Inves­ti­tio­nen in Anlei­hen präg­ten Han­dels­struk­tur

Für die 45. Woche vom 8. bis 12. Novem­ber 2021 ergab sich im für den News­let­ter erfass­ten Depo­t­aus­schnitt ein Umsatz in Höhe von 5,16 Mio. Euro.

Davon waren 3,86 Mio. Käufe und 1,30 Mio. Ver­käufe. Die­ser aggre­gierte Kauf­über­hang war haupt­säch­lich das Ergeb­nis eines kräf­ti­gen Kauf­über­hangs im Renten-​​Segment.

Auch in den bei­den ande­ren Kate­go­rien sahen wir in der Berichts­wo­che jeweils einen Kauf­über­hang. Im Akti­en­seg­ment war die­ser aber annä­hernd ver­nach­läs­sig­bar.

Fest­ver­zins­li­che waren das Wertpapier-​​Segment mit dem höchs­ten Wochen-​​Umsatz: 2,82 Mio. Euro. Es folg­ten mit nicht allzu gro­ßem Abstand Aktien, die auf 2,09 Mio. Euro kamen, und weit dahin­ter Fonds, die 0,25 Mio. Euro zum Umsatz bei­steu­er­ten.

Auf der Anleihen-​​Handelsliste der 45. Woche ste­hen sowohl Unter­neh­mens– wie auch Staats­an­lei­hen, bei Letz­te­ren han­delt es sich aus­schließ­lich um Schwellenländer-​​Papiere (siehe Käufe). Und um auch dies zu wür­di­gen: Nach län­ge­rer Zeit sind kauf­sei­tig wie­der ein­mal Fonds ver­zeich­net (ebenda).

1-​​Monats-​​Favoriten

Dynas­ti­sche Kon­ti­nui­tät

Ens­kild ist ein schwe­di­sches Wort für „ein­zeln, sepa­rat, geson­dert“. Ens­kilda bedeu­tet im Kon­text von Skan­di­na­viska Ens­kilda Ban­ken „Pri­vat“. Die Bank geht his­to­risch auf die 1856 von R.A. Wal­len­berg gegrün­dete Stock­holms Ens­kilda Bank und die 1864 gegrün­dete Skan­di­na­viska Kre­di­tak­tie­bo­la­get (spä­ter Skan­di­na­viska Ban­ken) zurück.

1972 fusio­nier­ten die bei­den Ban­ken zur Skan­di­na­viska Ens­kilda Ban­ken. Der­zei­ti­ger Vor­sit­zen­der des Auf­sichts­rats ist Mar­cus Wal­len­berg. Den größ­ten Akti­en­an­teil hielt nach Anga­ben von Mar­ket Scree­ner im Jahr 2020 Inves­tor AB mit 20,8 Pro­zent, gefolgt von Alecta Pen­sion Insurance Mutual mit 5,85 Pro­zent.

Inves­tor AB wurde 1916 von der Fami­lie Wal­len­berg gegrün­det. „Chair“ ist der­zeit Jacob Wal­len­berg; „Vice-​​Chair“ ist Mar­cus Wal­len­berg.

Schade, dass wir keine 50 Sei­ten Raum mit­samt der dafür erfor­der­li­chen Zeit haben, sonst könn­ten wir etwas tie­fer in die sehr eigen­tüm­li­che schwe­di­sche Vari­ante des Kapi­ta­lis­mus, ihren Wan­del und ihre Kon­ti­nui­tä­ten ein­stei­gen.

3-​​Monats-​​Favoriten

Nur eine rote Karte

Ten­cent ist aus unse­rer füh­ren­den Fün­fer­gruppe der 3-​​Monatsranking gefal­len. Die Aktie des chi­ne­si­schen Kon­zerns fand unter den von uns erfass­ten Ver­wal­tun­gen keine Käu­fer. Anders erging es Aktien von Visa und Schnei­der Elec­tric: sie fan­den in der Berichts­wo­che Käu­fer.

Am 27.10. ver­öf­fent­lichte Schnei­der Elec­tric die Zah­len für das 3. Quar­tal. In die­sem Zeit­raum stei­gerte sich der Umsatz (nach Her­aus­rech­nen von Wäh­rungs­schwan­kun­gen und Zu– sowie Ver­käu­fen von Unter­neh­mens­tei­len) um 8,8 Pro­zent.

Das über­raschte viele Ana­lys­ten offen­bar posi­tiv. Der Akti­en­kurs legte seit­her – wie der Markt gene­rell – zu. Der­zeit liegt er bei rund 155 Euro. Zwar schätzte in den letz­ten Wochen und Mona­ten die Mehr­heit der Ana­lys­ten die Aktie als „Buy“ ein, eine Min­der­heit bewer­tete mit „Hold“. Aber ein Haus zückte wie­der­holt die „rote Sell-​​Karte“: Gold­man Sachs. Die zustän­dige Ana­lys­tin Daniela Costa hält an ihrem Kurs­ziel von 131 Euro bis­lang fest.