Top-​​Käufe

nach Umsatz­größeWKN
1.iShs Govt 7 – 10 EUR A0LGQA
2.4,25% Fin­n­air 21/​25 A3KQ7T
3.3.25 BMWF 30 EMTN A3LHZQ
4.LVMH Moët Henn. L. Vuit­ton SE853292
5. Estée Lau­der Com­pan. Inc., The A 897933

In der Berichts­wo­che belie­fen sich auf die Käufe auf 0,85 Mio. Euro, wovon 0,38 Mio. Euro auf Anlei­hen, 0,38 Mio. auf Fonds und 0,09 Mio. auf Aktien ent­fie­len.

In wel­chem Kon­text stan­den die Käufe in der Berichts­wo­che? Man konnte in der Berichts­wo­che nach einer Phase des Abwar­tens wohl einen klei­nen Impuls der Dämp­fung über­zo­ge­ner Erwar­tun­gen beob­ach­ten. Denn am Don­ners­tag der Berichts­wo­che hatte die EZB ihre erste große Sit­zung in die­sem Jahr. Die EZB ver­än­derte wie erwar­tet die Leit­zin­sen nicht. Da offen­bar viele „Influ­en­zer“ der Markt­mei­nung ziem­lich unge­dul­dig sind und seit Som­mer 2023 – mal mehr, mal weni­ger – auf klare Zei­chen einer bald ein­tre­ten­den Leit­zins­sen­kung hof­fen, trat EZB-​​Präsidentin Chris­tine Lag­arde wie­der ein­mal etwas auf die Erwar­tungs­bremse. Leit­zin­sen­sen­kun­gen etwa ab Som­mer blei­ben im Bereich des Mög­li­chen. Die Frage aber ist, wie sich das Mög­li­che in kon­krete Wahr­schein­lich­keit auf der Basis von neuen Wirt­schafts­da­ten über­setzt.

In einem Bericht über den EZB-​​Entscheid wird ein Wirt­schafts­wis­sen­schaft­ler zitiert: „Lag­arde und andere Noten­ban­ker hat­ten zuletzt eher die Jah­res­mitte als Start­zeit­punkt für Zins­sen­kun­gen avi­siert. … Die Zen­tral­bank will sich von den gegen­wär­ti­gen Markt­er­war­tun­gen für zukünf­tige Zins­ent­schei­dun­gen nicht trei­ben las­sen‘, erläu­tert Flo­rian Hei­der, Wis­sen­schaft­li­cher Direk­tor des Leibniz-​​Instituts für Finanz­markt­for­schung SAFE.

Sie steht aktiv auf der Bremse, da sie nach wie vor mit den Fol­gen öko­no­mi­scher Schocks zu kämp­fen hat, die für Unsi­cher­heit sor­gen.‘ … Doch wie lange ist nun ‚lange genug‘ bei den Leit­zin­sen?

Die­ser Frage musste sich die EZB-​​Präsidentin wäh­rend ihrer Pres­se­kon­fe­renz wie­der­holt stel­len. Sie machte klar, dass im Noten­bank­rat ‚rund um den Tisch‘ ein Kon­sens bestan­den habe, ‚dass es ver­früht ist, über Zins­sen­kun­gen zu dis­ku­tie­ren‘. Lag­arde zufolge werde die Ent­schei­dung anhand von Daten getrof­fen, nicht anhand eines Datums“ (Ste­fan Schaaf, 25.01., „Im Zins­po­ker mit den Märk­ten ver­bucht Lag­arde einen Punkt­sieg“, capi​tal​.de). Man könnte also sagen: die Berichts­wo­che war von einem gewis­sen Abwar­ten auf die EZB-​​Kommunikation geprägt, und die EZB sagt im Grunde: Abwar­ten und Daten rich­tig ana­ly­sie­ren.

Das war aber wohl nicht der Grund, wes­halb eine von uns erfasste Ver­mö­gens­ver­wal­tung erst am Frei­tag der Berichts­wo­che Aktien von LVMH kaufte.

Der Grund dürfte viel­mehr gewe­sen sein, dass LVMH am Don­ners­tag­abend seine jüngs­ten Zah­len ver­öf­fent­lichte. Gene­rell zeigte sich ein­mal mehr: Luxus­kon­sum war auch 2023 eine gute Ver­mö­gens­ba­sis. Ins­be­son­dere für die Anteils­eig­ner von LVMH Moët Henn. L. Vuit­ton SE. Kon­zern­chef Ber­nard Arn­ault nimmt wei­ter­hin auf der For­bes­liste der reichs­ten Men­schen der Welt Rang 2 ein. Laut Han­dels­blatt (16.01.) ist Arn­ault mit einem Ver­mö­gen von 185,9 Mil­li­ar­den US-​​Dollar der­zeit wei­ter­hin der zweit­reichste Mensch auf Erden hin­ter Elon Musk, der auf 241,6 Mil­li­ar­den US-​​Dollar kommt.

Der Pari­ser Luxusgüter-​​Konzern pro­fi­tierte auch im Jahr 2023 von der star­ken Nach­frage nach Mode, Schmuck und Par­füm welt­weit. Die Folge: LVMH erzielte ein wei­te­res Rekord­jahr. LVMH-​​CEO Ber­nard Arn­ault rech­net mit wei­te­ren Zuwäch­sen. Gegen­über dem Vor­jahr stei­gerte sich der Erlös des Unter­neh­mens um neun Pro­zent auf über 86 Mrd. Euro. Wachs­tums­trei­ber waren ins­be­son­dere Mode– und Leder­wa­ren welt­weit, wohin­ge­gen das Geschäft mit Alko­ho­lika rück­läu­fig war. Der ope­ra­tive Gewinn hatte sich um acht Pro­zent auf 22,8 Mrd. Euro ver­bes­sert, der Net­to­ge­winn gleich­falls um 8 Pro­zent auf 15,2 Mrd. Euro. Zugleich möchte LVMH die Jah­res­di­vi­dende um einen Euro auf 13 Euro je Aktie erhö­hen.

Das hörte man an den Bör­sen gerne, die LVMH-​​Aktie war daher ins­be­son­dere am Frei­tag­vor­mit­tag gefragt, der Kurs klet­terte um rund acht Pro­zent nach oben.

Top-​​Käufe

nach Depot­ge­wichtWKN
1.LVMH Moët Henn. L. Vuit­ton SE 853292
2.iShs Govt 7 – 10 EUR A0LGQA
3.3.25 BMWF 30 EMTN A3LHZQ
4.IMCD N.V. A116P8
5.Estée Lau­der Com­pan. Inc., The A 897933