Novem­ber: Käufe und Ver­käufe fast aus­ge­gli­chen

In der 48. Woche fiel in dem für den News­let­ter erfass­ten Depo­t­aus­schnitt ein Umsatz­vo­lu­men in Höhe von 2,21 Mio. an, das sich auf Aktien (1,21 Mio. Euro), Anlei­hen (0,83 Mio.), Fonds (0,11 Mio.) und Deri­vate (0,06 Mio.) ver­teilte.

Das glei­che Rang­ord­nungs­mus­ter in Bezug auf das Han­dels­vo­lu­men stellte sich im Monat Novem­ber ein: der Monats­um­satz in Höhe von 14,91 Mio. Euro ver­teilte sich auf Aktien (8,50 Mio.), Anlei­hen (5,62 Mio.), Fonds (0,74 Mio.) und Deri­vate (0,05 Mio.).

Der Han­dels­mo­nat Novem­ber endete am Diens­tag der Berichts­wo­che. Der grö­ßere Teil des gelis­te­ten Deri­va­te­han­dels der Berichts­wo­che ist schon dem Dezem­ber zuzu­rech­nen. Daher ist das Derivate-​​Handelsvolumen der 48. Woche höher als das im Novem­ber – unsere Han­dels­lis­ten für die ers­ten drei Novem­ber­wo­chen waren deri­va­te­frei.

In der Berichts­wo­che über­wo­gen die Käufe mit einem Volu­men von 1,34 Mio. Euro die Ver­käufe im Wert von 0,82 Mio. Euro deut­lich. Zwar stellte sich auch im Novem­ber ein Kauf­über­hang ein; die­ser fiel aber bei einem Kauf­vo­lu­men von 7,58 Mio. Euro und einem Ver­kaufs­vo­lu­men von 7,33 Mio. Euro so gering aus, dass man auch von einer fast aus­ge­gli­che­nen Bilanz spre­chen kann.

Betrach­tet man die ein­zel­nen (Voll-)Wochen des Monats, dann ergab sich fol­gende Ver­tei­lung: Kauf­über­hänge sahen wir in den Wochen 45 (kräf­tig) und 46 (kräf­tig). Ver­kaufs­über­hänge beob­ach­te­ten wir in den Wochen 44 (kräf­tig) und 47 (kräf­tig).

1-​​Monats-​​Favoriten

870747: In den Jung­brun­nen gefal­len?

In man­chen Tätig­keits­fel­dern muss man sehr jung reüs­sie­ren oder man reüs­siert über­haupt nicht. Wel­che sind das?

Kant war 57 Jahre alt, als er mit der „Kri­tik der rei­nen Ver­nunft“ die Phi­lo­so­phie revo­lu­tio­nierte. Zwei wei­tere Kri­ti­ken soll­ten noch fol­gen – gerade recht­zei­tig, bevor der alte, weise Mann in sei­nen 70ern dement wurde. Phi­lo­so­phie kön­nen wir also strei­chen.

Von der Mathe­ma­tik hört man häu­fig, dass sich Hel­den­ta­ten schon in der Jugend ankün­di­gen und sie auch als­bald voll­zo­gen wer­den (s. Fields-​​Medaille). Im Fuß­ball sind die Jün­ge­ren, wie jeder Mensch weiß, gegen­über der Master-​​Klasse klar im Vor­teil.

Ähn­lich jun­gend­af­fin scheint das Inter­net­ge­werbe zu sein und auch man­ches Seg­ment im Com­pu­ter­be­reich. Bill Gates zog sich 2008 nach längst geta­ner Arbeit mit 53 aus dem ope­ra­ti­ven Geschäft zurück, in die­sem Alter hatte Kant seine Revolution(en) noch vor sich.

Gates war Früh-​​Rentier – und Micro­soft galt schon fast als anti­kes Unter­neh­men. Und doch: Nicht zuletzt die Cloud hat Micro­soft neues Leben ein­ge­haucht. Die Microsoft-​​Aktie hat in die­sem Jahr bereits um rund 50 Pro­zent zuge­legt. Das nennt man wohl „in den Jung­brun­nen gefal­len“.

3-​​Monats-​​Favoriten

Favo­rit Total­en­er­gies, Bran­chen­fa­vo­rit Shell

Das im Hin­blick auf die Ener­gie­trä­ger sehr breit auf­ge­stellte, den­noch vor allem auf Öl und Gas fokus­sierte fran­zö­si­sche Ener­gie­un­ter­neh­men Total­en­er­gies SE wird der­zeit auch von Sell-​​Side-​​Analysten favo­ri­siert. Aus einer Gruppe von 17 Ana­lys­ten­kom­men­ta­ren, die seit Anfang Okto­ber ver­öf­fent­licht wor­den sind, ent­hiel­ten 12 ein Plä­do­yer für Buy und 5 für Hold.

Am 3. Dezem­ber hat ein Ana­lys­ten­team der Deut­schen Bank um James Hub­bard seine jüngste Ein­schät­zung der Bran­che ver­öf­fent­licht. Die DB-​​Analytiker hoben ihr Kurs­ziel für die Aktie von Total­en­er­gies von 48,30 auf 53,50 Euro an und belie­ßen ihre Bewer­tung bei „Buy“.

Aktu­ell steht der Preis der Totalenergies-​​Aktie bei rund 44 Euro. Die opti­mis­ti­sche DB-​​Einschätzung ist vor allem bran­chen­be­dingt, also weni­ger „idio­syn­kra­tisch“ bzw. unter­neh­mens­spe­zi­fisch. So gehen die DB-​​Experten etwa davon aus, dass 2022 der Ölpreis deut­lich stei­gen werde. Den Fall des Ölprei­ses nach Bekannt­gabe einer neuen Virus­mu­ta­tion (Omi­kron) schät­zen sie als Über­re­ak­tion ein.

Der Bran­chen­fa­vo­rit der DB-​​Analytiker ist jedoch nicht Total­en­er­gies, son­dern Shell.