Gold dop­pelt gefragt

Der Umsatz in der 7. Berichts­wo­che vom 14. bis 18. Februar 2022 in Höhe von 19,79 Mio. Euro ver­teilte sich wie folgt auf die ein­zel­nen Anla­ge­ka­te­go­rien: Aktien 10,58 Mio. Euro; Anlei­hen 7,69 Mio.; Zer­ti­fi­kate 1,15 Mio.; Fonds 0,38 Mio.

In der Summe über­wo­gen in der Berichts­wo­che die Käufe mit 11,72 Mio. Euro. Die Ver­käufe kamen auf einen Umsatz in Höhe von 8,07 Mio. Euro. Betrach­ten wir unser Schau­bild, dann sehen wir sogleich, dass Kauf­über­hänge im Anlei­hen­seg­ment sehr groß waren und dass sie auch bei Deri­va­ten aus­ge­prägt waren, wäh­rend im Aktien– und im Fonds­seg­ment die Ver­käufe über­wo­gen.

Auf­fäl­lig ist, dass unter den Akti­en­käu­fen der Woche 7 vor allem deut­sche, aber auch andere kon­ti­nen­tal­eu­ro­päi­sche Titel stark ver­tre­ten waren und US-​​Titel schwach. Dem­ge­gen­über war der Volumen-​​Anteil von US-​​Aktien und von bri­ti­schen Papie­ren auf der Ver­kaufs­liste die­ses Seg­ments doch auf­fäl­lig hoch.

Im Anlei­hen­seg­ment ste­hen bis auf eine Chile– und eine Peru-​​Anleihe (beide Ver­käufe) nur Unter­neh­mens­an­lei­hen auf unse­rer Han­dels­liste.

Der Umsatz bei den Zer­ti­fi­ka­ten war des­halb sehr viel höher als in den letz­ten Mona­ten, weil zwei Ver­mö­gens­ver­wal­tun­gen in einen Gold-​​ETC inves­tier­ten (siehe „Käufe“).

 

 

1-​​Monats-​​Favoriten

Mas­ter­card – ein Kauf?

Die Aktie des US-​​Zahlungsdienstleisters Mas­ter­card wird nach Anga­ben von Mar­ket­beat der­zeit über­wie­gend als „Kauf“ bewer­tet. Dem­zu­folge raten aktu­ell von 16 Ana­lys­ten, die das Unter­neh­men mit ihren Stu­dien abde­cken, 14 mit „Buy“ und einer mit „Hold“.

Das durch­schnitt­li­che Preis­ziel über ein Jahr steht gegen­wär­tig bei 430,50 USD. Zuvor hat­ten ver­schie­dene Häu­ser, die kürz­lich ihre Ana­ly­sen vor­leg­ten, die Kurs­ziele etwas nach unten ver­setzt.

Der Preis der Aktie steht der­zeit bei 370 USD. Anfang Februar hatte sie fast 400 USD gekos­tet. Seit Jah­res­be­ginn hat die Aktie damit um rund 3 Pro­zent zuge­legt, über ein Jahr beträgt die Stei­ge­rung aber nur rund 11 Pro­zent.

3-​​Monats-​​Favoriten

Alli­anz: Tue Buße und bilde Rück­la­gen

Am Frei­tag der Berichts­wo­che legte Alli­anz die neu­es­ten Zah­len vor. Der Umsatz stei­gerte sich 2021 um rund sechs Pro­zent (auf rund 149 Mil­li­ar­den Euro), der ope­ra­tive Gewinn um fast 25 Pro­zent (auf 13,4 Mil­li­ar­den Euro), die Divi­dende um 12,5 Pro­zent (auf 10,80 Euro).

Für mehr Schlag­zei­len sor­gen der­zeit aber Rechts­strei­tig­kei­ten mit US-​​Investoren, die der haus­ei­ge­nen Ver­mö­gens­ver­wal­tung „Alli­anz Glo­bal Inves­tors“ die Schuld für 2020 erlit­tene Ver­luste in Mil­li­ar­den­höhe geben. Die Alli­anz hat für die­sen Rechts-​​Komplex 3,7 Mil­li­ar­den zurück­ge­legt, das belas­tete die Jah­res­bi­lanz mit 2,8 Mil­li­ar­den Euro.

Auch wurde ganz buß­fer­tig bekannt­ge­ge­ben, dass die Allianz-​​Vorstände für diese Ver­feh­lun­gen ver­trags­ge­mäß Ein­bu­ßen bei der Ver­gü­tung hin­zu­neh­men hät­ten. Wie hoch diese Buße ist, wird aller­dings erst am 4. März mit­ge­teilt.