Verkaufsüberhänge
In der 30. Woche vom 26. bis 30. Juli 2021 belief sich der Umsatz auf 0,79 Mio. Euro. Davon entfielen 0,46 Mio. Euro auf Aktien, 0,25 Mio. auf Anleihen und 0,08 Mio. auf Fonds.
Das Verkaufsvolumen war mit 0,53 Mio. Euro höher als das Kaufvolumen, das 0,26 Mio. Euro betrug.
Auffällig in der Berichtswoche war, dass einige Vermögensverwaltungen Aktien kauften, die andere in ihre Verkaufsliste eintrugen (siehe Verkäufe).
Im Handelsmonat Juli, der mit der Berichtswoche zu Ende ging, ergab sich ein Umsatz in Höhe von 17,11 Mio. Euro. Davon entfielen 9,92 Mio. auf Aktien, 4,47 Mio. auf Fonds, 2,70 Mio. auf Anleihen und 0,02 Mio. auf Derivate.
Während bei Aktien die Verkäufe (mit 6,91 Mio. Euro) deutlich vor den Käufen rangierten (3,01 Mio.), lagen bei Fonds die Käufe (3,94 Mio.) – die überwiegend Rentenfonds betrafen – vor den Verkäufen (0,53 Mio.).
Bei Anleihen übertraf der Verkaufsumsatz (1,49 Mio.) den Kaufumsatz (1,20 Mio.) moderat. Insgesamt führte dies dazu, dass im Juli die Verkäufe (mit 8,95 Mio.) beim Volumen ein wenig vor den Käufen lagen (8,16 Mio.).
1-Monats-Favoriten
Halbleiter: Unter Strom mit wenig Ohm
Wir haben in den letzten Monaten im Newsletter öfters Unternehmen aus der Halbleiterbranche – wozu etwa auch Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC) oder ASML gehören – kommentiert. Die Präferenz für Titel der Silizium– und Germanium-Verarbeiter ist jedoch derzeit kein Alleinstellungsmerkmal der von uns erfassten Verwaltungen.
Der Grund: Viele Halbleiterfirmen performen derzeit sehr gut, sie übertreffen die Erwartungen der Analysten reihenweise. Das gilt besonders für ASML: der Kurs der Aktie des niederländischen Lithographiesysteme-Herstellers hat in diesem Jahr bereits um rund 60 Prozent zugelegt.
Unter etwas weniger Strom bei offenkundig mehr Ohm (Widerstand) stand bisher im Jahr die TSMC-Aktie: der Konzern aus Taiwan legte seit Jahresanfang in USD um rund 7 Prozent zu, über 3 Monate um rund 4 Prozent und über 1 Jahr um 48 Prozent.
3-Monats-Favoriten
Amazon: Dämpfer auf höchstem Niveau
In Woche 27 schrieben wir unter „Käufe“ über Amazon. Konkreter: über den scheinbar unerschütterlichen Optimismus der Anleger und den terminalen Pessimismus des Amazon-Gründers Jeff Bezos. „Scheinbar“ deshalb, weil in der Berichtswoche dieser Optimismus durch „enttäuschende“ Quartalszahlen und gedämpfte Wachstumsaussichten doch etwas erschüttert wurde.
Der Aktienkurs reagierte: Zu Wochenbeginn überstieg er noch die 3700-USD-Marke, bis Donnerstag sank er auf 3600, dann kam am Freitag nach der Zahlenbekanntgabe ein Sturzflug auf bis zu 3332 USD.
Seither bewegt sich der Kurs seitwärts. Vermutlich ist es nur ein Dämpfer für den überbordenden Optimismus im Juni und Juli, der auch zu einem Allzeithoch führte. Denn Amazon liegt derzeit noch über dem Niveau Anfang Juni (um 3200 USD).