Aus­rei­ßer – oder doch nicht?

Der Umsatz in Berichts­wo­che 41 in Höhe von 1,90 Mio. Euro ver­teilte sich auf Käufe in Höhe von 1,82 Mio. und auf Ver­käufe im Wert von 0,07 Mio. Euro. Es domi­nier­ten also klar die Käufe.

Gleich­wohl war in der Woche vom 10. bis 14. Okto­ber die Zahl der Trans­ak­tio­nen doch rela­tiv klein.

Die Ver­mö­gens­ver­wal­tun­gen unse­res Aus­schnitts hal­ten sich dem­nach wei­ter­hin zurück, was wir auch schon in der Vor­wo­che fest­stell­ten.

Wie das Schau­bild zeigt, war der Kauf­über­hang im Ren­ten­seg­ment sehr groß, dort wur­den kauf­sei­tig rund 96 Pro­zent des Umsat­zes gene­riert. Anlei­hen hat­ten einen star­ken Über­hang.

Das ist in die­sem Seg­ment häu­fig auch ein Indiz für einen Aus­rei­ßer – d.h. für ein Trans­ak­ti­ons­vo­lu­men, das weit über dem durch­schnitt­li­chen Volu­men liegt.

Und die­ser Ver­dacht bestä­tigt sich beim Blick in die Käu­fe­liste. Die erst­plat­zierte Anleihe (siehe Käufe) trug 86 Pro­zent zum Kauf­vo­lu­men bei Fest­ver­zins­li­chen, 82 Pro­zent zum gesam­ten Kauf­um­satz der Woche und 79 Pro­zent zum Wochen­um­satz bei.

Inso­fern also klar ein Aus­rei­ßer. Aller­dings hat die­ser Begriff auch seine Gren­zen: ange­nom­men, wir hät­ten nur zwei Trans­ak­tio­nen, eine klein­vo­lu­mige und eine groß­vo­lu­mige. Wel­che wäre dann Aus­rei­ßer?

Da sich, wie gesagt, die Anzahl der Trans­ak­tio­nen in der Berichts­wo­che im unte­ren Bereich bewegte, könnte sein, dass wir bei deut­lich grö­ße­rer Käu­fe­zahl nicht von einem Aus­rei­ßer, son­dern einem Betrag im Nor­mal­be­reich spre­chen müss­ten. Aller­dings gehört die Trans­ak­tion auch in der lang­fris­ti­gen Betrach­tung zur Gruppe der sehr groß­vo­lu­mi­gen Inves­ti­tio­nen.

1-​​Monats-​​Favoriten

Die 5 meist­ge­kauf­ten Aktien der letz­ten vier Wochen WKN
1.Deut­sche Post AG 555200
2.Alli­anz SE 840400
3.Han­no­ver Rück SE 840221
4.Part­ners Group Hol­ding AG A0JJY6
5.Fiserv Inc. 881793

Fiserv und Deut­sche Bank

Die Deut­sche Bank mel­dete am Mitt­woch der Berichts­wo­che, am 12. Okto­ber, auf ihrer Inter­net­platt­form, dass man gemein­sam mit Fiserv, einem welt­weit füh­ren­den Anbie­ter von Zah­lungs– und Finanz­tech­no­lo­gie, das gemein­same Unter­neh­men Vert an den Start gebracht habe.

Es bie­tet klei­nen und mit­tel­gro­ßen Unter­neh­men (KMU) in Deutsch­land umfas­sende Zah­lungs­ak­zep­tanz– und Bank­dienst­leis­tun­gen an. Vert ist der ein­zige deut­sche Anbie­ter, der Zah­lungs­ak­zep­tanz und –abwick­lung mit tra­di­tio­nel­len Bank­lö­sun­gen kom­bi­niert und damit die Markt­nach­frage nach einem inte­grier­ten Ange­bot erfüllt und Händ­lern aller Grö­ßen­ord­nun­gen den Zugang zu inno­va­ti­ven Pro­duk­ten erleich­tert.

Vert bie­tet außer­dem Aus­zah­lun­gen am nächs­ten Bank­ar­beits­tag an, so dass Händ­ler schnel­ler über ihre Gel­der ver­fü­gen kön­nen.“ Aller­dings knickte der Kurs der Fiserv-​​Aktie am Mitt­woch erst mal von 95 auf 91,7 USD kurz ein, um sich dann wie­der zu erho­len: Der­zeit steht der Kurs bei über 97 USD.

3-​​Monats-​​Favoriten

Die 5 meist­ge­kauf­ten Wert­pa­piere der ver­gan­ge­nen drei Monate WKN
1.Pay­Pal Hol­dings Inc.
2.Total­En­er­gies SE
3.ASML Hol­ding N.V.
4.AXA S.A.
5.Nestlé S.A.

Plas­tik­guetzili?

Wäh­rend rund um Stutt­gart Guâdslâ die Schlacht der Wör­ter gegen Plätz­chen, Coo­kies u. dgl. schon längst ver­lo­ren haben, spre­chen die west­o­ber­deut­schen Dia­lekt­ver­wand­ten wei­ter süd­wärts etwa bei finan​zen​.ch wei­ter­hin ganz unbe­fan­gen von Guetzili und schrei­ben das auch noch hin.

Aller­dings muss die obera­le­man­ni­sche Bezeich­nung für klein­tei­li­ges Süß­ge­bäck dann wohl noch gehö­rig mit einer dicken anglo­ame­ri­ka­ni­schen Sprach­scho­ko­lade ver­süßt wer­den, damit es auch in Ame­rika rich­tig flutscht und wir des­halb lesen kön­nen:

Der Guetz­li­t­eig ‚Stuf­fed Cho­co­late Chip Coo­kie Dough mit Fudge-​​Füllung‘ der Nestlé-​​Marke Toll House könne weisse Plas­tik­teil­chen ent­hal­ten, teilte der Kon­zern am Frei­tag in den USA mit“ (finan​zen​.ch). Das war am Frei­tag der Berichts­wo­che. Und der Teig wird in den USA und in Puerto Rico ver­trie­ben.

Des­halb hat Nestlé vor­sichts­hal­ber eine Rück­ruf­ak­tion gestar­tet, denn so was kann in den USA bekannt­lich sehr, sehr teuer wer­den.

Ana­lys­ten plä­dier­ten in den letz­ten Mona­ten zwar über­wie­gend für ein „Buy“ der Nestlé-​​Aktie, aber Ende Sep­tem­ber ratete Jef­fe­ries & Com­pany sogar ein­mal mit „Sell“.