Top-​​Käufe

nach Umsatz­größe WKN
1.Alten S.A. 918312
2.Xtr.(IE)-MSCI Emer­ging Mar­kets 1C USDA12GVR
3. iShsIII-C.MSCI Eu.U.E.EUR AccA0RPWG
4. MUL-Lyx.Cor.MSCI Jap.DR U. LYX0YC
5.Cadence Design Sys­tems Inc. 873567

In der Berichts­wo­che Nr. 44 inves­tier­ten die Ver­mö­gens­ver­wal­tun­gen unse­res Depo­t­aus­schnitts 1,30 Mio. Euro neu in Wert­pa­piere. Die­ser Betrag teilte sich auf in Aktien (0,77 Mio. Euro) und Fonds (0,54 Mio. Euro).

In der Berichts­wo­che haben die Akti­en­märkte in Nord­ame­rika und Europa bis Don­ners­tag spür­bar nach­ge­ge­ben. Das Wochen­mi­nus war dann aber doch nicht ganz so stark, weil am Frei­tag die Indi­zes wie­der den Weg nach oben fan­den. Das hat dann für Wochen­ver­luste über­wie­gend im unte­ren ein­stel­li­gen Bereich gesorgt. Wenn man berück­sich­tigt, dass die US-​​Wahlen in der „hei­ßen Phase“ nach Ein­schät­zung vie­ler Beob­ach­ter die „Ner­vo­si­tät“ oder Vola­ti­li­tät an den Akti­en­märk­ten erhö­hen soll­ten, impli­ziert dies auch und gerade grö­ßere Aus­schläge nach unten.

Das könnte dann auch die Erklä­rung für die Aktien­per­for­mance in der Berichts­wo­che sein.

Wie ver­hiel­ten sich die von uns erfass­ten Ver­mö­gens­ver­wal­tun­gen in die­sem Umfeld? In unse­rem Depo­t­aus­schnitt für die Berichts­wo­che ste­hen wie­der etli­che ETFs auf den Kauf­lis­ten. In bei­den Topkäufe-​​Tabellen ist ein ETF ver­zeich­net, der in japa­ni­sche Aktien inves­tiert. Der hier gemeinte Amundi MSCI Japan bil­det den MSCI Japan Net Total Return Index nach, jeden­falls so gut es geht. Das erfolgt phy­sisch, also durch voll­stän­dige Repli­ka­tion.

Nach MSCI-​​Angaben ent­hält der Index aktu­ell 198 Kon­sti­tu­en­ten. MSCI-​​Länder-​​Indizes umfas­sen in ihrer Stan­dard­form stets Mid und Large Caps – das wären also auf Deutsch­land bezo­gen Titel, die im Dax40, aber auch im MDax ent­hal­ten sein könn­ten.

Schaut man sich die Per­for­mance des MSCI Japan pro Jahr in den letz­ten 10 Jah­ren an und ver­gleicht sie mit dem MSCI World, dann schnitt der Japan-​​Index meist schlech­ter ab. Auch im Hin­blick auf die Sharpe Ratio weist das jüngste MSCI-​​Datenblatt für den MSCI Japan (über 5 Jahre /​ 10 Jahre) gerin­gere Werte (0,28 /​ 0,39) aus als für den MSCI World (0,62 /​ 0,62). Für den 31.10. gibt das MSCI-​​Factsheet eine YTD-​​Performance in US-​​Dollar von 8,32 Pro­zent für den MSCI Japan und von 16,94 Pro­zent für den MSCI World an.

Der in unse­ren Lis­ten ver­zeich­nete Japan-​​ETF hat eine Per­for­mance seit Jah­res­be­ginn bis 4. Novem­ber von 8,71 Pro­zent (in USD) bzw. 10,17 Pro­zent in Euro (Anga­ben von Jus­tETF).

Schaut man sich den Kurs­ver­lauf in die­sem Jahr an, dann sticht fast buch­stäb­lich ein Ereig­nis Anfang August beson­ders ins Auge. Spitz und lange wie eine Nadel zeigt die Kurs­li­nie nach unten und dann wie­der nach oben. Die­ser Kur­s­im­puls erschüt­terte nur kurz den japa­ni­schen Akti­en­markt und mit ihm die Akti­en­märkte welt­weit. Es war das Rück­schla­g­er­eig­nis im drit­ten Quar­tal 2024 an den Akti­en­märk­ten und es war geld­po­li­tisch indu­ziert. Denn nach­dem die Bank von Japan, die Noten­bank also, Anfang August zum zwei­ten Mal in die­sem Jahr den Leit­zins ange­ho­ben hatte, hoben auch die Befürch­tun­gen ab, dass die dadurch wei­ter beschleu­nigte Auf­wer­tung des Yen in einem seit Jah­ren abwer­tungs­ge­wohn­ten Land die Kon­junk­tur abwür­gen könnte. Es war viel­leicht mehr die Furcht vor der eige­nen Cou­rage, einen wirk­lich ein­ge­fah­re­nen Pfad zu ver­las­sen, wobei zwei Ängste vor dem Unge­wohn­ten eine Rolle gespielt haben könn­ten: Ers­tens die Furcht davor, die Zin­sen anzu­he­ben, die seit 2016 bis März 2024 bei –0,1 Pro­zent lagen und die seit 1994 stets maxi­mal 0,5 Pro­zent betru­gen, die meiste Zeit aber weni­ger.

Zwei­tens der Hor­ror vor einer Per­pe­tu­ie­rung einer kräf­ti­gen Yen-​​Aufwertung, wobei in Japan mit sei­ner poli­tisch nicht unbe­dingt als unab­hän­gig gel­ten­den Zen­tral­bank Abwer­tun­gen immer auch Teil der sti­mu­lie­ren­den Kon­junk­tur­po­li­tik waren. Offen­bar beru­hig­ten sich die Gemü­ter rela­tiv schnell wie­der, denn bereits Mitte August wur­den am japa­ni­schen Akti­en­markt wie­der Kurs­ni­veaus erreicht, die im Schwan­kungs­feld bei Nor­ma­ler­war­tun­gen lagen, wobei sich der MSCI Japan seit März die­ses Jah­res im Trend seit­wärts bewegte. Auch die Phase einer kräf­ti­gen Auf­wer­tung des Yen gegen­über dem USD ging Mitte bis Ende Sep­tem­ber vor­über: Im Okto­ber wer­tete der Yen wie­der ab – seine Lieb­lings­rich­tung seit 13 Jah­ren.

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2. SX5E/​DZB 25DQ4KVL
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