Akti­en­ver­käufe domi­nier­ten

Vom Umsatz­vo­lu­men in der 28. Woche vom 12. bis 16. Juli 2021 in Höhe von 8,11 Mio. Euro ent­fie­len 3,61 Mio. Euro auf Käufe und 4,50 Mio. Euro auf Ver­käufe.

Den Grund für den Ver­kaufs­über­hang zeigt unser Schau­bild sehr deut­lich: Er ist Ergeb­nis des star­ken Ver­kaufs­über­hangs bei Aktien, wohin­ge­gen bei Fonds und Anlei­hen beim Umsatz­vo­lu­men die Käufe über­wo­gen.

Es ist bei den der­zei­ti­gen Kurs­stän­den fast schon über­flüs­sig zu erwäh­nen, dass die erfass­ten Ver­mö­gens­ver­wal­tun­gen mit ihren Akti­en­ver­äu­ße­run­gen teils erheb­li­che Kurs­ge­winne ein­fah­ren konn­ten. Nur ein Ver­kauf von Aktien wich davon mas­siv ab (siehe Ver­käufe).

Aktien waren die Wert­pa­pier­ka­te­go­rie, die in der Berichts­wo­che mit 4,69 Mio. Euro den höchs­ten Umsatz ver­zeich­nen konnte. Es folg­ten Fonds (3,21 Mio. Euro) und Anlei­hen (0,21 Mio.). Deri­vate gin­gen, wie in den bei­den Wochen zuvor, beim Umsatz leer aus.

Die Domi­nanz von Aktien beim Han­del rela­ti­viert sich aller­dings, wenn man beach­tet, dass der Fonds­um­satz im zugrun­de­lie­gen­den Han­dels­aus­schnitt aus­schließ­lich auf Anteile von Renten-​​Fonds zurück­ging.

1-​​Monats-​​Favoriten

Fiserv: ein­deu­tig unein­deu­tig?

Die Hypo­these effi­zi­en­ter Finanz­märkte gibt es in drei Unter­va­ri­an­ten: die starke, die mit­tel­starke, die schwa­che. Die schwa­che Hypo­these ist die am wenigs­ten strenge Vari­ante. Sie besagt, dass Anle­ger aus ver­gan­ge­nen Preis­mus­tern kei­nen Infor­ma­ti­ons­vor­sprung erzie­len kön­nen, dass die tech­ni­sche Ana­lyse also nutz­los ist.

Dem wider­spre­chen aber empi­ri­sche Unter­su­chun­gen etwa zu Ano­ma­lien oder zum Anle­ger­ver­hal­ten und der Glaube vie­ler Prak­ti­ker sowieso. Was sagte eine der vie­len in Kurz­form prä­sen­tier­ten „tech­ni­schen Ana­ly­sen“ am Frei­tag der Berichts­wo­che zum US-​​Zahlungsverkehrs-​​Unternehmen Fiserv?

Die Fiserv-​​Aktie befin­det sich jetzt in kurz– und lang­fris­ti­gen Auf­wärts­trends, aber mit­tel­fris­ti­gen Abwärts­trends, da der Kurs ges­tern die 200-​​Tage-​​Linie gekreuzt hat. Ein­deu­tige Auf­wärts­trends in allen Zeit­ho­ri­zon­ten sind aber jetzt greif­bar, da der Kurs nur um 2,77 Pro­zent anstei­gen müsste, um den 100-​​Tage-​​GD bei 97,20 nach oben zu kreu­zen. Solange sich der Kurs jedoch für keine ein­deu­tige Tren­d­rich­tung ent­schei­det, sind die nächs­ten Kurs­ziele offen“ (Börse.de).

3-​​Monats-​​Favoriten

Ähn­lich­kei­ten

Es beste­hen der­zeit unver­kenn­bare Ähn­lich­kei­ten zwi­schen dem 3-​​Monatsranking der meist­ge­kauf­ten Wert­pa­piere und dem 4-​​Wochen-​​Ranking der meist­ge­kauf­ten Aktien: Drei Akti­en­ge­sell­schaf­ten sind in bei­den Ran­kings unter den first five plat­ziert: Ama­zon, Sie­mens und Fiserv. Das ist ein Indiz dafür, dass die Akti­en­käufe der letz­ten vier Wochen im 3-​​Monats-​​Ranking deut­li­che Spu­ren hin­ter­las­sen haben.

Betrach­ten wir die zeit­li­chen Kauf­zeit­schwer­punkte zunächst der drei ange­spro­che­nen Unter­neh­men, dann der bei­den ande­ren. Ama­zon war über­wie­gend in der Vor­wo­che gefragt. Die Kauf­zeit­schwer­punkte der Siemens-​​Aktie waren Ende April, im Mai und gegen Ende Juni. In Fiserv inves­tier­ten von uns erfasste Ver­wal­tun­gen im Juni und Juli.

Die Caterpillar-​​Anleihe stand im Mai in unse­ren Kauf­lis­ten; und die Aktie der HDFC Bank im Mai und Juli.