Top-​​Käufe

nach Umsatz­größe WKN
1.BYD Co. Ltd.A0M4W9
2. 3.125 FM 28 Nts A4DFL2
3.2.625 SFN 29 EMTN A4EBMK
4.Wis Eur Def EUR-​​Acc A40Y9K
5.Thermo Fis­her Sci­en­ti­fic Inc. 857209

Der Kauf­um­satz in unse­rem Depo­t­aus­schnitt für den News­let­ter, der vom 23. bis 27. Juni anfiel, betrug 0,52 Mio. Euro, die sich auf Anlei­hen (0,25 Mio.), Aktien (0,20 Mio.) und Fonds (0,07 Mio.) ver­teil­ten.

Die Nei­gung, in Aktien zu inves­tie­ren, war in der Berichts­wo­che unter den erfass­ten Ver­mö­gens­ver­wal­tun­gen nicht allzu stark aus­ge­prägt. Da mit der hier zu bespre­chen­den Woche Nr. 26 die erste Hälfte des Jah­res vor­über ist, ist ein Rück­blick auf die Akti­en­markt­ent­wick­lung aus der Vogel­per­spek­tive jedoch ange­bracht. Zumal in die­sem Zeit­raum für die Bewer­tung die Bezugs­sys­teme, die ver­wen­det wer­den, eine ent­schei­dende Rolle spie­len. Die Sache wird also rela­ti­vis­tisch, aber dürfte nicht ganz so kom­pli­ziert sein wie die Rela­ti­vi­täts­theo­rie.

Begin­nen wir mit dem deut­schen Akti­en­markt und sei­nen DAX-​​Segmenten. Im ers­ten hal­ben Jahr haben sich Titel des DAX-​​Universums sehr stark ent­wi­ckelt. Sehr stark gilt in Rela­tion zu ande­ren euro­päi­schen Indi­zes. Und stark gilt in Rela­tion zu Indi­zes welt­weit. Man könnte auch kurz und kna­ckig sagen: „DAX-​​Indizes waren in der ers­ten Halb­zeit des Jah­res 2025 Welt­klasse“, aber wir ver­wen­den sol­che For­mu­lie­run­gen lie­ber nicht.

Legt man die für inter­na­tio­nale Ver­glei­che erfor­der­li­chen Kurs­in­di­zes des DAX-​​Universums zugrunde (statt der in Deutsch­land übli­chen Performance-​​Indizes), dann zeigt sich fol­gen­des Bild: Der Leit­in­dex, also der DAX 40, legte im zwei­ten Quar­tal 6 Pro­zent zu und stei­gerte sich im ers­ten Halb­jahr 2025 um 16 Pro­zent. In den ver­gan­ge­nen Jah­ren ragte der Leit­in­dex mit sei­nen inter­na­tio­nal auf­ge­stell­ten und glo­bal ope­rie­ren­den Groß­un­ter­neh­men oft weit über die ande­ren DAX-​​Indizes hin­aus. Das war jedoch im ers­ten Halb­jahr 2025 nicht mehr der Fall. Denn der Nebenwerte-​​Index MDAX stei­gerte sich in den letz­ten 3 Mona­ten um 9 Pro­zent und über 6 Monate um 16 Pro­zent. Der SDAX legte im abge­lau­fe­nen Quar­tal sogar um 13 Pro­zent zu und in der ers­ten Halb­zeit des Jah­res um 24 Pro­zent.

Was sind über­haupt diese omi­nö­sen Neben­werte des DAX-​​Universums? Den drei DAX-​​Indizes liegt ein Größen-​​Ranking zugrunde, in dem 160 Titel gemäß Markt­ka­pi­ta­li­sie­rung ent­hal­ten sind. Der DAX ent­hält die 40 größ­ten deut­schen Akti­en­ge­sell­schaf­ten; der MDAX erfasst die nächs­ten 50 Titel die­ses Grö­ßen­ran­king; der SDAX bil­det die rest­li­chen 70 Unter­neh­men ab.

Die eben prä­sen­tier­ten Per­for­mance­da­ten für das zweite Quar­tal und das erste Halb­jahr zei­gen, dass in Deutsch­land der Kurs­zu­wachs in der Breite des Akti­en­mark­tes erfolgte.

Das war in den USA weni­ger der Fall. Dort schnit­ten im zwei­ten Quar­tal beson­ders IT-​​Riesen sehr gut ab und noch andere große Akti­en­ge­sell­schaf­ten, die auf­grund ihres hohen Gewich­tes auch die Indi­zes, in denen sie ent­hal­ten sind, mit­zie­hen. Unter ande­rem des­halb legte der S&P 500 im zwei­ten Quar­tal um rund 10 Pro­zent zu, in Halb­jah­res­frist reichte es aber nur für einen Anstieg um 5 Pro­zent. Der Dow Jones stei­gerte sich über drei Monate sogar nur um 5 Pro­zent und ver­lor über 6 Monate ein Pro­zent. Das ist deut­lich gerin­ger, als die Ver­än­de­rungs­ra­ten der DAX-​​Indizes aus­fie­len.

Aber halt, Obacht! Hier wer­den Äpfel mit Bir­nen ver­gli­chen. Denn diese Zuwächse der US-​​Indizes sind in US-​​Dollar berech­net, wäh­rend für die DAX-​​Indizes der Euro die Berech­nungs­ba­sis ist. Das ist aus der Per­spek­tive von Anle­gern der Euro­zone auch das rich­tige Refe­renz­sys­tem, sie wol­len die Per­for­mance gerne in Euro berech­net haben. Die­ser Aspekt der Wäh­rungs­ba­sis einer Berech­nung ist umso mehr von Bedeu­tung, je stär­ker die Wech­sel­kurs­ver­än­de­run­gen in einem Zeit­raum aus­ge­fal­len sind. Bei stets abso­lut star­ren Kurs­ver­hält­nis­sen wäre es bedeu­tungs­los, die Stei­ge­rungs­ra­ten wären in bei­den Bezugs­sys­te­men iden­tisch.

Das ist aber nicht mehr der Fall, wenn sich der Wech­sel­kurs etwa zwi­schen US-​​Dollar und Euro ändert, wie in den ers­ten bei­den Quar­ta­len 2025: im ers­ten Halb­jahr ver­lor der US-​​Dollar gegen­über dem Euro 12 Pro­zent. Das bedeu­tete für euro­zo­n­ale Anle­ger in US-​​Aktien, die z.B. in den S&P 500 inves­tiert haben, dass die­ser in Euro gerech­net im zwei­ten Quar­tal 2025 ledig­lich um 2 Pro­zent zuge­legt hat und im ers­ten Halb­jahr sogar 7 Pro­zent ver­lo­ren hat. Der Dow Jones hat im Euro-​​Referenzsystem im zwei­ten Quar­tal 3 Pro­zent nach­ge­ge­ben und im Halb­jahr 13 Pro­zent ver­lo­ren.

Top-​​Käufe

nach Depot­ge­wichtWKN
1.3.125 FM 28 Nts A4DFL2
2.Wis Eur Def EUR-​​Acc A40Y9K
3.2.625 SFN 29 EMTN A4EBMK
4.Com­pass Group PLC A2DR6K
5.Ama​zon​.com Inc. 906866