Aktive Händ­ler, gerin­ges Mel­de­vo­lu­men

Die Han­dels­quote nähert sich nach einer Woche (W 2) mit außer­ge­wöhn­lich hohen und einer Woche (W 3) mit rela­tiv hohen Wer­ten wei­ter­hin dem Durch­schnitt an, über die­sem lag die Quote aber in der 4. Woche des Jah­res mit 3,34% immer noch, wenn wir als Refe­renz die Quo­ten des letz­ten hal­ben Jahrs her­an­zie­hen.

Das für den News­let­ter gemel­dete Depot­vo­lu­men lag aller­dings mit knapp 250 Mio. Euro weit unter dem lang­fris­ti­gen Durch­schnitt, so dass der Umsatz der Berichts­wo­che mit 8,34% auch nicht allzu üppig aus­fiel.

Tak­ti­sche Asse­tal­lo­ka­tion

In der NZZ brach Patrick Her­ger soeben in einem Arti­kel unter Beru­fung auf die neue Finanz­markt­for­schung eine Lanze für das Mar­ket Timing (MT). Er bezieht sich unter ande­rem auf eine Ver­öf­fent­li­chung von Mebane T. Faber von 2013 zu einer sim­plen MT-​​Strategie, die sich als erfolg­reich erwie­sen habe. Dabei wird ein brei­ter Index, wenn er unter dem ein­fa­chen glei­ten­den Durch­schnitt der letz­ten 10 Monate (Jeremy Sie­gel ver­wen­dete dafür schon frü­her die 200-​​Tage-​​Periode) liegt, ver­kauft, wenn er dar­über liegt, gekauft.

Eine Gruppe um den Frank­fur­ter Finanz­wis­sen­schaft­ler Andreas Hacke­thal und sei­nen in Hong Kong leh­ren­den Kol­le­gen Utpal Bhat­ta­cha­rya fand aber in der 2017 ver­öf­fent­lich­ten Stu­die „Abusing ETFs“, dass Pri­vat­an­le­ger durch Mar­ket Timing mit ETFs ihre Per­for­mance ver­schlech­ter­ten.

Ein Unter­schied ist, dass Faber eine mecha­ni­sche Regel anwen­det, die empi­ri­sche Evi­den­zen für sich spre­chen las­sen kann, wäh­rend zu ver­mu­ten ist, dass Pri­vat­an­le­ger eher auf ihren Bauch hören, damit „Opfer“ von Ver­zer­run­gen und Ver­hal­tens­fal­len wer­den, und wenn sie eine Regel anwen­den, sel­te­ner einer fol­gen, die wis­sen­schaft­li­che Tests bestan­den hat.