Top-​​Käufe

nach Umsatz­größe WKN
1.3.25 RBF 31 EMTN A4EBMB
2.3.5 REWE 32 Bds A4EDHY
3.Wis Eur Def EUR-​​Acc A40Y9K
4.1,875% Fra­port AG Is 21/​28 A3E5F0
5.Mün­che­ner Rückvers.-Ges. AG 843002

In der Berichts­wo­che gaben die per Depo­t­aus­schnitt erfass­ten Ver­mö­gens­ver­wal­tun­gen 1,07 Mio. Euro für Käufe aus, davon inves­tier­ten sie 0,64 Mio. Euro in Anlei­hen, 0,26 Mio. in Aktien und 0,17 Mio. in Fonds.

Im Juni, belief sich der Kauf­um­satz in unse­ren Aus­schnit­ten für den News­let­ter ledig­lich auf 1,66 Mio. Euro. Davon ent­fie­len 1,00 Mio. Euro auf Anlei­hen, 0,44 Mio. auf Aktien und 0,22 Mio. auf Fonds.

Auf Quar­tals­ebene ergab sich für das zweite Jah­res­vier­tel ein Kauf­um­satz in Höhe von 15,08 Mio. Euro, der sich auf Aktien (10,04 Mio. Euro), Anlei­hen (3,68 Mio.) und Fonds (1,49 Mio.) ver­teilte.

Noch eine Zeit­skala dar­über, im ers­ten Halb­jahr, setz­ten die von uns erfass­ten Ver­mö­gens­ver­wal­tun­gen mit ihren Käu­fen 35,88 Mio. Euro um, wovon 25,11 Mio. Euro im Akti­en­seg­ment, 8,51 Mio. im Anlei­he­seg­ment und 2,38 Mio. im Fonds­seg­ment anfie­len.

Aktien domi­nier­ten also im ers­ten Halb­jahr und im zwei­ten Quar­tal die Käufe, wäh­rend im Juni und in der – größ­ten­teils zum Juli gehö­ren­den – Berichts­wo­che Anlei­hen die Nase vorne hat­ten.

Der volu­mi­nö­seste Wert­pa­pier­kauf im Juni war eine Inves­ti­tion in eine am 20. Juni 2025 emit­tierte Anleihe der Gothaer All­ge­meine Ver­si­che­rung AG, die bis 2045 läuft FTVN (A4DFNM) und mit einem 5-​​Prozent-​​Kupon aus­ge­stat­tet ist. Im zwei­ten Quar­tal war der Kauf mit dem höchs­ten Volu­men ein Akti­en­pa­ket von Oréal. Und auch im ers­ten Halb­jahr lag im Volu­men­ran­king der Käufe eine Aktie vorne, näm­lich die von Con­stel­la­tion Soft­ware Inc.

Unter den Anlei­hen­käu­fen waren in allen genann­ten Zeits­ka­len Unter­neh­mens­an­lei­hen deut­lich stär­ker gefragt als Staats­an­lei­hen. Die größte Inves­ti­tion in Fest­ver­zins­li­che im ers­ten Halb­jahr erfolgte den­noch nicht in eine Unter­neh­mens­an­leihe, son­dern in eine US-​​Staatsanleihe. Die­sen Kauf tätigte eine Ver­mö­gens­ver­wal­tung jedoch bereits zu Beginn des Jah­res. Bei der Anleihe han­delt es sich um die 3,875 % US Tr Nts 33 (A3LLWD), bei der wir hier kurz ver­wei­len wol­len.

Diese US-​​Staatsanleihe läuft bis 15.08.2033 – also noch etwas mehr als 8 Jahre. Nach Anga­ben der Börse Frank­furt hat sie der­zeit (08.07.) einen Preis von 97,28 und ren­tiert mit 4,31 Pro­zent. Ihr Kurs ist vor allem im ers­ten Quar­tal gestie­gen, wäh­rend sie sich im zwei­ten Quar­tal eher seit­wärts bewegte. Dem­ent­spre­chend ist die Ren­dite über 6 Monate gefal­len. Die­sem Mus­ter ent­spricht auch die Halbjahres-​​Tendenz ande­rer län­ger lau­fen­der US-​​Staatsanleihen.

