Top-​​Käufe

nach Umsatz­größe WKN
1.1,625% Mon­de­lez Intl 15/​27 A1ZXS7
2.3 MDC 34 MTN –S A3K58F
3.4 GS 29 EMTN –S A3K9K0
4.4.5 Boo­king 31 Bds A3LA68
5.1,5% Nestle F.I. 20/​30 MTN A28VFH

Die Käufe in der Berichts­wo­che vom 6. bis 10. März sum­mier­ten sich auf ein Volu­men in Höhe von 0,70 Mio. Euro.

Davon ent­fie­len 0,70 Mio. Euro auf Anlei­hen, die ande­ren Kate­go­rien gin­gen leer aus. Das ist sel­ten der Fall in unse­ren Aus­schnit­ten. Dass die­ses Mal nur Anlei­hen gefragt waren, kann Zufall sein.

Aber dass Anlei­hen Aktien vor­ge­zo­gen wur­den, dürfte kein rei­ner Zufall zu sein.

An den Märk­ten ist regel­mä­ßig die Nei­gung zu beob­ach­ten, in Sachen Geld­po­li­tik sehr unge­dul­dig zu sein.

Schon öfters hat des­halb US-​​Notenbankchef Jerome Powell auf die Hoff­nungs­bremse gedrückt, um Erwar­tun­gen von gerin­ge­ren als der Fed für not­wen­dig erach­te­ten Zins­stei­ge­run­gen ent­ge­gen­zu­wir­ken.

Das war bei­spiels­weise im Som­mer des letz­ten Jah­res beim Tref­fen geld­po­li­ti­scher Kory­phäen in Jack­son Hole der Fall, als er ange­sichts hoher Infla­ti­ons­ra­ten ein Macht­wort sprach.

Und das war in der Berichts­wo­che auch wie­der zu beob­ach­ten: Powell warnte auch die Märkte, als er am Diens­tag dem Ban­ken­aus­schuss des US-​​Senats berich­tete, dass die Zins­stei­ge­run­gen schär­fer aus­fal­len könn­ten als viel­fach erwar­tet, zumal ver­schie­dene Daten wei­ter­hin auf einen robus­ten US-​​Arbeitsmarkt hin­wei­sen.

Der Kampf gegen die Infla­tion wäre dem­nach ein Boh­ren dicke­rer Bret­ter, auch wenn der jetzt gemel­dete Rück­gang der US-​​Inflations-​​Zahlen für Februar auf 6 Pro­zent dün­nere Bret­ter ver­mu­ten las­sen könnte.

Auch die Scho­cker kamen gegen Ende der Berichts­wo­che aus den USA. Die Liqui­da­tion der Krypto-​​Bank Sil­ver­gate Capi­tal und die schwere Schlag­seite der Sili­con Val­ley Bank ris­sen die Akti­en­kurse vor allem von Ban­ken­wer­ten mit nach unten.

Markt­be­ob­ach­ter berich­te­ten von einer Flucht in sichere Anla­gen.

Auch Akti­en­fonds wür­den, so war zu lesen, mas­siv in Anlei­hen umschich­ten, um Tur­bu­len­zen mög­lichst schad­los „aus­zu­sit­zen“.

Die zwie­späl­tige, gegen Ende hio­bar­tige Infor­ma­ti­ons­lage in der Berichts­wo­che könnte mit erklä­ren, wes­halb wir in unse­ren Kauf­lis­ten zur Berichts­wo­che keine Aktien ver­zeich­net sehen und wes­halb wir dort nur Anlei­hen antra­fen.

Zu den gefrag­ten Anlei­hen gehör­ten nach Aus­sa­gen von Markt­be­ob­ach­tern in jüngs­ter Zeit ins­be­son­dere auch Anlei­hen soli­der Unter­neh­men mit gro­ßer Markt­ka­pi­ta­li­sie­rung, die mit Invest­ment Grade gera­tet wer­den und die eher kurze Lauf­zei­ten auf­wei­sen.

In unse­ren Kauf­lis­ten sind aller­dings die Lauf­zei­ten der Anlei­hen in den bei­den Topkäufe-​​Rankings län­ger, d.h. sie rei­chen bis teils weit in die kom­men­den 30er Jahre hin­ein.

Die im abso­lu­ten Ran­king (gemäß Volu­men) erst­plat­zierte Unter­neh­mens­an­leihe von Mon­de­lez Inter­na­tio­nal Inc. hat einen Kupon von 1,625 Pro­zent und läuft bis 2027. Die Anleihe des US-​​Lebensmittelkonzerns aus Deer­field, Illi­nois, wurde 2015 in Euro emit­tiert. In der Berichts­wo­che ist der Kurs nach oben geklet­tert (und die Ren­dite gefal­len); der­zeit errech­net die Börse Frank­furt bei einem Preis von 91,35 eine Ren­dite von 4,02 Pro­zent.

Hin­ter dem Kür­zel MDC der zweit­plat­zier­ten Anleihe ver­birgt sich die McDonald’s Cor­po­ra­tion. Diese Anleihe läuft bis 2034 und hat einen 3-​​Prozent-​​Kupon. Die Emis­sion erfolgte am 30. Mai 2022 gleich­falls in Euro. Die Ren­dite der Anleihe steht der­zeit bei rund 4 Pro­zent.

Schauen wir auch kurz auf die im rela­ti­ven Ran­king (gemäß Depo­t­an­teil) zweit­plat­zierte 1-​​Prozent-​​Anleihe der Deut­schen Post, die bis 2032 läuft. Die ren­tiert der­zeit mit 3,42 Pro­zent.

Top-​​Käufe

nach Depot­ge­wichtWKN
1.3 MDC 34 MTN –S A3K58F
2.1% Deut­sche Post MTN.20/32 A289XF
3.1,625% Mon­de­lez Intl 15/​27 A1ZXS7
4.1.5 BASF 30 Nts –S A2LQ5F
5.4.5 Boo­king 31 Bds A3LA68