Märkte und Favoriten

Aber­mals Kauf­über­hang

In der vier­ten Berichts­wo­che des Jah­res 2024 vom 22. bis 26. Januar gene­rier­ten die Ver­mö­gens­ver­wal­tun­gen unse­res Depo­t­aus­schnitts einen Umsatz in Höhe von 1,08 Mio. Euro. Die­ser Betrag teilte sich auf in Käufe im Wert von 0,85 Mio. Euro und Ver­käufe im Volu­men von 0,23 Mio. Euro. Damit sahen wir die zweite Woche in Folge einen Kauf­über­hang. Wir erken­nen beim Blick auf unser Schau­bild sofort, dass auch in allen Pro­dukt­ka­te­go­rien mit Umsatz die Kauf­vo­lu­mina höher waren als die Ver­kaufs­vo­lu­mina. Das war bereits in der Vor­wo­che so. Damit kön­nen wir auch die Woche Nr.4 als echte Kauf­wo­che bezeich­nen.

Dif­fe­ren­ziert man die im Schau­bild berück­sich­tig­ten Pro­dukt­ka­te­go­rien nach Umsatz, dann ergibt sich fol­gende Ord­nungs­reihe: Im Seg­ment der Anlei­hen war der Umsatz mit 0,57 Mio. Euro am höchs­ten, gefolgt von Fonds (0,40 Mio.) und Aktien (0,11 Mio.). Im Deri­va­te­seg­ment war der Umsatz wie in vie­len Wochen der jün­ge­ren Ver­gan­gen­heit bei null.

Tensor-​​Kerne

Der iri­sche Mathe­ma­ti­ker und Phy­si­ker Wil­liam R. Hamil­ton führte in der Mitte des 19ten Jahr­hun­derts den Begriff des Ten­sors in die Mathe­ma­tik ein. Seine heu­tige Bedeu­tung als Ver­all­ge­mei­ne­rung von Ska­lar, Vek­tor und Matrix bekam der Ten­sor­be­griff jedoch erst in Arbei­ten des Phy­si­kers Wol­de­mar Voigt (1850 bis 1919). Dass man mit schnel­ler Matrix­mul­ti­pli­ka­tion ein­mal unfass­bar viel Geld ver­die­nen würde, hätte Voigt wohl nicht gedacht. Aber genau dafür wur­den Tensor-​​Cores ent­wi­ckelt. Sie gehö­ren zur Kern­kom­pe­tenz von Nvi­dia. Die deut­sche Internet-​​Präsenz von Nvi­dia spricht aller­dings statt von Tensor-​​Kernen von „Tensor-​​Recheneinheiten“ und „Nie dage­we­se­ner Beschleu­ni­gung für HPC und KI“. U.a. sol­che Vari­an­ten ange­wand­ter Mathe­ma­tik sind der Grund, wes­halb viele Markt­be­ob­ach­ter auch künf­tig Nvi­dia ganz vorne bei der Ent­wick­lung von KI-​​Chips sehen.

Ver­tei­lung der Favoriten-​​Käufe über 3 Monate

Nach wie vor über­schnei­den sich die Favo­ri­ten­lis­ten für Aktien über 1 Monat und für Wert­pa­piere über 3 Monate. In einen Titel, der momen­tan in bei­den Ran­kings unter den first five steht, in die Aktie von LVMH Moët Henn. L. Vuit­ton SE, inves­tierte eine von uns erfasste Ver­mö­gens­ver­wal­tung am Frei­tag der Berichts­wo­che (26.01.). In den nächs­ten Wochen dürfte sich aber die Schnitt­menge redu­zie­ren, weil bedingt durch das wan­dernde Zeit­fens­ter in bei­den Ran­kings Titel her­aus­fal­len wer­den und die Zahl der Akti­en­käufe zuletzt gerin­ger war. Wie war die Nach­frage in den letz­ten drei Mona­ten bei den fünf Erst­plat­zier­ten? Die Broadcom-​​Aktie war im Dezem­ber und Januar gefragt, der Titel von Adobe ins­be­son­dere im Novem­ber und Dezem­ber. Die Diploma-​​Aktie wan­derte gleich­falls im Dezem­ber in Ein­kaufs­körbe, wohin­ge­gen die LVMH-​​Aktie in jedem der letz­ten drei Monate Käu­fer hatte. Das gilt auch für die Aktie von United Health.