0,23 Mio. Euro um. Davon entfielen 0,13 Mio. Euro auf Aktien und 0,10 Mio. auf Anleihen – genauer: auf eine Anleihe.
Auf der Kaufliste der Berichtswoche standen unseren Lesern durchaus aus vergangenen Kauflisten unseres Newsletters bekannte Titel. Sogar zwei Werte, die in der Vorwoche gefragt waren, waren wieder darunter. Die Breite des Spektrums der Aktienkäufe ist in letzter Zeit schon ein weniger schmäler als in anderen Zeiten. Das spricht womöglich für eine gewisse Risikoaversion, bei der man bei Bewährtem und gut Gekanntem bleibt und den Schritt in die Weite des auch unvertrautem Anlageuniversums scheut. Ein vertrauter Titel unserer Käufelisten ist der Produzent von Halbleiterproduktionsmaschinen ASML, der in den beiden Topkäufelisten der Berichtswoche steht. Dpa-AFX schrieb am Faschingsdienstag des Jahres 2024: „Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat das Kursziel für ASML von 885 auf 980 Euro angehoben und die Einstufung auf ‚Buy‘ belassen.