Top-​​Käufe

nach Umsatz­größe WKN
1.IMCD N.V. A116P8
2.ASML Hol­ding N.V. A1J4U4
3.Anta Sports Pro­ducts Ltd. A0MVDZ
4.1,75% Dt.Pfbr.Bank Pf.R.15322 A30WFU
5.Alpha­bet Inc. –A– A14Y6F

Die Käufe in Woche 29 sum­mier­ten sich auf 0,91 Mio. Euro, wovon 0,85 Mio. auf Aktien und 0,06 Mio. auf Anlei­hen ent­fie­len.

Der Kauf mit dem größ­ten Inves­ti­ti­ons­vo­lu­men der Woche war der Erwerb von IMCD-​​Aktien.

Was hin­ter dem Kür­zel steht, wird vie­len Lesern weni­ger geläu­fig sein als wenn bei­spiels­weise BMW oder BASF daste­hen würde. Wir über­las­sen des­halb hier kurz das Feld der For­mu­lier­kunst dem deutsch­spra­chi­gen Wikipedia-​​Artikel: „IMCD N.V. (Internatio-​​Müller Che­mi­cal Dis­tri­bu­tion) ist ein nie­der­län­di­sches Unter­neh­men, das im Che­mi­ka­li­en­han­del aktiv ist.

Das Unter­neh­men wurde 1995 als Toch­ter der Internatio-​​Müller-​​Gruppe gegrün­det. Ab 2001 gehörte IMCD der Betei­li­gungs­ge­sell­schaft Alpin­vest, wel­che das Unter­neh­men im Juli 2005 an AAC Capi­tal ver­äu­ßerte. AAC Capi­tal ver­kaufte seine Anteile im Dezem­ber 2010 an den US-​​Finanzinvestor Bain Capi­tal.

Seit einem Bör­sen­gang 2014 wer­den die Aktien von IMCD an der Euronext Ams­ter­dam gehan­delt. Im Jahr 2018 über­nahm IMCD den deut­schen Che­mie­händ­ler VELOX. Im März 2019 wurde die Gesell­schaft in den AEX-​​Index auf­ge­nom­men.“ So weit also das Unter­neh­menspor­trait von Wiki­pe­dia.

IMCD beschäf­tigt laut Quar­tals­be­richt vom April der­zeit rund 4000 Mit­ar­bei­ter Voll­zeit. Das Unter­neh­men führt auf sei­ner Home­page 8 Geschäfts­be­rei­che an:

von „Advan­ced Mate­ri­als“ bis „Phar­maceuti­cals“.

Die Aktie hat in die­sem Jahr, dem Trend ent­spre­chend, stark ver­lo­ren. Seit Jah­res­be­ginn sind es rund 25 Pro­zent. Über ein Jahr ist die Aktie leicht im Plus, über den Zeit­raum von 5 Jah­ren ist sie um 210 Pro­zent nach oben geklet­tert.

Der Preis der Aktie steht aktu­ell bei 147 Euro. Die Aktien-​​Analyse-​​Plattform Sim­ply Wall St. schreibt in der haus­ei­ge­nen Bewer­tung der Aktie, dass die­ser Preis rund 5 Pro­zent unter dem (von SW geschätz­ten) „fai­ren“ Wert liege. Eine ähn­li­che Ein­schät­zung durch eine von uns erfasste Ver­mö­gens­ver­wal­tung könnte der Grund sein, wes­halb der Kauf von IMCD-​​Aktien ganz an der Spitze unse­res abso­lu­ten Käufe-​​Rankings steht.

Aktien des Halb­lei­ter­her­stel­lers ASML Hol­ding und des IT-​​Konzern Alpha­bet stan­den in den letz­ten Mona­ten kaum auf unse­ren Kauf­lis­ten, dafür aber häu­fi­ger auf unse­ren Ver­kaufs­lis­ten.

Zuletzt tauchte eine Alphabet-​​Aktie am 11. Mai auf einem Ein­kaufs­zet­tel auf. Aller­dings han­delte es sich dabei um eine Alphabet-​​C-​​Aktie. In der hier zu bespre­chen­den Woche Nr. 29 erwarb eine Ver­wal­tung Alphabet-​​A-​​Aktien. Der Unter­schied ist, dass Alphabet-​​C-​​Aktien kein Stimm­recht ver­lei­hen, wohin­ge­gen Alphabet-​​A-​​Aktien ein sol­ches beinhal­ten.

Beide Aktien sind im Nas­daq 100 ent­hal­ten, wes­halb die­ser 101 ver­schie­dene Aktien (von 100 Unter­neh­men) ent­hält (und der S&P 500-​​Index 501 Aktien).

Als Grund für diese Aus­ge­stal­tung wird das Kon­troll­in­ter­esse der bei­den Google-​​Gründer Larry Page und Ser­gey Brin genannt. Google ver­gab schon unter dem alten Namen an Mit­ar­bei­ter Boni in Gestalt stimm­recht­be­haf­te­ter A-​​Anteile. Um ein Gegen­ge­wicht zu schaf­fen bzw. die Kon­trolle über das Unter­neh­men zu behal­ten, wur­den B-​​Anteile aus­ge­ge­ben, die nicht an der Börse gehan­delt wer­den, aber das 10fache an Stimm­rech­ten ver­brie­fen und sich größ­ten­teils auf die bei­den Grün­der ver­tei­len. 2014 wur­den dann C-​​Aktien ohne Stimm­recht ein­ge­führt, um sie für Mitarbeiter-​​Boni zu nut­zen.

Auf diese Weise ver­such­ten Page und Brin, ihre Stimm­macht über Aktien zu sichern. Seit 2019 sind beide nicht mehr als CEO bzw. Prä­si­dent tätig, dar­über hin­aus ver­äu­ßer­ten sie in den letz­ten Jah­ren immer wie­der Alphabet-​​Aktien. Nach aktu­el­len Anga­ben von Mar­ket­scree­ner hält der in Mos­kau gebo­rene Ser­gey Brin 41,5% Anteile an Alpha­bet B und 5,92% Anteile an Alpha­bet A. Der aus Michi­gan stam­mende Larry Page hat 43,6% Anteile an Alpha­bet B und 6,23% Anteile an Alpha­bet A.

Am 15.07.2022 voll­zog Alpha­bet einen Akti­en­split: dabei wurde eine Aktie in 20 Aktien auf­ge­teilt. Diese Ver­meh­rung der Akti­en­zahl ging mit einer ent­spre­chen­den Ver­rin­ge­rung des Kur­ses ein­her. Die Alphabet-​​A-​​Aktie, die am 15. Juli rund 2220 Euro kos­tete, kos­tete nach dem Split nur noch rund 111 Euro. An der Markt­ka­pi­ta­li­sie­rung änderte sich des­halb nichts. Da der Split A-​​, B– und C-​​Aktien betrifft, ver­än­derte sich an den Stimm­rechts­ver­hält­nis­sen eben­falls nichts.

Top-​​Käufe

nach Depot­ge­wichtWKN
Alpha­bet Inc. –A– A14Y6F
1,75% Dt.Pfbr.Bank Pf.R.15322A30WFU
Boli­den AB A3DHD8
Anta Sports Pro­ducts Ltd. A0MVDZ
Tech­tro­nic Indus­tries Co. Ltd. A0B5GC