Verkäufe überwogen
In der 11. Berichtswoche kauften und verkauften die für den Newsletter erfassten Händler Wertpapiere in Höhe von 1,27 Mio. Euro.
Diese Summe verteilte sich auf Anleihen (0,45 Mio. Euro), Fonds (0,34 Mio.), Aktien (0,33 Mio.) und Zertifikate (0,16 Mio.). Im Vergleich zur Vorwoche änderte sich damit der Schwerpunkt der Segmente; denn in Woche 10 führten Aktien beim Umsatzvolumen deutlich vor Fonds und Anleihen.
Und es änderte sich gegenüber der Vorwoche auch das Verhältnis von Käufen und Verkäufen. Denn insgesamt bildete sich in Woche 11 ein deutlicher Verkaufsüberhang – nachdem wir zuvor drei Wochen in Folge Kaufüberhänge sahen: Die Verkäufe summierten sich in der Berichtswoche auf 0,91 Mio. Euro und die Käufe auf 0,36 Mio. Euro.
Verkaufsüberschüsse stellten sich insbesondere bei Anleihen ein, jedoch auch bei Derivaten und Aktien. Allein im Fondssektor überwogen die Käufe. Allerdings handelte es sich kaufseitig um einen Aktienfonds (siehe Käufe), so dass Aktien dann insgesamt doch die präferierte Assetklasse waren.
1-Monats-Favoriten
Reisen und IT
Derzeit ist Reisen, das nicht imaginär erfolgt (klassisches Tagträumen; per Google Earth usw.), administrativ-exekutiv nicht so sehr erwünscht.
Ausgangssperre heißt das Damoklesschwert. Gerade deshalb sorgt kurz vor Ostern die Anwesenheit von Touristen aus Deutschland auf einer beliebten Mittelmeerinsel für Schlagzeilen. Diese Insel gehört zu einem Land, dem auch die Amadeus IT Group S.A. zugerechnet wird, die in Madrid ihren Hauptsitz hat.
Das Unternehmen versorgt die Tourismusbranche weltweit mit Technologie– und Vertriebssoftwarelösungen. Seit 12. März hat der Kurs der Aktie zwar von 64 auf 57 Euro nachgegeben; über 6 Monate steigerte sich die Aktie jedoch um rund 23 Prozent. Analysten beurteilen die Chancen der Aktie gegenwärtig unterschiedlich. Die meisten bewerten die Aktie mit „Buy“ oder „Hold“, aber auch Sell-Empfehlungen sind darunter.
3-Monats-Favoriten
Kaffee und Kuchen als Kompensation?
Nestlé ist der Welt größter Nahrungsmittelhersteller und Europas größtes Unternehmen gemäß Marktkapitalisierung. Offenbar hat der Konzern die Corona-Krise einigermaßen gut durchgestanden.
Die NZZ wusste kürzlich auch warum: „Die weltweit in Isolation steckenden Menschen tranken zu Hause mehr Kaffee, kochten mehr und kümmerten sich auch stärker um ihre Haustiere“ (Benz, 18.02.). Denn Nestlé stellt auch Tierfutter her.
Grundlage der zitierten Erklärung waren die jüngsten Geschäftszahlen, die Nestlé im Februar veröffentlicht hatte. Insgesamt konnte Nestlé 2020 beim organischen Wachstum um 3,6% auf 84,3 Mrd. CHF zulegen. Es wird zudem eine Dividende von 2,75 Franken (am 15.4. zu beschließen) und ein größeres Aktienrückkaufprogramm erwartet.
Über die letzten drei Monate rutschte der Kurs der Aktie in CHF allerdings um rund 6 Prozent nach unten. Im vergangenen Monat ging es jedoch um 2 Prozent nach oben (aktuell: 104 CHF). Nestlé ist derzeit für die meisten Analysten ein Kauf.