Märkte und Favoriten

Umsatz-„Waage“: Fast aus­ge­gli­chen

In der 19. Berichts­wo­che vom 6. bis 10. Mai waren die Ver­kaufs– und die Kauf­vo­lu­mina fast gleich. Vom Umsatz in Höhe von 0,97 Mio. Euro ent­fie­len knapp 0,49 Mio. auf Ver­käufe und nicht ganz 0,48 Mio. auf Käufe. Im Akti­en­seg­ment über­wo­gen vom Volu­men her die Käufe, im Ren­ten– und im Fonds­seg­ment die Ver­käufe.

Die Kate­go­rie mit dem höchs­ten Volu­men waren in der Berichts­wo­che fest­ver­zins­li­che Ein­zel­ti­tel. Sie kamen auf einen Umsatz in Höhe von 0,68 Mio. Euro und mach­ten damit über zwei Drit­tel des Wochen­han­dels aus. Es folg­ten Aktien mit einem Seg­men­t­um­satz im Wert von 0,28 Mio. Euro und Fonds mit einem sehr klei­nen Umsatz in Höhe von 0,01 Mio. Euro.

Bei den Ren­ten­pa­pie­ren unse­rer aktu­el­len Han­dels­liste han­delte es sich aus­schließ­lich um Unter­neh­mens­an­lei­hen, wobei wir unter den Ver­käu­fen in die­sem Seg­ment nur Cor­po­ra­tes fin­den, die bis 2024 lau­fen.

Syn­o­p­sys

Der in Moun­tain View (Santa Clara County, Kali­for­nien) ansäs­sige IT-​​Spezialist Syn­o­p­sys hat in der Berichts­wo­che (Mo., 6. Mai) seine Ent­schei­dung bekannt gege­ben, für 2,1 Mil­li­ar­den USD die Soft­ware Inte­grity Group an die bei­den Private-​​Equity-​​Unternehmen Cle­ar­lake und Fran­cisco Part­ners zu ver­kau­fen. Das berich­tete der Bran­chen­in­for­ma­ti­ons­dienst IT Times („Syn­o­p­sys trennt sich von Software-​​Testeinheit: Ver­kauf bringt 2,1 Mil­li­ar­den US-​​Dollar“) am Diens­tag der Berichts­wo­che. Die zu ver­äu­ßernde Ein­heit, die Sicher­heits­lö­sun­gen für kri­ti­sche Soft­ware­an­wen­dun­gen bie­tet, wird dem Bericht zufolge ein eigen­stän­di­ges Unter­neh­men, das wei­ter­hin vom bis­he­ri­gen Manage­ment­team gelei­tet wer­den soll, aber unter ande­rem Fir­men­na­men. Offen­bar ist dies das Ergeb­nis einer stär­ke­ren Ressourcen-​​Fokussierung von Syn­o­p­sys auf das Kern­ge­schäft, näm­lich die Her­stel­lung von Soft­ware zum Design Inte­grier­ter Schal­tun­gen. Hier sieht man im Zusam­men­hang mit KI ein star­kes Wachs­tums­po­ten­tial, das man mög­lichst aus­schöp­fen möchte.

Broad­com

Broad­com hat vor einem hal­ben Jahr VMware über­nom­men. Nadine Rie­de­rer, Wirt­schafts­in­for­ma­ti­ke­rin und CEO von Avi­sion zog am 10. Mai bei Sto­rage Insi­der eine wenig schmei­chel­hafte Zwi­schen­bi­lanz („Das VMware-​​Desaster – Weck­ruf für die Software-​​Welt“): „Mit explo­die­ren­den Kos­ten für Kun­den, Mas­sen­ent­las­sun­gen und einer auf­ge­zwun­ge­nen Lizenz­po­li­tik führt Broad­com den Namen VMware suk­zes­sive in die Bedeu­tungs­lo­sig­keit. Ein scho­ckie­ren­des Bei­spiel und Mah­nung zugleich – auch auf Kun­den­seite ist ein Umden­ken über­fäl­lig.“ Dem­nach kün­digte Broad­com die meis­ten Lizen­zen bei Preis­stei­ge­run­gen bis Fak­tor 12. Rie­de­rer wei­ter: „Das wahn­wit­zige Kal­kül dahin­ter ist ebenso banal wie berech­nend: VMware ist für viele Unter­neh­men und Cloud-​​Dienste nur schwer oder sogar über­haupt nicht zu erset­zen. Eine Abhän­gig­keit, die Broad­com nun eis­kalt aus­nutzt.“ Die Aktie, die vie­len Beob­ach­tern als sport­lich oder über­be­wer­tet gilt, hat sich seit Februar im Wesent­li­chen seit­wärts bewegt.