Top-Käufe
Das Kaufvolumen in Woche Nr. 13 in Höhe von 0,61 Mio. Euro verteilte sich auf Aktien im Wert von 0,61 Mio. Euro und Fonds in Höhe von 0,01 Mio. Euro. Anleiheninvestments sahen wir in der Woche in unsererm Ausschnitt keine.
Die Erwartung, dass das in Monatsfrist anders ist, hat sich bestätigt: Das Kaufvolumen im März in Höhe von 11,94 Mio. Euro verteilte sich auf Anleihen (6,92 Mio. Euro), Aktien (3,94 Mio.), Fonds (0,59 Mio.) und Derivate (0,49 Mio.). Anleihen zogen also im internen Vergleich der Produktkategorien im vergangenen Monat das höchste Investitionsvolumen auf sich. Das liegt allerdings auch daran, dass in den Wochen 9, 11 und 12 jeweils eine Anleihe mir sehr hohem Investitionsbetrag die absolute Kaufliste anführte; diese drei Anleihen hatten fast Ausreißercharakter. Sie machten jedenfalls 60 Prozent des Anleihen-Investitions-Volumens im März aus. Zählt man die Kauftranskationen im Monat März durch, dann lag deren Zahl bei Aktien weit über jener von Anleihen.
Schauen wir noch kurz auf das abgelaufene erste Quartal des Jahres 2022 und die beiden Hauptkategorien auch in quantitativer Hinsicht. Im Januar war (bei relativ kleinen Depotausschnitten) das Kaufvolumen bei Aktien (3,54 Mio.) etwas höher als bei Anleihen (2,94 Mio.). Im extrem umsatzkräftigen Februar mit sehr großen Depotausschnitten überragte das Aktien-Kaufvolumen (38,53 Mio.) das Renten-Investitionsvolumen (20,73 Mio.) bei weitem. Und im März lagen, wie eben schon gezeigt, auf Monatsebene erstmals Anleihen vor Aktien.
Kommen wir nun zu den Käufen in der 13. Woche. Am 26.03. schrieb die Redaktion von Euro am Sonntag: „Adobe-Aktie: Adobe enttäuscht. Das Unternehmen gab zwar für das abgelaufene Quartal einen überraschend hohen Rekordumsatz von 4,26 Milliarden Dollar und einen Gewinn von 3,37 Dollar je Aktie bekannt. Die für das laufende Quartal angepeilten Erlöse und Überschüsse blieben mit 4,34 Milliarden Dollar beziehungsweise 3,34 Dollar je Aktie dagegen hinter den Erwartungen zurück.
Das Adobe-Management zeigte sich dennoch zuversichtlich für den Geschäftsverlauf im zweiten Halbjahr. Analysten bekräftigten ihre Kaufempfehlung.“ (finanzen.net) Einen entsprechenden Kaufentschluss fasste eine von uns erfasste Vermögensverwaltung am 30. März bei einem Kurs von 458,34 USD. In den letzten 12 Monaten hat der Kurs der Adobe-Aktie 3 Prozent verloren. Dabei war der Kurs im vergangenen November schon bei knapp 700 USD angelangt. Offenbar spielten dann negative Analystenkommentare, aber auch wiederholt weniger rosige Ausblicke eine Rolle für die danach einsetzende Talfahrt bis zumindest Mitte März.
Hinzu kommt der generell fallende Trend US-amerikanischer Tech-Aktien seit Dezember, Adobe schwamm auch im Markt-Strom des nachlassenden Nasdaq 100. Glaubt man einer Analyse auf Seeking Alpha (“Adobe: Do Not Mistake This Cash Flow King To Be A Fallen Star”), dann könnte es zumindest in der längeren Frist aber wieder deutlich aufwärts gehen. Auch der Analyst Daniel Foelber schrieb am 30.03. bei The Motley Fool: “Excellent companies are hard to find. Adobe is one of them.” Deshalb, so seine Bewertung, sei die Aktie von Adobe einfach zu gut, um sie sich entgehen zulassen – auch wenn sie, trotz Ausverkauf, noch teuer erscheinen mag.
Die Aktie von Microsoft ist in unserer Berichtswochen-Kaufliste gemäß Volumen auf Rang zwei gelandet. Einen Rang besser, nämlich auf Platz eins, steht sie in der Tabelle der Top-Aktien-Käufe vom März. Wirft man auch hier einen Blick auf den 1-Jahres-Chart, dann sieht man, dass es von Herbst bis Mitte März – Adobe nicht ganz unähnlich – nach unten ging, aber eben bei weitem nicht so stark wie bei Adobe und seit Mitte März wieder eindeutig aufwärts. Das Ergebnis: über ein Jahr legte die Microsoft-Aktie um 30 Prozent zu.