Woche 28 scheint jähr­lich die Han­dels­lust anzu­re­gen

Die Umsatz­quote in der 28. Berichts­wo­che war mit 5,75 Pro­zent des gemel­de­ten Depot­vo­lu­mens weit über­durch­schnitt­lich. Die seit Jah­res­an­fang kumu­lierte Quote liegt nun bei 57,34 Pro­zent. Schaut man, wo diese im Vor­jahr nach der 28. Woche stand, erge­ben sich 68,06 Pro­zent.

Das ver­deckt ein wenig den Auf­hol­pro­zess bei der kumu­lier­ten Quote gegen­über dem Vor­jahr. Denn in Woche 28 /​ 2022 war die Wochen-​​Umsatzquote mit einem Aus­rei­ßer­wert von 7,10 Pro­zent noch höher. Man könnte mei­nen, die Woche 28 würde jähr­lich die Han­dels­lust der Ver­mö­gens­ver­wal­tun­gen beson­ders anre­gen. Das ist aber sicher nur Ein­bil­dung. Keine Ein­bil­dung ist der Umsatz in der Berichts­wo­che in Höhe von 10,28 Mio. Euro.

Aktien-​​Anleihen-​​Korrelation

Soll­ten die Noten­ban­ken das Infla­ti­ons­pro­blem bald in den Griff bekom­men, wäre nach Ansicht von Fach­leu­ten durch­aus wie­der mit einer nega­ti­ven Kor­re­la­tion von Anlei­hen und Aktien zu rech­nen, so wie es in den letz­ten zwei Jahr­zehn­ten meis­tens der Fall war. Wenn dies aber nicht gelingt, son­dern hohe Infla­tion und vor allem Infla­ti­ons­vo­la­ti­li­tät domi­nie­ren, dann ist eher mit posi­ti­ven Kor­re­la­tio­nen von Anlei­hen und Aktien zu rech­nen.

In die­sem Fall bie­tet es sich an, auf alter­na­tive Anla­gen aus­zu­wei­chen. Weil aber der­zeit nicht sicher ist, in wel­che Rich­tung diese Reise geht, sind zumin­dest vor­be­rei­tende Über­le­gun­gen nicht ver­kehrt, was sich für ein ein­fa­ches Misch­port­fo­lio als Bei­mi­schung eig­net, wenn sich eine über­wie­gend posi­tive Aktien-​​Anleihen-​​Korrelation län­gere Zeit durch­setzt.