Verkaufsüberhang
Der Umsatz in der 50. Berichtswoche vom 13. bis 17. Dezember belief sich auf 2,01 Mio. Euro. Davon entfielen 1,00 Mio. auf Anleihen, 0,52 Mio. auf Fonds und 0,50 Mio. auf Aktien. Das Volumen der Käufe betrug 0,67 Mio. Euro, das der Verkäufe 1,34 Mio. Euro. Damit ergab sich in Woche 50 ein Verkaufsüberhang, nachdem wir in Woche 49 einen starken Kaufüberhang sahen.
Betrachten wir die einzelnen Anlagekategorien, dann ergaben sich im Aktien– und Fondssegment deutliche Verkaufsüberhänge, im Rentensegment ein Kaufüberhang. Der Aktienhandel im von uns beobachteten Depotausschnitt beschränkte sich – anders als noch in der Vorwoche – auf die Regionen Nordamerika und Europa. Alle Aktienveräußerungen führten zu Kursgewinnen. Das galt auch für die abgegebenen Fondsanteile, wobei nur ein Aktien-ETF auf der Verkaufsliste stand (siehe Verkäufe). Auf unserer Handelsliste zum Sektor der Festverzinslichen stehen ausschließlich Unternehmensanleihen.
1-Monats-Favoriten
Cloud-IT
In Woche 49 rückte die Aktie von Salesforce unter die first five der Aktienfavoriten der vergangenen 4 Wochen. Das US-Unternehmen bietet Lösungen im Bereich des Cloud-Computings an, vor allem für das Kundenbeziehungsmanagement von Unternehmen. Die weit überwiegende Mehrheit der für das Cloud-Segment zuständigen Analysten gibt derzeit für die Aktie eine Buy-Empfehlung ab. Dabei spielen sowohl branchen– wie auch unternehmensspezifische Gründe eine Rolle. Beispielhaft hierfür ist die jüngste Analyse von Goldman Sachs vom 20.12. Der zuständige Analyst Kash Rangan hat das Kursziel bei 370 USD belassen (aktueller Kurs: 252 USD), weil die saisonal stärkste Phase für die Branche anstehe und Salesforce für 2022 bereits einen positiven Ausblick vorgelegt habe.
3-Monats-Favoriten
Medtronic: „Blauer Brief“
In den Segmenten Medizin oder Pharmazie sind es häufig Studien zu Heil– oder Schutzwirkungen, die Aktienkurse blitzartig steigen oder fallen lassen. Manchmal können auch Briefe die Kurse zucken lassen. So ist es am 15. Dezember Medtronic ergangen. Absender war die US-Aufsichtsbehörde FDA (Food and Drug Administration). Sie rügte Mängel bei Risikoeinschätzung, Beschwerdemanagement und einer Geräterückrufaktion in einer Fabrik in Northridge, Kalifornien, wo Insulinpumpen des Konzerns hergestellt werden. Nach Bekanntgabe des Inhalts des FDA-Briefes rutschte der Aktienkurs am Mittwoch nach Handelsbeginn abrupt um 6 Prozent nach unten. Das fügt sich in das Gesamtbild: Performance in USD über 3 Monate: –23%; über 1 Jahr: –13%; über 3 Jahre: +10%. Ist diese Performance, die auf einen unterdurchschnittlichen Anstieg seit dem Corona-Einbruch, insbesondere jedoch auf den Kursrückgang seit Anfang September zurückzuführen ist, Zeichen eines Aufwärts-Potentials?