Käufe

Der Kauf­um­satz in Woche Nr. 30 in Höhe von 7,82 Mio. Euro ver­teilte sich auf Aktien (4,82 Mio. Euro), Anlei­hen (2,80 Mio.) und Fonds (0,20 Mio.). Damit setzt sich die Kauf­liste wei­ter­hin über­wie­gend aus Ein­zel­ti­teln zusam­men – wenn auch in der Berichts­wo­che wenige Fonds dar­un­ter sind, was in der Vor­wo­che nicht der Fall war.

Mit der hier zu bespre­chen­den 30. Woche ging der 7. Han­dels­mo­nat des Jah­res zu Ende. Der Kauf­um­satz im Juli betrug 14,63 Mio. Euro. Davon ent­fie­len 8,89 Mio. Euro auf Aktien, 5,94 Mio. auf Anlei­hen, 0,37 Mio. auf Fonds und 0,03 Mio. auf Zer­ti­fi­kate. Auch hier sehen wir also die Domi­nanz von Ein­zel­ti­teln, die über 98 Pro­zent zum Kauf­um­satz im Juli bei­steu­er­ten.

Um zunächst bei den Juli-​​Käufen zu blei­ben: Die fünf Inves­ti­tio­nen mit dem größ­ten Betrag in die­sem Zeit­raum waren: 1) 0,875% Sika Capi­tal 19/​27; 2) United Health Group Inc.; 3) Total Ener­gies SE; 4) 0,625% Mms Usa Inv. 19/​25; 5) ASML Hol­ding N.V. – die Gruppe der frist five bil­de­ten also drei Aktien und zwei Unter­neh­mens­an­lei­hen. Unter den top ten waren sechs Akti­en­käufe und vier Inves­ti­tio­nen in Cor­po­rate Bonds.

Die Aktie des US-(Kranken-) Ver­si­che­rers United Health gehört zur eher klei­nen Gruppe der in die­sem Jahr bis­lang sehr gut per­for­men­den Aktien: das Kurs-​​Plus beträgt seit Jah­res­be­ginn in US-​​Dollar über 7 Pro­zent; die­ser Zuwachs bil­det sich auf­grund der Dollar-​​Aufwertung gegen­über dem Euro in einer Stei­ge­rung von fast 20 Pro­zent im Euro-​​Referenz-​​Rahmen ab. Der Kurs der Aktie steht aktu­ell bei 534 USD bzw. 522 Euro. Die vor zwei Wochen ver­öf­fent­li­chen Bilanz­zah­len von United Health für das zweite Quar­tal fie­len bes­ser aus als vom Durch­schnitt der pro­fes­sio­nel­len Bran­chen– und Unter­neh­mens­be­ob­ach­ter erwar­tet; das Unter­neh­men kor­ri­gierte bei die­sem öffent­li­chen Auf­tritt zudem sei­nen Aus­blick nach oben.

In der Berichts­wo­che stan­den zum wie­der­hol­ten Mal in den letz­ten Wochen und Mona­ten Aktien von Total­en­er­gies auf den Kauf­lis­ten der für den News­let­ter erfass­ten Depots. Kein Wun­der also, dass das fran­zö­si­sche Ener­gie­un­ter­neh­men der­zeit unsere bei­den Favo­ri­ten­lis­ten (siehe „Märkte und Favo­ri­ten“) mit wei­tem Abstand vor dem jeweils Nächst­plat­zier­ten anführt. Unser letz­ter Kom­men­tar zu Total­en­er­gies erfolgte zwar erst vor Kur­zem im News­let­ter der Woche 27. Weil aber der Kon­zern in der Berichts­wo­che (am 28.07.2022) seine jüngs­ten Quar­tals­zah­len ver­öf­fent­lichte, möch­ten wir dar­auf an die­ser Stelle kurz ein­ge­hen.

Total­en­er­gies konnte gegen­über dem zwei­ten Quar­tal vor einem Jahr kräf­tig zule­gen. Erzielte Total­en­er­gies in Q2/​2021 noch einen Umsatz (Reve­nues from sales) von 41,63 Mil­li­ar­den USD, so kam der fran­zö­si­sche Ener­gie­riese im zwei­ten Quar­tal die­ses Jah­res auf 70,45 Mil­li­ar­den USD. Das ist ein Wachs­tum von rund 70 Pro­zent. Auch beim Gewinn pro Aktie ergab sich eine kräf­tige Stei­ge­rung von 0,80 USD (Q2, 2021) auf 2,18 USD im zwei­ten Quar­tal 2022. Das Unter­neh­men gab in der Berichts­wo­che zudem bekannt, dass die Aktio­näre eine zweite Zwi­schen­di­vi­dende von 0,69 Euro je Aktie für 2022 erhal­ten. Ins­ge­samt soll nun für die­ses Jahr eine Divi­dende in Höhe von 2,76 Euro aus­ge­schüt­tet wer­den.

Ana­lys­ten hiel­ten denn auch nach der jüngs­ten Prä­sen­ta­tion der Bilanz­zah­len an ihren Buy– oder Hold­emp­feh­lun­gen fest. Für die Research-​​Abteilung der Deut­schen Bank fiel das Quar­tals­er­geb­nis aus wie erwar­tet: ihre Ana­lyse vom 1. August 2022 bestä­tigte ein „Hold“ mit einem Kurs­ziel von 51,30 Euro. UBS äußerte sich am 2. August erfreut über die Quar­tals­zah­len und wer­tete mit „Buy“ bei einem Kurs­ziel von 62 Euro. Gleich­wohl hät­ten die Branchen-​​Konkurrenten noch mehr geglänzt. Beren­berg senkte aus ähn­li­chen Grün­den am 2.8. das Kurs­ziel von 66 auf 63 Euro, behielt aber die „Buy“-Einstufung bei. Der Kurs der Totalenergies-​​Aktie liegt der­zeit bei um 48 Euro.