Top-​​Käufe

nach Umsatz­größe WKN
1.Alpha­bet Inc. –A– A14Y6F
2.2% Bundanl.V.13/23 110232
3.0,25% Nederld 15 – 25 A1ZY9A
4.XETRA Gold A0S9GB
5.VINCI S.A. 867475

Die Käufe in der Berichts­wo­che im erfass­ten Depo­t­aus­schnitt sum­mier­ten sich auf 0,13 Mio. Euro. Davon fie­len 0,06 Mio. Euro im Ren­ten­seg­ment an, 0,05 Mio. im Akti­en­seg­ment und 0,02 Mio. bei Deri­va­ten.

Alle Welt, vor allem in Deutsch­land, redet von Flüs­sig­gas. Aber man­ches all­er­gi­sche Ohr meint darin einen Wider­spruch in sich sel­ber zu ver­neh­men. Wir soll­ten auf diese Dis­so­nanz kurz ein­ge­hen, um uns danach umso bes­ser auf unser Anla­ge­ob­jekt kon­zen­trie­ren zu kön­nen – das vom neuen deut­schen Durst nach Flüs­sig­gas pro­fi­tie­ren möchte.

Wer aber die kleine Zwi­schen­be­trach­tung umge­hen möchte, kann ruhig schon mal in den über­nächs­ten Abschnitt die­ses Kom­men­tars vor­sprin­gen, der wei­ter unten mit „Vinci ist…“ beginnt.

In der Schule lernt man, dass es vier Aggre­gat­zu­stände gibt: fest, flüs­sig, gas­för­mig, Plasma. Schon grie­chi­sche Natur­phi­lo­so­phen unter­schie­den vier Ele­mente: Erde, Was­ser, Luft und Feuer. Heute wird dies gerne den vier Aggre­gat­zu­stän­den zuge­ord­net (obwohl Feuer kein moder­nes Plasma ist).

Aller­dings hät­ten dann die alten Den­ker jeweils einen spe­zi­el­len Stoff (z.B. Was­ser als Unter­be­griff) für einen all­ge­mei­nen Aggre­gat­zu­stand (z.B. hier: „Flüs­sig­keit“ als Ober­be­griff) gewählt, den sie inner­halb eines bestimm­ten, all­täg­li­chen Tem­pe­ra­tur­be­reichs beob­ach­ten konn­ten (Was­ser: flüs­sig, und nicht fest oder gas­för­mig).

Womit wir bereits wie­der beim Flüs­sig­gas wären und uns fra­gen: Kann denn ein Gas flüs­sig sein? Ist es in die­sem Fall nicht viel­mehr eine Flüs­sig­keit und somit kein Gas?

Das sprach­li­che Pro­blem ist, dass man das Stoff­ge­misch mit dem hohen Metha­n­an­teil ein­fach (Erd-)Gas nannte und nicht z.B. Erd­me­than­ge­misch oder so ähn­lich. Man ist daher in einer ähn­li­chen Situa­tion, wie wenn man Was­ser ein­fach Flüs­sig­keit genannt hätte und statt Eis die selbst­wi­der­sprüch­li­che Bezeich­nung Fest­flüs­sig­keit gewählt hätte.

Eine bes­sere Bezeich­nung für „Eis“ wäre in die­sem Fall: ver­fes­tigte Flüs­sig­keit (gram­ma­ti­ka­lisch im Sinne von: ein­ge­stampf­tes Buch). Oder wenn man statt Flüssig(erd)gas „Lique­fied Natu­ral Gas“ (LNG) sagen würde, also ver­flüs­sig­tes Erd­gas. Wir reden daher im Fol­gen­den von LNG. Das war es dann auch schon mit der Dis­so­nanz­re­duk­tion. Und so kön­nen wir uns nun mit fri­scher Kraft einer Akti­en­ge­sell­schaft zuwen­den, die vom LNG-​​Boom pro­fi­tiert.

Vinci ist“ – wie man sofort erfährt, wenn man die Inter­net­platt­form des 260.000 Mit­ar­bei­ter beschäf­ti­gen­den Kon­zerns mit Haupt­sitz Paris besucht – „ein Glo­bal Player in den Berei­chen Kon­zes­sio­nen, Ener­gie­tech­nik und Bau mit Prä­senz in ca. 120 Län­dern. Ambi­tion des Kon­zerns ist es, die für den Kli­ma­schutz erfor­der­li­che Trans­for­ma­tion von Gebäu­den, Infra­struk­tu­ren und Mobi­li­tät vor­an­zu­trei­ben.“ Wie am 7.10. in den Medien zu lesen war, erhielt Vinci (über die Kon­zern­toch­ter Cobra IS, in Koope­ra­tion mit Sen­er­den) den Auf­trag, das erste sta­tio­näre LNG-​​Terminal Deutsch­lands zu bauen.

Bis das Ter­mi­nal, das in Bruns­büt­tel – wo Elbe und Nord-​​Ostsee-​​Kanal zusam­men­tref­fen – ste­hen soll, in Betrieb geht, wird es vor­aus­sicht­lich 2026 wer­den. Dann sol­len jähr­lich nach Anga­ben des Pro­jekt­trä­gers Ger­man LNG 8 (oder 10, wenn man den jüngs­ten Pres­se­be­rich­ten glau­ben möchte) Mil­li­ar­den Kubik­me­ter LNG in den gas­för­mi­gen Aggre­gat­zu­stand rück­ver­wan­delt wer­den.

Die Vinci-​​Aktie ver­bil­ligte sich in den ver­gan­gen vier Wochen um rund 13 Pro­zent, über die ver­gan­ge­nen 6 Monate waren es 7 Pro­zent und seit Jah­res­be­ginn rund 9 Pro­zent. Damit waren die Ver­luste der Vinci-​​Aktie im lau­fen­den Jahr weit­aus gerin­ger als die des CAC 40, in dem sie ent­hal­ten ist. Der fran­zö­si­sche Leit­in­dex ver­lor näm­lich seit Anfang des Jah­res rund 20 Pro­zent. Zum Ver­gleich: Der DAX 40 kam in die­sem Zeit­raum auf einen Ver­lust von rund 24 Pro­zent, beim Euro STOXX ging es um 23 und beim STOXX Europe 600 um 21 Pro­zent nach unten. Spit­zen­rei­ter im CAC 40 in die­sem Jahr ist der Tech­no­lo­gie– und Rüs­tungs­kon­zern Tha­les, der ein YTD-​​Plus von rund 52 Pro­zent ver­bu­chen kann, gefolgt von Total­en­er­gies (plus 12%).

Top-​​Käufe

nach Depot­ge­wichtWKN
1.2% Bundanl.V.13/23 110232
2.0,25% Nederld 15 – 25 A1ZY9A
3.VINCI S.A. 867475
4.XETRA Gold A0S9GB
5.4,125% Eco­pe­trol 14/​25 A1ZPT2