Ordentliche Umsätze
Eine Ferienwoche, in der die Vermögensverwalter glauben, handeln zu müssen, ist nicht selbstverständlich (s. den vergangenen Newsletter). Was folgt daraus? Offenbar herrscht bei nicht wenigen Marktteilnehmern das dringende Bedürfnis umzuschichten. Wohin die Richtung geht, zeigt das Resultat einer solchen Woche klar: Aktien, aber noch mehr Anleihen werden verkauft. Stattdessen flechten die Entscheider schnell ein paar Sicherheitslinien in die Depots.
Aktien– und Anleihenanteil noch hoch
Die Verkäufe von Aktien und Anleihen haben die Depotquoten gegenüber der vorigen Woche kaum verändert. Wir wissen, dass da eine bestimmte Trägheit in der Reaktion der Quoten ist. Das hat viele Gründe. Zum einen mögen die (weltweite) Kurs-, insbesondere auch die Wechselkursänderungen sich gegenläufig verhalten. Zum anderen beziehen sich die Depotquoten auf die Gesamtheit der von der firstfive laufend beobachteten Vermögen. Und schließlich bringen auch Neueinladungen und Ausladungen Störungen mit sich. Aber trotz allem: Wenn die Verkaufstendenz so weitergeht, und nicht wenige Marktteilnehmer erwarten das, dann werden früher oder später die Cashanteile wieder in Richtung ihrer historischen Mittelwerte (um 10%) anwachsen. Sowieso merkwürdig, dass in einer Zeit, in der die Geldhaltung noch nie so billig war, so wenig Cash vorgehalten wird.