Top-​​Käufe

nach Umsatz­größe WKN
1.Fischer AG, Georg A3DHG1
2.Stry­ker Corp. 864952
3.Sie­mens AG 723610
4.Adobe Rg 871981
5.United Ren­tals Rg 911443

Im Berichts­zeit­raum vom 23. Dezem­ber bis 03.01. betrug der Kauf­um­satz in unse­rem Depo­t­aus­schnitt 1,12 Mio., die voll­stän­dig auf Aktien ent­fie­len.

Unter den Aktien auf der Kauf­liste befin­det sich auch der Anteils­schein des Soft­ware­ent­wick­lers Adobe, der bekannt­lich auf Pro­gramme für gestal­te­ri­sche, dar­stel­lende und visu­elle Zwe­cke spe­zia­li­siert ist.

Am 3.1. schrieb Timo Nüt­zel bei „Der Aktio­när“ („Adobe: Das hat geses­sen – Ver­kaufs­si­gnal aus­ge­löst“): „Der Kampf um die Vor­herr­schaft bei KI-​​gestützter Wer­be­pro­duk­tion ist in vol­lem Gange. Software-​​Pionier Adobe bekommt hier starke Kon­kur­renz. Bei der Erstel­lung zweier auf­se­hen­er­re­gen­der Wer­be­spots wurde auf andere Anbie­ter gesetzt. Die UBS hat dar­auf­hin ihr Kurs­ziel für die Adobe-​​Aktie gesenkt.“

Bei den bei­den Unter­neh­men, die Adobes Ange­bote „ver­schmäh­ten“, han­delt es sich Nüt­zel zufolge um Coca-​​Cola und Toys „R“ Us. Coca-​​Cola dürfte all­ge­mein bekannt sein. Bei Toys „R“ Us setzt uns Wiki­pe­dia in Kennt­nis:

Toys ‚R‘ Us ist eine umgangs­sprach­li­che Kurz­form für den eng­li­schen Aus­spruch ‚Toys are us‘, was frei über­setzt ‚Wir sind Spiel­zeuge‘ oder sinn­ge­mäß ‚Spiel­zeuge sind unser Ding‘ bedeu­tet.“

Bei der Pro­duk­tion der bei­den besag­ten Wer­be­spots wurde Künst­li­che Intel­li­genz ein­ge­setzt. Coca-​​Cola und Toys „R“ Us nutz­ten KI-​​Tools von OpenAI, Run­way und Leo­nardo. Adobe sei aller­dings bei der Schluss­be­ar­bei­tung schon noch ein­ge­setzt wor­den, so Nüt­zel, der in sei­nem Arti­kel wei­ter berich­tet: „UBS-​​Analyst Karl Keirstead sieht den Software-​​Konzern im Bereich KI-​​gestützter Con­tent­pro­duk­tion noch nicht auf Augen­höhe mit der Kon­kur­renz und hat sein Kurs­ziel für die Adobe-​​Aktie von 525 auf 475 Dol­lar gesenkt. Die Ein­stu­fung lau­tet wei­ter­hin auf ‚Neu­tral‘.“

Auf diese Art Wer­bung zu pro­du­zie­ren sei, so Nüt­zel, deut­lich per­so­nal­spa­ren­der und 90 Pro­zent bil­li­ger als der her­kömm­li­che Weg. Ana­lyst Karl Keirstead hat auch beim Aus­blick auf Adobe offen­bar keine rosa Brille auf­ge­setzt – oder er hatte eine Schwei­ßer­brille auf, um sich nicht blen­den zu las­sen. Jeden­falls glaubt er nicht so recht daran, dass Adobe in abseh­ba­rer Zukunft die sel­ber gesetz­ten Umsatz-​​Steigerungsziele von 11 Pro­zent jähr­lich errei­chen wird. Der Glaube an Adobe war im Jahr 2024 auch bei vie­len ande­ren Beob­ach­tern und Anle­gern nicht allzu fest. Denn Adobe ist einer der Kon­zerne, die mit KI ope­rie­ren, die 2024 an der Börse ver­lo­ren haben. Die Adobe-​​Aktie büßte näm­lich rund 24 Pro­zent ein.

Damit ver­kör­perte Adobe gewis­ser­ma­ßen die „Anti­these“ des IT-​​Segments zumin­dest in den USA, die unge­fähr lau­tet: „Wenn die erwei­terte Bran­che nach oben geht, dann gehen wir nach unten.“ Denn ins­ge­samt per­formte das IT-​​Segment (im wei­te­ren Sinne) in den USA 2024 weit über­durch­schnitt­lich. Der Teil­in­dex für das IT-​​Segment des S&P 500 ver­bes­serte sich 2024 um 36 Pro­zent. Das Seg­ment war jedoch nicht ganz so homo­gen, wie der Durch­schnitts­wert viel­leicht ver­mu­ten lässt: Denn neben Adobe been­de­ten auch noch andere Unter­neh­men das Jahr mehr oder weni­ger deut­lich im Minus, so etwa der Hardware-​​Hersteller Intel.

Im „Welt­in­dex“ für ent­wi­ckelte Finanz­märkte, im „Stoxx Glo­bal 1800“, legte der Technology-​​Sektor – in dem Unter­neh­men rund um IT, und Kommunikation-​​Technologien domi­nie­ren – in US-​​Dollar mit 38 Pro­zent sogar noch ein klein wenig mehr zu als der „S&P 500 IT“. Im Euro-​​Referenzrahmen sind dies 46 Pro­zent Zuwachs.

Das liegt wesent­lich daran, dass auch in die­sem Welt­in­dex die gro­ßen US-​​Titel domi­nie­ren, die 2024 stark zule­gen konn­ten.

Davon hät­ten breite euro­päi­sche Indi­zes nur träu­men kön­nen, könn­ten sie träu­men. Denn der Stoxx Europe 600 Tech­no­logy ver­bes­serte sich 2024 nur um – fast ist man ver­sucht zu sagen: lau­sige – 4 Pro­zent auf Dol­lar­ba­sis oder 8 Pro­zent auf Euro­ba­sis. Das lag jedoch auch sehr wesent­lich an Ver­lus­ten der ASML-​​Aktie, die rund ein Vier­tel des Index-​​Gewichtes aus­macht.

nach Depot­ge­wichtWKN
1.Stry­ker Corp. 864952
2.Fischer AG, Georg A3DHG1
3.Uni­le­ver PLC A0JNE2
4.United Ren­tals Rg 911443
5.Adobe Rg 871981