Top-Käufe
| nach Umsatzgröße | WKN | |
|---|---|---|
| 1. | NVIDIA Corp. | 918422 |
| 2. | 3.25 SYM 32 Bds | A4DFWZ |
| 3. | HSBC Ha Tech HKD-Ac | A2QHV0 |
| 4. | Microsoft Corp. | 870747 |
| 5. | Thermo Fisher Scientific Inc. | 857209 |
Das Kaufvolumen in der Berichtswoche in Höhe von 1,70 Mio. Euro verteilte sich auf Aktien (1,10 Mio.), Anleihen (0,32 Mio.) und Fonds (0,28 Mio.).
Dan Gallagher zufolge hat Nvidia ein Problem, das viele Menschen liebend gerne hätten: Der Chip-Hersteller habe, so der Tech-Kolumnist in „The Wall Street Journal“, zu viel Geld („Nvidia Has a Problem: Too Much Money“; 23.09.25). Das sei nicht immer so gewesen, aber der KI-Hype habe dem Unternehmen ungeheure Finanzmittel in die Kassen gespült. Nvidia habe in den letzten vier Quartalen einen freien Cashflow von 72 Milliarden Dollar generiert. Vor drei Jahren sei der Wert dieser Kennziffer aufs Jahr berechnet noch bei 6 Milliarden USD gelegen. Im laufenden Geschäftsjahr könnten es bis zu 100 Milliarden USD werden, die ungebunden in den Hosentaschen von Nvidia klimpern – um es übertrieben salopp auszudrücken. Damit übertrifft jedenfalls der erwartete freie Cashflow den aller Megacap-Technologieunternehmen, von Apple abgesehen.
Was tun, wenn man im Geld ertrinkt? Laut um Hilfe schreien? Nvidia präferiert geschicktere Möglichkeiten, um dieser Not zu entkommen. So kaufte das in Santa Clara sitzende Unternehmen in jüngerer Vergangenheit u.a. Aktien zurück; in der Berichtswoche teilte Nvidia mit, 5 Milliarden USD in den leicht wankenden Chiphersteller Intel zu investieren. Und am Montag, 22.9., kündigte der KI-Hardware-Spezialist mit dem immer tieferen Burgraben (Grad der Monopolartigkeit) an, bis zu 100 Milliarden USD über einen noch unbestimmten Zeitraum in OpenAI investieren zu wollen. Das Verbindende der beiden Unternehmen ist, wie gesagt, Künstliche Intelligenz, Haupttreiber sind Erwartungen und wohl auch Visionen einer künstlich intelligent gemachten Welt.
Es erscheint intuitiv einleuchtend, dass KI-Software und KI-Hardware ökonomisch eine komplementäre, sich gegenseitig fordernde und fördernde Zirkularstruktur eingehen, die sich leistungsmäßig nach oben schraubt. Nvidia-Chef Jensen Huang steuerte dazu auch das passende Zitat bei: „Nvidia und OpenAI haben sich seit einem Jahrzehnt gegenseitig vorangetrieben“.
Damit hat man hier zunächst zwei Zirkularstrukturen: Erstens Software und Hardware, zweitens technologische Innovationen in Soft– bzw. Hardware und Geldgewinne. Aber eine dritte kommt hinzu: Information und Energie, beide auf Basis elektrischer Ladungsträger. Denn gemeinsam wollen beide Unternehmen mit diesem Geld auch neue Rechenzentren für Künstliche Intelligenz (KI) mit einer Leistung von zehn Gigawatt aufbauen, von denen die ersten ab 2026 einsatzbereit sein sollen. Zum Vergleich: die Nettoleistungen der Blöcke B und C des ehemals leistungsstärksten deutschen Kernkraftwerks in Gundremmingen betrugen jeweils 1,3 Gigawatt. Mehr Künstliche Intelligenz benötigt mehr Energie, die dann wieder mithilfe von KI zumindest relativ gesehen reduziert werden soll.
Schließlich bewirkt in unserem Fall mehr Künstliche Intelligenz aktuell auch einen höheren Aktienkurs.
Der Preis der Nvidia-Aktie kletterte über die vergangenen 12 Monate um 54 Prozent nach oben, über die vergangenen 6 Monate waren es 46 Prozent. Von 63 Analysten, die Bewertungen in letzter Zeit abgegeben haben, plädieren 58 für “Kaufen“, 4 für „Halten“ und einer für „Verkaufen“. Das mittlere Kursziel liegt bei 212 USD (Spanne zwischen 100 und 270 USD), der gegenwärtige Preis beträgt rund 180 USD (23.09.2025).
Auf Rang 2 unserer absoluten Topkäufe-Liste in Woche 38 steht eine Anleihe der Symrise AG mit einem Kupon von 3,25 Prozent und einem Emissionsvolumen von 800 Mio. Euro. Das Emissionsdatum der am 17.9. platzierten Anleihe ist der 24.9.2025. „Der Erlös der Anleihe wird vorwiegend für die vorzeitige Refinanzierung von im Herbst 2025 fälligen Verbindlichkeiten verwendet“, heißt es in der Unternehmensmitteilung zu dieser Anleihe. Die Anleihe läuft bis 24.9.2032, also noch 7 Jahre. Der Kurs ist bereits etwas über 100, die Rendite bei 3,23 Prozent.
Wir wollen diese Unternehmensanleihe mit einer deutschen Staatsanleihe gleicher Laufzeit vergleichen. Eine siebenjährige Bundesanleihe rentiert aktuell mit 2,49 Prozent. Erst eine zwanzigjährige Bundesanleihe ist mit 3,24 Prozent in der Nähe der Symrise-Anleihe. Letztere hat jedoch ein Rating von Baa1 (oberste Kategorie „Lower medium grade“, Deutschland hat (noch) ein Triple A.
Top-Käufe
| nach Depotgewicht | WKN | |
|---|---|---|
| 1. | 3.25 SYM 32 Bds | A4DFWZ |
| 2. | NVIDIA Corp. | 918422 |
| 3. | HSBC Ha Tech HKD-Ac | A2QHV0 |
| 4. | Microsoft Corp. | 870747 |
| 5. | Thermo Fisher Scientific Inc. | 857209 |