Wir streif­ten bereits im letz­ten News­let­ter kurz zehn­jäh­rige US-​​Staatsanleihen, wol­len deren Ren­di­te­ent­wick­lung hier aber noch etwas ver­tie­fen. Tre­a­su­ries die­ser Lauf­zeit star­te­ten mit einer Ren­dite von 4,57 Pro­zent ins Jahr, waren dann Anfang April bei 4,16 Pro­zent ange­langt – das war in einer fal­len­den Phase vor dem Hin­ter­grund eska­lie­ren­der Han­dels­kon­flikte. Die 4 Prozent-​​Marke wurde anschlie­ßend kurz­zei­tig unter­schrit­ten, danach im rest­li­chen Quar­tal jedoch nicht mehr. Ende Juni lag die Ren­dite bei 4,23 Pro­zent – somit unter Jah­res­start­wert.

Die Ren­di­te­dif­fe­renz zwi­schen Jah­res­start­wert und Wert Ende Juni ist aller­dings rela­tiv gering im Ver­gleich etwa zu den teil­weise doch sehr kräf­ti­gen Ren­di­te­schwan­kun­gen im ers­ten Halb­jahr. Umge­kehrt stie­gen die Ren­di­ten zehn­jäh­ri­ger deut­scher Staats­an­lei­hen von 2,37 Pro­zent am Jah­res­be­ginn über 2,44 Pro­zent Anfang April auf 2,60 Pro­zent Ende Juni. Auch deut­sche Staatsanleihen-​​Renditen schwank­ten im ers­ten Halb­jahr pha­sen­weise extrem kräf­tig. Es fällt hier des­halb schwer, wirk­lich von einem Trend zu spre­chen, denn die Beträge und die Vor­zei­chen der Halb­jah­res­dif­fe­ren­zen könn­ten in einem vola­ti­len Umfeld auch dem Zufall der zeit­li­chen Rah­mung geschul­det sein.

Dafür spricht auch die Vogel­per­spek­tive über meh­rere Jahre. Denn diese zeigt, dass sich die Ren­di­ten zehn­jäh­ri­ger Staats­an­lei­hen in Deutsch­land und den USA im Trend seit Mitte 2023 grob seit­wärts um das aktu­elle Niveau herum beweg­ten – aber teils eben mit kräf­ti­gen Aus­schlä­gen, die meist poli­ti­scher Natur waren, wobei sich in den lang­lau­fen­den Staats­an­lei­hen lang­fris­tige Erwar­tun­gen wider­spie­geln.

In kurz­fris­ti­gen Staats­an­lei­hen reflek­tie­ren sich andere Bestim­mungs­fak­to­ren, sie rea­gie­ren auch eher auf Leit­zins­sen­kun­gen. Und sol­che erfolg­ten seit Juni 2024 acht­mal in der Euro­zone, davon vier­mal im ers­ten Halb­jahr 2025. Die US-​​Notenbank Fed war in die­ser Hin­sicht weit weni­ger aktiv: Sie senkte die Leit­zin­sen ab Sep­tem­ber im Jahr 2024 drei­mal und legte dann im ers­ten Halb­jahr 2025 eine Zins­sen­kungs­pause ein. Die Ren­dite kurz­lau­fen­der Anlei­hen fiel im Zeit­raum seit 2023 im Trend in bei­den Län­dern, aber sie fiel in Deutsch­land stär­ker als in den USA.

Top-​​Käufe

nach Depot­ge­wichtWKN
1.3.25 Knorr 32 EMTN A383RY
2.3.2 AGRI 32 Bds A3LA0N
3.Wis Eur Def EUR-​​Acc A40Y9K
4.3.25 RBF 31 EMTN A4EBMB
5.3.5 REWE 32 Bds A4EDHY