Kaufwoche
Die 3. Berichtswoche war – nach zwei Verkaufswochen – eine ausgesprochene Kaufwoche: Der Quotient Kaufvolumen / Verkaufsvolumen betrug 3,13.
In absoluten Zahlen ausgedrückt: Vom Gesamtumsatz in Woche 3 in Höhe von 3,31 Mio. Euro entfielen 2,51 Mio. auf Käufe und 0,80 Mio. auf Verkäufe. Dieser Überhang ist auf den Handel im Anleihen– und Aktiensegment zurückzuführen.
Im Rentensegment machten Käufe über 97 Prozent des dort anfallenden Wochenumsatzes aus, im Aktiensegment waren es rund 64 Prozent.
Bei den Käufen sahen wir eine kräftigere Ungleichverteilung der Beträge als sonst in den letzten Monaten. Allein eine Aktie zog rund 46 Prozent des Kaufumsatzes in der Berichtswoche auf sich (siehe „Käufe“).
Darüber hinaus widerspiegelt sich in unserer Käufeliste die derzeitige Unsicherheitslage sehr konkret in Gestalt einer Investition in eine Staatsanleihe (siehe „Käufe“).
Die Käufe in der Berichtswoche beschränkten sich auf die Regionen USA/Europa. Das galt auch größtenteils für die Verkäufe. Nur ein Fonds scherte insofern aus, als er global anlegt (siehe „Verkäufe“).
1-Monats-Favoriten
Quartalszahlen: HDFC
Die in Mumbai, Indien, ansässige HDFC-Bank hat zwischen den Handelswochen 2 und 3 (am Samstag, 15.01.2022) ihre neuesten Zahlen veröffentlicht. Anders als bei ASML (siehe 3-Monats-Wertpapierfavoriten) endet für das indische Geldhaus das laufende Finanzjahr nicht am 31.12.2021, sondern erst am 31.03.2022.
An Silvester ging also das dritte Quartal des Finanzjahrs 21/22 zu Ende. Der Originalfinanzbericht rechnet mit Rupien, wir verwenden die Dollar-Notation. Demnach wuchs der Umsatz der HDFC-Bank im dritten Quartal 20/21 gegenüber dem gleichen Vorjahresquartal um 10,6 Prozent auf 3,59 Milliarden USD.
Analysten hatten, wie Finanzen.net berichtet, mit 3,61 Milliarden USD gerechnet. Zum Ausgleich fiel das Ergebnis pro Aktie ein wenig besser aus als erwartet. Es erhöhte sich von 0,651 USD in Q3 20/21 auf 0,756 USD in Q3 21/22. Beobachter hatten nur mit 0,724 USD gerechnet.
3-Monats-Favoriten
Quartalszahlen: ASML
Über den Lithographiesysteme-Hersteller ASML schrieben wir an dieser Stelle schon im letzten Newsletter. Weil das niederländische Unternehmen am Mittwoch der Berichtswoche (19.01.2022) die jüngsten Zahlen vorlegte, setzen wir hier unseren Kommentar fort.
ASML konnte den Umsatz im Jahr 2021 um 33 Prozent erhöhen. Der Nettogewinn steigerte sich gegenüber dem Vorjahr um fast 66 Prozent auf 5,88 Milliarden Euro 2021. Die Dividende verdoppelte sich auf 5,5 Euro pro Aktie.
Für das laufende Jahr erwartet der Chiphersteller-Zulieferer gleichfalls eine dynamische Entwicklung: der Umsatz soll um 20 Prozent wachsen. Der Aktienkurs reagierte auf die jüngsten Zahlen zunächst positiv; aber auch er fügte sich in der Woche letztlich dem generellen fallenden Trend.
Der Kurs steht aktuell bei 576 Euro, das sind rund 26 Prozent mehr als vor einem Jahr.