Verkäufe

In der Berichts­wo­che Nr. 29 ver­äu­ßer­ten die Ver­mö­gens­ver­wal­tun­gen unse­res Depo­t­aus­schnitts Wert­pa­piere im Volu­men von 0,92 Mio. Euro, die aus­schließ­lich im Akti­en­seg­ment anfie­len.

Das in unse­rer Top-​​Verkäufeliste gemäß Trans­ak­ti­ons­vo­lu­men auf Rang 5 plat­zierte Wert­pa­pier ver­brieft Anteile an einem Unter­neh­men, das 1926 in Paris gegrün­det wor­den ist. Seit 1940 hat es jedoch sei­nen ope­ra­ti­ven Haupt­sitz in Hous­ton, Texas. Die Unternehmens-​​Gründer, die Gebrü­der Schlum­ber­ger aus dem Elsass, waren füh­rende Geo­elek­tri­ker im Bereich der Suche nach Koh­len­was­ser­stof­fen. Zu die­sem Zweck grün­de­ten sie zunächst ein Inge­nieur­büro, das unter dem Namen „Société de Pro­s­pec­tion Élec­tri­que“ fir­mierte.

Geo­elek­trik ist ein Teil­ge­biet der ange­wand­ten Geo­phy­sik vor­wie­gend für Erkun­dungs­auf­ga­ben.

Dabei kom­men Ver­fah­ren zum Ein­satz, die ins­be­son­dere die elek­tri­sche Leit­fä­hig­keit, Auf­lad­bar­keit und Pola­ri­sier­bar­keit des Bodens mes­sen. Eine geo­elek­tri­sche Mess­me­thode die­ser Art ist das Schlumberger-​​Verfahren – benannt nach dem stu­dier­ten Ber­gin­ge­nieur Con­rad Schlum­ber­ger.

Dabei misst man mit Hilfe von zwei fixen Mess-​​Elektroden und zwei Einspeise-​​Elektroden, deren Lage mit­tel­punkt­sym­me­trisch vari­iert, den elek­tri­schen Wider­stand des Unter­grunds.

1927 führ­ten die Schlum­ber­gers im Elsass die welt­weit erste Bohr­loch­ver­mes­sung mit ihrem geo­elek­tri­schen Ver­fah­ren durch. 1931 wurde aus dem Inge­nieur­büro die Com­pa­gnie géné­rale de géo­phy­si­que und 1934 erfolgte die Grün­dung der „Schlum­ber­ger Well Sur­vey­ing Cor­po­ra­tion“ in Hous­ton, USA. 1940 wurde der ope­ra­tive Haupt­sitz nach Hous­ton ver­legt, 1956 wurde Schlum­ber­ger Limited in Wil­lem­stad, Cura­çao (ehe­mals Nie­der­län­di­sche Antil­len) gegrün­det.

Schlum­ber­ger gilt heute als das welt­weit größte Unter­neh­men für Erdöl-​​Exploration.

Am Frei­tag der Berichts­wo­che (18.07.2025) ver­öf­fent­lichte Schlum­ber­ger die Zah­len für das zweite Quar­tal. Und die lagen im Durch­schnitts­be­reich der Ana­lys­ten­er­war­tun­gen, über­rasch­ten also nicht, waren aber schlech­ter als im Vor­jah­res­zeit­raum.