Starker Handel
Das Umsatzvolumen in der 42ten Berichtswoche fiel im Vergleich der letzten Monate mit 24,06 Mio. Euro weit überdurchschnittlich aus. Ein Indiz dafür, dass der auch finanzklimatisch als stürmisch geltende Oktober mit seinen Marktbewegungen bisher mehr Handelsgründe lieferte als die Vormonate. Bemerkenswert ist, dass dem Umsatz nur ein gemeldetes Depotvolumen von knapp 260 Mio. Euro zugrunde lag, so dass die Handelsquote mit 9,26% außergewöhnlich hoch war. Damit wurde dann auch der kumulierte relative Umsatz seit Jahresbeginn deutlich über die 100-Prozentschwelle gehievt – von 95,99% in der Vorwoche auf 105,25% aktuell.
Rebalancing
Manche der von uns erfassten Vermögensverwaltungen nutzten die Schwäche-Phase der vergangenen beiden Wochen, um bei Aktien zuzukaufen. Zum Teil wurden verstärkte Aktieninvestments auch mit Rebalancing begründet, also dem Bestreben, bei kräftig fallenden Kursen den Anteil der Aktienwerte im Portfolio auf strategischem – d.h. dem längerfristig angezielten – Niveau zu halten. Spiegelbildlich würde dies bedeuten, dass bei kräftig steigenden Kursen Aktien veräußert werden müssen. Rebalancing wirkt antizyklisch, es handelt sich kybernetisch gesprochen um ein Verfahren der „negativen Rückkopplung“, um Quoten zu stabilisieren.