Top-​​Käufe

nach Umsatz­größe WKN
1.1% Genl Mills 15/​23 A1Z0J7
2.2,375% Mahle MTN 15/​22 A161HE
3.1% Hella Fin Intl 17/24.1 A19HBR
4.2,625% Ge Cap.Europ. 13/​23 MTN A1HESR
5.iShsIV-​​DL Ultras­hort Bd U.ETF USD A1W374

Das Kauf­vo­lu­men in der hier zu bespre­chen­den 33. Berichts­wo­che sum­mierte sich auf ins­ge­samt 0,68 Mio. Euro. Davon ent­fie­len 0,44 Mio. Euro auf Fest­ver­zins­li­che, 0,11 auf Deri­vate, 0,08 auf Aktien und 0,05 auf Fonds. Ein Grund für die extrem gerin­gen Kauf­vo­lu­mina ist sicher – wie bereits erwähnt (Umsätze und Quo­ten) – dass uns nur wenige Ver­wal­tun­gen ihre Han­dels­da­ten mel­de­ten, so dass das ins­ge­samt dem News­let­ter zugrun­de­lie­gende Depot­vo­lu­men sehr gering ist. Es beträgt nur 6,6% des gesam­ten Depot­vo­lu­mens. Inso­fern muss auch offen blei­ben, inwie­fern etwa die uns zur Ver­fü­gung ste­hen­den Kauf­da­ten für die sehr viel grö­ßere Grund­ge­samt­heit reprä­sen­ta­tiv sind. Aber auch für die Ver­wal­tun­gen, die mel­de­ten, signa­li­siert eine extrem geringe Umsatz­quote von 0,8% starke, unge­wöhn­li­che Zurück­hal­tung. Mit dazu beige­tra­gen haben mag auch der rela­tiv hohe abso­lute und ins­be­son­dere rela­tive Umsatz (knapp 15%) der Vor­wo­che, der kauf­sei­tig wesent­lich von Akti­en­in­vest­ments in Höhe von 14,75 Mio. Euro getra­gen wurde.

Inso­fern scheint hier zunächst die „Luft raus“ zu sein, oder posi­ti­ver gewen­det, die Zeit gekom­men zu sein, um zunächst ein­mal etwas „Luft zu schnap­pen“, bis es wei­ter geht. Vor allem aber – und das dürfte ein wei­te­rer Grund der Pas­si­vi­tät beim Han­del in der Berichts­wo­che gewe­sen sein – legte die Markt­si­tua­tion gene­rell Zurück­hal­tung nahe. Zwei Aspekte spiel­ten hier für die Ent­schei­der in Ver­mö­gens­ver­wal­tun­gen eine beson­dere Rolle: Ers­tens poli­ti­sche Fak­to­ren: zum einen wer­den der­zeit die poli­ti­schen Span­nun­gen im Ver­hält­nis Nord Koreas mit ande­ren Län­dern, ins­be­son­dere aber mit den USA als Unsi­cher­heits­fak­tor ange­führt. Hier ver­wei­sen dann Kom­men­ta­to­ren gerne und aus­führ­lich auf erra­ti­sche Reak­ti­ons­mus­ter der poli­ti­schen Ent­schei­dungs­trä­ger in Washing­ton, die ihres Erach­tens zur Ver­grö­ße­rung der Unsi­cher­heit bei­tra­gen.

Zum ande­ren wird ange­sichts aktu­el­ler Anschläge auf die anhal­tende Ter­ror­ge­fahr hin­ge­wie­sen. In Anbe­tracht des­sen jedoch, dass geo­po­li­ti­sche Kon­flikte in den letz­ten Mona­ten sich nicht als nach­hal­tige Irri­ta­ti­ons­fak­to­ren erwie­sen haben, dürfte für die Finanz­markt­ak­teure – trotz eines zumin­dest tem­po­rä­ren Vola­ti­li­täts­an­stiegs – unmit­tel­bar ein ande­rer Grund des Abwar­tens in der Berichts­wo­che noch wich­ti­ger gewe­sen sein: die am Don­ners­tag die­ser Woche begin­nende Zen­tral­ban­ken­kon­fe­renz in Jack­son Hole.

Gerald Braun­ber­ger über­schrieb einen am 20.08. in der FAZ ver­öf­fent­lich­ten Arti­kel zu die­ser Ver­samm­lung hoch­ka­rä­ti­ger Geld­po­li­ti­ker mit „Auf Sinn­su­che in Jack­son Hole“. Das hört sich nicht gerade nach einer selbst­si­che­ren „Crème de la Crème“ der Geld­po­li­tik an – und so etwas schlägt dann auch auf die Märkte in Form erhöh­ter Unsi­cher­heit durch: „Eine Kom­bi­na­tion aus jah­re­lan­gem Wirt­schafts­wachs­tum bei erstaun­li­cher nied­ri­ger Infla­tion, nied­ri­gem Pro­duk­ti­vi­täts­wachs­tum trotz digi­ta­ler Revo­lu­tion, hohen Schul­den mit nied­ri­gen Zin­sen und den unge­klär­ten wirt­schaft­li­chen Fol­gen des demo­gra­phi­schen Wan­dels erzeugt eine Gemen­ge­lage, in der sich neben vie­len Öko­no­men auch Geld­po­li­ti­ker unsi­cher füh­len und selbst Grund­la­gen ihres Den­kens in Frage stel­len“ (Braun­ber­ger). Da ist dann viel­leicht Abwar­ten auf das Ergeb­nis der Sinn­su­che in Jack­son Hole zunächst ein­mal die bes­sere Option.

Ob Abwar­ten auch in Anbe­tracht des Fort­schrei­tens der Jah­res­per­for­mance die bes­sere Option ist? Jeden­falls ist hier beim Blick in die von uns erfass­ten Depots wei­ter­hin Pause oder leich­tes Rück­schrei­ten zu ver­mel­den. So ist die YTD-​​Performance der kon­ser­va­ti­ven Risi­ko­klasse im Zwei-​​Wochen-​​Schritt von 0,57 auf 0,41% gefal­len. Der ent­spre­chende Wert bei der moderat-​​dynamischen Risi­ko­klasse ging sogar von 3,62 auf 2,91% zurück.

Top-​​Käufe

nach Depot­ge­wichtWKN
1.2,625% Ge Cap.Europ. 13/​23 MTN A1HESR
2.VINCI S.A XPAR 867475
3.Sie­mens (TB) 01/18.13 TD6ZKP
4.iShsIV-​​DL Ultras­hort Bd U.ETF USD A1W374
5.2,375% Mahle MTN 15/​22 A161HE