Märkte und Favoriten

Akti­en­wo­che

Der Umsatz in der Berichts­wo­che vom 2. bis 6. Sep­tem­ber betrug 3,59 Mio. Euro, wovon 3,45 Mio. Euro auf Aktien, 0,10 Mio. auf Anlei­hen und 0,05 Mio. auf Fonds ent­fie­len. Um es prä­zi­ser zu sagen: für Aktien ist der Plu­ral rich­tig, für die bei­den ande­ren Pro­dukt­ka­te­go­rien der Sin­gu­lar: Es ste­hen jeweils nur eine Anleihe und ein Fonds auf unse­ren Han­dels­lis­ten bzw. Ver­kaufs­lis­ten. Das heißt, dass kauf­sei­tig in der Berichts­wo­che nur Aktien gefragt waren.

Immer­hin über­wo­gen nach Wochen von Kauf­über­hän­gen in der Woche Nr. 36 wie­der ein­mal die Käufe, wenn auch knapp. Denn einem Kauf­vo­lu­men von 1,74 Mio. Euro stand ein Ver­kaufs­vo­lu­men von 1,85 Mio. Euro gegen­über. Die­ser Ver­kaufs­über­hang war aber nicht auf Aktien zurück­zu­füh­ren, bei denen knapp die Käufe über­wo­gen, son­dern auf die zwei Ver­käufe von Fonds– und Anlei­he­an­tei­len.

Chip-​​Branche in Tur­bu­len­zen?

In der letz­ten Woche mut­maß­ten wir an die­ser Stelle, dass sich die IT-​​Aktien nur eine Som­mer­grippe ein­ge­fan­gen hät­ten, von der das Schlimmste mög­li­cher­weise schon über­stan­den sei. Wir wie­sen dar­auf hin, dass sich ASML bereits in der drit­ten Woche im Aktien-​​Favoriten-​​Ranking befinde, das heißt in der aktu­el­len Woche: sie ist schon in der vier­ten Woche ohne Unter­bre­chung drin. Aber, wie Peter Wolf-​​Karnitschnig kürz­lich bei „finanz​trend​.de“ unter „Asml-​​Aktie: Im Stru­del der Chip­bran­che!“ schrieb: „Die Asml-​​Aktie gehörte in den letz­ten Wochen zu den am stärks­ten an der Börse abge­straf­ten Tech­no­lo­gie­wer­ten. Das Papier des Halb­lei­ter­ma­schi­nen­bau­ers ver­lor in den ver­gan­ge­nen zwei Mona­ten rund 30 Pro­zent an. Ist es wirk­lich so schlecht um Euro­pas wert­volls­ten Tech-​​Konzern bestellt?“ Seine Ant­wort lau­tet „nein“. Er sieht das Pro­blem weni­ger bei ASML als viel­mehr im Branchen-​​Umfeld, in dem etli­che Unter­neh­men kräf­tig schwä­cheln.

Abfall und Ren­dite

Frank DeMat­teo berich­tete am 6. 9. bei Inves​ting​.com unter der Über­schrift “Waste Manage­ment moves clo­ser to Ste­ri­cy­cle acqui­si­tion” über den Stand der Über­nahme von Ste­ri­cy­cle Inc. durch Waste Manage­ment. Die kar­tell­recht­lich erfor­der­li­che War­te­pe­riode in den USA sei vor­über, die zustän­dige Behörde habe grü­nes Licht für ein Zusam­men­ge­hen gege­ben. Auch in ande­ren Län­dern waren oder sind noch kar­tell­recht­li­che Hür­den zu über­win­den. Das auf Müll­be­sei­ti­gung und Recy­cling spe­zia­li­sierte US-​​amerikanische Unter­neh­men Waste Manage­ment hofft nun, die Fusion im vier­ten Quar­tal 2024 abschlie­ßen zu kön­nen. Mit die­sem Erwerb möchte Waste Manage­ment sein Port­fo­lio erwei­tern. Ste­ri­cy­cle gilt als eines der welt­weit füh­ren­den Unter­neh­men für Ent­sor­gung und Recy­cling von medi­zi­ni­schen Abfäl­len. Als Anfang Juni die Über­nah­me­ab­sicht bekannt wurde, schnellte der Kurs der Aktie von Ste­ri­cy­cle kräf­tig nach oben, auch Ende der Berichts­wo­che sprang er noch­mals etwas hoch.