Top-Käufe
nach Umsatzgröße | WKN | |
---|---|---|
1. | Hermes International S.C.A. | 886670 |
2. | Lenzing AG | 852927 |
3. | 0 BRD 23 TB | 103090 |
4. | BASF SE | BASF11 |
5. | Deutsche Bank AG | 514000 |
Die Vermögensverwaltungen unseres Depotausschnittes für Woche 43 investierten in der Berichtswoche 4,80 Mio. Euro in Wertpapiere. Davon entfielen 3,58 Mio. Euro auf Aktien und 1,22 Mio. Euro auf Anleihen. Im Aktiensegment waren ungefähr zu gleichen Teilen US-Titel und Anteilsscheine europäischer Unternehmen gefragt, auch wenn dies aus unseren beiden Topkäufelisten nicht hervorgeht, die europäisch dominiert sind. Aktien von Unternehmen aus Asien oder Schwellenländern standen nicht auf den Kauflisten, die für den Newsletter zur Verfügung gestellt wurden. Im Rentensegment investierten die erfassten Vermögensverwaltungen nur in deutsche und US-amerikanische Staatsanleihen.
Äußerst selten taucht die Aktie der Deutschen Bank in Kauflisten unseres Newsletters auf.
In der Berichtswoche war es aber mal wieder so weit. Eine Vermögensverwaltung unseres Ausschnitts kaufte Aktien des größten deutschen Geldhauses. Der Grund dürfte sein, dass die Bank in der Berichtswoche für das dritte Quartal bessere Zahlen als erwartet präsentierte und die Aktionäre mit einer weiteren frohen Botschaft erfreute. Der wenden wir uns im Folgenden zuerst zu.
Die Deutsche Bank teilte mit, an die Aktionäre Geld mehr ausschütten zu wollen als bisher beabsichtigt. Denn man benötige wegen einer Herabstufung der Bilanzrisiken weniger Eigenkapital als ursprünglich gedacht. Zudem hieß es, dass sich regulatorische Vorgaben weniger restriktiv auswirkten als befürchtet. Insgesamt soll es sich bei der „freigesetzten“ Summe um drei Milliarden Euro handeln. Davon möchte das Bankhaus einen Teil so einsetzen, dass an die Aktionäre mehr als die bis 2025 geplanten acht Milliarden Euro ausgeschüttet werden können. Diese Mehrausschüttung möchte man in Gestalt von Aktienrückkäufen bewerkstelligen, wozu die Bank aber noch die Erlaubnis der Aufsicht benötigt.
Die Deutsche Bank teilte zudem ihre neuesten Quartalszahlen mit. „Die Erträge sind im dritten Quartal um drei Prozent auf rund 7,1 Milliarden Euro gestiegen. Der Vorsteuergewinn erhöhte sich um sieben Prozent auf 1,7 Milliarden Euro. Aufgrund einer höheren Steuerquote – sie stieg deutlich von 23 auf 30 Prozent – sank der den Aktionären zurechenbare Nettogewinn aber um acht Prozent auf 1,03 Milliarden Euro. Analysten hatten im Durchschnitt mit 937 Millionen Euro gerechnet. Den Anstieg des Vorsteuergewinns verdankte die Bank in erster Linie höheren Zinseinnahmen“ (Yasmin Osman, „Deutsche Bank deutet höhere Ausschüttungen an – Aktie gewinnt deutlich“; Handelsblatt, 25.10.2023). Offenbar verdienen die Geldhäuser seit den Zinserhöhungen der Notenbanken mit ihren Zinsgeschäften wieder deutlich mehr, so Osman: Die Deutsche Bank „erhöhte ihren Ertragsausblick für das Gesamtjahr deshalb auf 29 Milliarden Euro. Mittlerweile lässt die Gewinndynamik im Zinsbereich aber wieder nach. Der Zinsüberschuss fiel im dritten Quartal geringer aus als im Vorjahr, auch die Zinsmarge ging zurück.“
Das Investmentbanking war im dritten Quartal weniger profitabel, aber besser als im Vorjahr. Auch die Probleme der Postbank bildeten sich im abgelaufenen Quartal in gestiegenen Kosten ab, unter anderem wegen Abfindungen und Rechtsstreitigkeiten. Trotz dieser weniger erfreulichen Entwicklung ist man bei der Deutsche Bank für die beiden kommenden Jahren zuversichtlich: man möchte die bislang gesetzten strategischen Ziele nun sogar übertreffen.
Diese insgesamt sehr positiven News führten an der Börse dazu, dass der Kurs der Deutsche-Bank-Aktie in der Berichtswoche deutlichen Auftrieb erhielt. Am Dienstag stand er noch bei 9,5 Euro, am Mittwochabend waren es dann schon fast 10,3 Euro. Aktuell (31.10.) sind es fast 10,4 Euro. Im laufenden Jahr hat allerdings der Kurs der Aktie über 5 Prozent eingebüßt.
Top-Käufe
nach Depotgewicht | WKN | |
---|---|---|
1. | 0 BRD 23 TB | 103090 |
2. | 2.5 US Tr Nts 24 | A3K4ZV |
3. | Hermes International S.C.A. | 886670 |
4. | Anheuser-Busch InBev S.A./N.V. | A2ASUV |
5. | Synopsys Inc. | 883703 |