Han­dels­ak­ti­vi­tät wie­der höher

Die Han­dels­quote lag in Woche 11 mit 3,18 Pro­zent des erfass­ten Depot­vo­lu­mens wie­der über dem lang­fris­ti­gen Durch­schnitt. Die deut­lich unter­durch­schnitt­li­chen Quo­ten in den zwei Wochen davor inter­pre­tier­ten wir in den letz­ten News­let­ters als Vorsichts-​​Reaktion auf die Situa­tion in der Ukraine und das damit ver­bun­dene Scho­ck­mo­ment an den Finanz­märk­ten. In der Berichts­wo­che scheint die Markt­stim­mung wie­der etwas weni­ger ner­vös gewor­den zu sein (siehe Käufe). Das dürfte sich auf die Han­dels­nei­gung in unse­rem Depo­t­aus­schnitt posi­tiv aus­ge­wirkt haben. Das Umsatz­vo­lu­men betrug in der Berichts­wo­che 10,76 Mio. Euro.

ML – Maschi­nen lie­ber?

Asse­tal­lo­ka­tion als Tätig­keit kann über­aus mühe­voll sein. Sollte man das nicht viel lie­ber den Maschi­nen über­las­sen? Ikhlaas Gur­rib legte kürz­lich einen Über­blick über Maschi­nen­ler­nen (ML) und Asse­tal­lo­ka­tion vor (Machine Learning and Port­fo­lio Manage­ment: A Review; in Annals of Mathe­ma­tics and Com­pu­ter Sci­ence Vol 5, 2022, 31 – 43).

Seine Ant­wort lau­tet, ver­ein­facht gesagt: ML-​​Ansätze eig­nen sich nach dem gegen­wär­ti­gen Stand der For­schung gut als Unter­stüt­zungs­werk­zeuge, die für man­che Auf­ga­ben der Portfolio-​​Selektion und Asse­tal­lo­ka­tion geeig­net sind, für andere hin­ge­gen weni­ger oder über­haupt nicht. Die mensch­li­che Urteils­kraft werde bis auf Wei­te­res bei Inter­pre­ta­tio­nen und vie­len Ent­schei­dun­gen, gerade auch in Kri­sen­si­tua­tio­nen – und nicht zuletzt bei der Recht­fer­ti­gung von Anla­ge­ent­schei­dun­gen gegen­über Kun­den – unver­zicht­bar blei­ben.