Woche Nr. 49: Verkaufsüberhang – Monat 11: Kaufüberhang
In der 49. Berichtswoche vom 30.11. bis 04.12. handelten die erfassten Vermögensverwaltungen Wertpapiere mit einem Volumen von 5,38 Mio. Euro.
Davon wendeten sie 2,24 Mio. Euro für Käufe auf. 3,14 Mio. Euro fielen auf der Verkaufsseite an.
Während wir also in der Berichtswoche insgesamt einen Verkaufsüberhang beobachteten, der insbesondere bei Aktien ausgeprägt war, sahen wir im Monat November einen moderaten Kaufüberhang: 12,02 Mio. Euro setzten die Verwaltungen mit Käufen um und 10,98 Mio. Euro mit Verkäufen.
Differenziert man nach Produktkategorien, dann zeigt sich, dass im November Aktien überwiegend gekauft wurden. Bei Anleihen und Fonds überwogen aber Verkäufe.
In Woche 49 führten Anleihen die Umsatzliste mit 3,07 Mio. an. Es folgten Aktien (2,09 Mio.), Fonds (0,21 Mio.) und Zertifikate (0,01 Mio.). Im Monat November war die Rangfolge gleich, die Proportionen ähnlich: Anleihen verzeichneten mit 12,20 Mio. Euro den höchsten Umsatz, Aktien mit 9,58 Mio. den zweithöchsten. Fonds lagen mit 1,19 Mio. Euro deutlich dahinter, Derivate kamen auf 0,02 Mio. Euro.
1-Monats-Favoriten
Siemens und der Markt
Die Siemens-Aktie wird aktuell (8.12.) mit über 114 Euro gehandelt. Der Aktienkurs liegt damit 3,8 Prozent unter dem Wert zu Jahresbeginn. Im Vergleich dazu schneidet der Dax mit einer YTD-Performance von 0,17 Prozent besser ab.
Der Euro Stoxx 50, in dem Siemens ebenfalls enthalten ist, ist hingegen mit einer YTD-Performance von minus 5,74 Prozent schlechter als die Siemens-Aktie, die vom Corona-Schock besonders betroffen war.
Denn der Preis des Siemens-Papiers war im März mit einem Minus von 48 Prozent gegenüber dem Jahresstart deutlich stärker eingebrochen als die beiden Indizes, die um rund 40 Prozent nachgaben.
3-Monats-Favoriten
Adidas und der Teamsport
Die jüngste Nachricht von Adidas, die einen Einblick in das „Human-Relations“-Verständnis des Unternehmens gewährt, betraf das Homeoffice.
Die „Welt am Sonntag“ befragte den Adidas-Chef Kasper Rorsted im Duo mit Trainer Jürgen Klopp. Rorsted meinte: „Für mich ist nicht die Frage, ob Arbeit von zu Hause aus möglich ist. Sondern, ob dieses Modell menschlich sinnvoll ist.“ Dabei hat Rorsted offenbar Zweifel: „Ich halte nichts vom ständigen Arbeiten zu Hause. Für mich ist das Arbeiten eine soziale Sache, bei uns ist sie Teamsport“.
Der tiefere Sinn dieser Aussage wird weiter unten im Interview enthüllt: „Wir spielen auch Fußball im leeren Büro.“