Top-​​Käufe

nach Umsatz­größeWKN
1.Vinci SA (VTX) 867475
2. Oréal S.A., L XFRA 853888
3.8,151% Dresd.Fdg.Tr.29/31 I 308454
4.Micro­soft Corp XNAS 870747
5.Anheuser-​​Busch InBev S.A./N.V XFRA A2ASUV

Vinci ist der Top-​​Kauf der Ver­mö­gens­ver­wal­ter in der letz­ten Woche gewe­sen. Der fran­zö­si­sche Bau­wert wurde zuletzt von Ana­lys­ten fast durch­weg höher oder gleich­blei­bend hoch ein­ge­schätzt. JP Mor­gan ist dabei ein Bei­spiel für eine zurück­hal­tende Bewer­tung. Man hat „die Ein­stu­fung für Vinci vor Halb­jah­res­zah­len auf „Neu­tral“ mit einem Kurs­ziel von 83 Euro belas­sen. Der ope­ra­tive Gewinn (Ebit) dürfte um 10 Pro­zent gestie­gen sein und der Net­to­ge­winn um 13,5 Pro­zent, schrieb Ana­lys­tin Elo­die Rall in einer Stu­die vom Don­ners­tag. Der Auf­trags­ein­gang dürfte eben­falls erneut zuge­legt haben, nicht zuletzt ange­trie­ben von gro­ßen Bau­vor­ha­ben in Paris, in der Slo­wa­kei und in Groß­bri­tan­nien.“ (finanz​treff​.de) Opti­mis­ti­scher ist nach der glei­chen Quelle Beren­berg. „Die Pri­vat­bank Beren­berg hat das Kurs­ziel für Vinci von 84 auf 92 Euro ange­ho­ben und die Ein­stu­fung auf „Buy“ belas­sen. Die Aktie des Bau­kon­zerns sei eine gute Mög­lich­keit, um von einer Erho­lung am fran­zö­si­schen Hei­mat­markt zu pro­fi­tie­ren, schrieb Ana­lys­tin Oli­via Peters in einer Stu­die vom Mitt­woch.“

Fran­zö­si­sche Werte, das zei­gen die aktu­el­len first five, sind ohne­hin auch wei­ter­hin sehr stark nach­ge­fragt. In den ver­gan­ge­nen Mona­ten waren fran­zö­si­sche Aktien schon häu­fi­ger auf der Zugangs­seite der Depots, mit Macron hat sich diese Ten­denz noch ver­stärkt. Offen­bar trauen die Ver­wal­ter Frank­reich und sei­nem dyna­mi­schen Prä­si­den­ten eini­ges zu.

 

Top-​​Käufe

nach Depot­ge­wichtWKN
1.Vinci SA (VTX) 867475
2.Aryzta AG XVTX A0Q4FN
3.Oréal S.A., L XFRA 853888
4.Télé­per­for­mance SE XBER 889287
5.Tele­fó­nica S.A XETR 850775

Auch in der Rang­liste der abso­lut größ­ten Käufe der Vor­wo­che, hier spie­gelt sich eher das Gesche­hen in den gro­ßen Depots wider, herr­schen die Fran­zo­sen neben ande­ren Euro­pä­ern vor.

Zwi­schen Vinci und Oreal hat sich der Back­wa­ren­kon­zern Aryzta posi­tio­niert, der vor Jah­ren in Schief­lage gera­ten ist und wei­ter um stra­te­gi­sche und per­so­nelle Lösun­gen ringt. Einen Ein­druck der Lage ver­mit­teln die neu­es­ten Nach­rich­ten, über die die Han­dels­zei­tung berich­tet: Vor weni­gen Tagen wurde bekannt gege­ben, dass Keith Cooper zum neuen Chef des Amerika-​​Geschäfts auf einer ad-​​Interim Basis ernannt wurde. „Er ersetzt John Yamin, der Arzyta nach schlech­ten Zah­len gemein­sam mit ande­ren Füh­rungs­kräf­ten ver­las­sen musste. Cooper sei Senior Mana­ging Direc­tor bei der Bera­tungs­firma FTI Con­sul­ting, heisst es in einer Mit­tei­lung vom Diens­tag. Seit März die­sen Jah­res unter­stütze er das US-​​Management des Schwei­zer Kon­zerns in den Berei­chen Geschäfts­op­ti­mie­rung und Effi­zi­enz­ver­bes­se­rung. (…) Zudem trete Ronan Minahan als Betriebs-​​Chef (COO) des Amerika-​​Geschäfts mit sofor­ti­ger Wir­kung zurück, heisst es wei­ter in der Mit­tei­lung. Er werde aber zur Ver­fü­gung ste­hen, um Cooper und das Management-​​Team beim lau­fen­den Restruk­tu­rie­rungs­pro­zess zu unter­stüt­zen.

Nach einem gros­sen Köp­fe­rol­len im Manage­ment ist Aryzta seit eini­ger Zeit mehr oder weni­ger füh­rungs­los. Wegen mise­ra­bler Geschäfts­zah­len musste der ehe­ma­lige CEO Owen Kil­lian den Kon­zern Ende März ver­las­sen. (…) Auch Finanz­chef Patrick McE­niff musste den Hut neh­men. Die Auf­gabe des Finanz­chefs führt nun wie im Amerika-​​Geschäft inte­ri­mis­tisch David Wil­kin­son vom Bera­tungs­un­ter­neh­men KPMG aus. In den ers­ten neun Mona­ten des Geschäfts­jah­res 2016/​2017 hatte Aryzta einen Umsatz­rück­gang hin­neh­men müs­sen. Der Kon­zern setzte 2,88 Mil­li­ar­den Euro um, ein Pro­zent weni­ger als in der Vor­jah­res­pe­riode.

Ganz offen­bar setzt der Ver­wal­ter, der die Aktie an Bord holte, auf eine Turn Around Story. Nach mehr als 65 Pro­zent Kurs­ver­lust in den ver­gan­ge­nen drei Jah­ren scheint er damit nicht allein zu sein. In den ver­gan­ge­nen Mona­ten bil­dete der Kurs so etwas wie einen Boden aus.