Mannigfaltigkeit
Der Umsatz, den die Vermögensverwaltungen unseres Depotausschnitts in der Berichtswoche Nr. 46 generierten, betrug 1,52 Mio. Euro, davon waren 0,66 Mio. Käufe und 0,86 Mio. Verkäufe. Das Gros des Umsatzes entfiel mit 1,22 Mio. Euro auf Aktien, die restlichen 0,30 Mio. Euro gingen auf das Konto des Rentenhandels.
Die Anzahl der Transaktionen in der Berichtswoche war zwar auch im langfristigen Vergleich nicht allzu groß, dafür waren die für den Handel selektieren Titel heterogen im Hinblick auf Branchen und auch Regionen. Wir können es auch mit einem aus der Mode gekommenen, nur noch in der Mathematik gebräuchlichen deutschen Wort ausdrücken: wir sahen in der Berichtswoche eine relativ große Mannigfaltigkeit.
Bezüglich der regionalen Verteilung war neben dem üblichen „Universum“, bestehend aus Europa und USA, dieses Mal Asien vertreten, wenn auch nur auf der Verkaufsliste und mit prominenten Titeln. In gewisser Weise waren damit auch Schwellenländer bzw. Emerging Markets (siehe dazu näher „Verkäufe“) vertreten, wenn man China und Taiwan immer noch als Emerging Markets bezeichnen möchte, wie es etwa Indexanbieter MSCI tut.
1-Monats-Favoriten
Die 5 meistgekauften Aktien der letzten vier Wochen | WKN | |
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1. | Compagnie de Saint-Gobain S.A. | 872087 |
2. | Microsoft Corp. | 870747 |
3. | UniCredit S.p.A. | A2DJV6 |
4. | Coca-Cola Co., The | 850663 |
5. | PayPal Holdings Inc. | A14R7U |
Musk in der Offensive
Microsoft legte Ende Oktober die jüngsten Zahlen vor und hat die Erwartungen der Analysten tendenziell übertroffen. Aktuell bestimmen jedoch andere Nachrichten die Schlagzeilen, eine der neuesten berichtet vom Kampf der Giganten: „Elon Musk will es erneut wissen und verklagt OpenAI zum mittlerweile dritten Mal im Jahr 2024. Diesmal hat der Tech-Milliardär auch noch Microsoft und den Investor Reid Hoffman in seinen Rechtsstreit miteinbezogen. In der überarbeiteten Klage wirft Musk dem Techriesen wettbewerbswidrige Praktiken im Zusammenhang mit deren Beteiligung an OpenAI vor.“ (Tristan Fincken; „Elon Musk zieht Microsoft in seine OpenAI-Klage hinein“, Computerwoche 18.11.) Der Vorwurf lautet, dass die Führungskräfte von Microsoft Reid Hoffman und Dee Templeton auch bei OpenAI im Vorstand gewesen seien, was gegen das Kartellrecht verstoße.
3-Monats-Favoriten
Die 5 meistgekauften Wertpapiere der vergangenen drei Monate | WKN | |
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1. | Diploma Rg | 930196 |
2. | Fortinet Rg | A0YEFE |
3. | ASML Holding N.V. | A1J4U4 |
4. | LVMH Moët Henn. L. Vuitton SE | 853292 |
5. | Compagnie de Saint-Gobain S.A. | 872087 |
Luxusrisiko
Die Luxusbranche leidet in China unter einem Post-Covid-Syndrom dergestalt, dass auch nach Aufhebung der Beschränkungen die Nachfrage weiter unter dem Niveau vor der Pandemie liegt (Nicolas Ebert; „LVMH, Prada, Kering und Co: Die Krise in China spitzt sich zu!“, wallstreet-online, 4.11.). Experten gehen von einem Einbruch in diesem Jahr auf Chinas Luxusmarkt von bis zu 15 Prozent aus. Ebert schreibt: „Neben konjunkturellen Einflüssen schüre auch die Anti-Korruptionspolitik von Präsident Xi Jinping Vorsicht bei Luxusausgaben. Für viele ist das Zurschaustellen von Wohlstand nicht nur unmodern, sondern risikoreich geworden.“ Auch der Umsatz von LVMH in Asien ist eingebrochen, LVMH-CFO (Chief Financial Officer) Jean-Jacques Guiony führt dies auf ein historisches Tief des Verbrauchervertrauens zurück. Der Verlust der LVMH-Aktie seit Jahresanfang beträgt mehr als 20 Prozent.