Käufe

In der Berichts­wo­che sum­mier­ten sich die Käufe in unse­rem Depo­t­aus­schnitt auf 3,19 Mio. Euro. Davon ent­fie­len 2,17 Mio. Euro auf Anlei­hen und 1,03 Mio. auf Aktien.

Im Monat Januar, der mit dem Mitt­woch der Berichts­wo­che endete, betrug der Kauf­um­satz 2,92 Mio. Euro. Dazu tru­gen Aktien mit einem Umsatz in Höhe von 2,22 Mio. Euro bei, Anlei­hen kamen auf 2,06 Mio. Euro und Fonds auf 0,96 Mio. Euro.

Die auf Rang 1 bei­der Top­käu­fe­lis­ten ste­hende Anleihe von Uni­le­ver ragte im Hin­blick auf das Umsatz­vo­lu­men weit her­aus. Die Inves­ti­tion machte zwei Drit­tel des Kauf-​​Umsatzes aus.

Am Diens­tag und Mitt­woch der Berichts­wo­che kaufte eine von uns erfasste Ver­mö­gens­ver­wal­tung Aktien des US-​​Konzerns Ver­tex Phar­maceuti­cals, des­sen Haupt­sitz sich in Bos­ton befin­det. Ver­tex Phar­maceuti­cals Incor­po­ra­ted ver­dient sein Geld mit „mikro­mo­le­ku­la­ren Medi­ka­men­ten vor allem zur Behand­lung von Krebs-​​, Virus-​​, Ent­zün­dungs– und Auto­im­mun­krank­hei­ten“ (mar­ket­scree­ner), die das Unter­neh­men erforscht, ent­wi­ckelt und ver­mark­tet. Nicht ganz zwei Drit­tel des Umsat­zes fal­len in den USA an, etwas weni­ger als ein Drit­tel in Europa.

Schaut man zunächst auf den Kurs­ver­lauf der Aktie in den letz­ten Mona­ten, dann fällt z.B. ein kräf­ti­ger Kurs­sprung Mitte Dezem­ber um rund 13 Pro­zent auf. Grund dafür waren offen­bar ins­be­son­dere gute Daten einer Stu­die zur Wir­kung eines Nicht-​​Opioid-​​Schmerzmittels namens VX 548. Genauer gesagt han­delte es sich um posi­tive Phase-​​2-​​Studiendaten. VX-​​548 wird bei schmerz­haf­ter dia­be­ti­scher peri­phe­rer Neu­ro­pa­thie ein­ge­setzt. Was ist das über­haupt? „Bei einer dia­be­ti­schen Neu­ro­pa­thie ent­ste­hen Ner­ven­schä­den durch lang­fris­tig erhöhte Blut­zu­cker­werte bei Dia­be­tes. Die dia­be­ti­sche Neu­ro­pa­thie ist eine der häu­figs­ten Fol­gen von Dia­be­tes. Fast die Hälfte aller Dia­be­tes­pa­ti­en­ten über 60 Jahre hat eine Neu­ro­pa­thie. Men­schen mit Typ-​​1-​​Diabetes und Men­schen mit Typ-​​2-​​Diabetes sind glei­cher­ma­ßen betrof­fen. Von der Erkran­kung sind die Ner­ven des peri­phe­ren Ner­ven­sys­tems betrof­fen. Zum peri­phe­ren Ner­ven­sys­tem gehö­ren alle Ner­ven des Kör­pers, die sich außer­halb des zen­tra­len Ner­ven­sys­tems befin­den.“ (pri​mo​me​dico​.com, „Dia­be­ti­sche Neu­ro­pa­thie“)

Wohl in kei­ner Bran­che sonst kön­nen Stu­dien regel­mä­ßig sol­che Kurs-​​Ausschläge bewir­ken. Das gilt natür­lich poten­ti­ell auch für die andere Rich­tung.

Die neu­es­ten Nach­rich­ten über Ver­tex Phar­maceuti­cals vom 06.02.2024 betref­fen die Zah­len für das an Sil­ves­ter 2023 been­dete vierte Quar­tal. Dem­zu­folge ist der Umsatz gegen­über dem Vor­jahr von 2,30 Mrd. USD auf 2,52 USD ange­wach­sen. Das ent­sprach in etwa dem Erwar­tungs­wert der Ana­lys­ten, den die Platt­form finan​zen​.net („Ver­tex Phar­maceuti­cals stellte das Zah­len­werk zum ver­gan­ge­nen Quar­tal vor“) mit 2,51 Mrd. USD angibt. Über das gesamte Jahr 2023 betrug der Umsatz 9,87 Pro­zent, erwar­tet wor­den waren 9,86 Pro­zent. Wäh­rend die Umsatz­zah­len also im Wesent­li­chen die Ein­schät­zun­gen der Ana­lys­ten bestä­tig­ten, fie­len die Gewinne pro Aktie etwas bes­ser als aus erwar­tet.

Der Gewinn pro Aktie im Schluss­quar­tal betrug 4,20 USD (Vor­jahr: 3,76 USD), die Kon­sens­schät­zung lag hier bei 4,07 USD. Bezo­gen auf das Gesamt­jahr wird der Gewinn pro Aktie mit 15,23 USD ange­ge­ben (2022: 14,88 USD), der durch­schnitt­li­che Ana­lyst schätzte 15,03 USD.

Gleich­falls in der Käu­fe­liste der Berichts­wo­che stand ein Kauf von Aktien des US-​​Unternehmens Watsco. Der Kon­zern ver­treibt Klima-​​, Kühl– und Hei­zungs­an­la­gen, d.h. auch Wärm­pum­pen, plus Zube­höre und Ersatz­teile. Der Kurs der Watsco-​​Aktie steht der­zeit (6.2.) bei 393 USD; über ein Jahr ent­spricht dies einer Stei­ge­rung von 26 Pro­zent, der S&P 500 legte in die­sem Zeit­raum um rund 20 Pro­zent zu. Seit Jah­res­be­ginn hat die Watsco-​​Aktie aller­dings um 7 Pro­zent nach­ge­ge­ben, wohin­ge­gen der S&P 500 sich um 4 Pro­zent ver­bes­sern konnte.