Aktien verkauft
Der Umsatz in der Woche vom 21.03. bis 25.03.2022 in Höhe von 7,12 Mio. Euro verteilte sich auf Aktien (3,62 Mio. Euro), Anleihen (0,21 Mio.) und Fonds (1,39 Mio.). Einen Kaufüberhang beobachteten wir bei Anleihen, einen Verkaufsüberhang jeweils bei Aktien und Fonds. Insgesamt stellte sich im Wochenhandel im Rahmen des erfassten Depotausschnitts ein deutlicher Verkaufsüberhang ein: Käufe summierten sich auf 2,55 Mio. Euro, Verkäufe auf 4,58 Mio. Euro.
Im Aktiensegment dominierten kaufseitig US-Titel. Keine Aktie einer deutschen Gesellschaft stand auf den Einkaufszetteln unseres Depotausschnitts. Die Aktien-Kaufliste war nicht übermäßig kurz, aber die Verkaufsliste war sehr viel länger – und darunter fanden sich dann deutsche Titel, auch aus dem DAX40. Die Aktien-Verkäufe waren über die Märkte breit gestreut. Wir sehen ein Who’s Who der Aktien, die wir in den letzten Jahren in unserem Newsletter irgendwann einmal mit einem Kommentar bedacht haben.
Im Rentensegment handelten die Vermögensverwaltungen ausschließlich mit Stücken von Unternehmensanleihen.
Im Fondssektor waren Anteile eines ETFs (siehe „Käufe“) gefragt, auf der Verkaufsliste stehen nur zwei aktiv verwaltete Fonds.
1-Monats-Favoriten
Axa-Chancen
„Die Deutsche Bank hat das Kursziel für Axa von 29,50 auf 29 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf ‚Buy‘ belassen. Auch wenn die Perspektiven derzeit unsicher seien, bringe der jüngste Ausverkauf an den Börsen im Versicherungssektor Chancen für Anleger mit sich, schrieb Analyst Hadley Cohen in einer am Mittwoch vorliegenden Branchenstudie.
Die Sektorwerte hätten zwar in der Vorwoche schon aufgeholt, im Zuge des Ukraine-Konflikts lägen sie aber immer noch mit zehn Prozent im Minus“ – schrieb am 16.03. dpa-AFX Analyser. Seither hat der Kurs von 25,7 auf 26,80 Euro (29.03.2022) zugelegt. Die Chancen sollten also laut Hadley Cohen immer noch bestehen – es sei denn, es haben sich seither die Einschätzungsgrundlagen verändert.
Gold wieder favorisiert
Gold hatte in der Gunst der Anleger und auch der von uns erfassten Verwaltungen letztes Jahr schwer zu kämpfen; 2021 gaben nicht einmal steigende Inflationsraten der Goldnachfrage einen standesgemäßen Push. Das hat sich im Februar und der ersten Märzwoche als Reaktion auf den Ukraine-Krieg und dessen Folgen geändert.
Gold verteuerte sich von unter 1800 US-Dollar Ende Januar auf 2.049,85 USD am 08.03.2022. Das war in USD die zweithöchste Gipfelspitze (Schlusskurs) „aller Zeiten“ (zumindest wenn wir „aller Zeiten“ z.B. 1900 beginnen lassen). In Euro erreichte der Goldpreis mit 1.863,52 Euro an diesem Tag sogar die höchste Gipfelspitze. Aktuell (29.03.2022) steht Gold mit 1.916,38 USD bzw. 1.729,72 Euro wieder tiefer.