Top-Käufe
Das Kaufvolumen der Berichtswoche in Höhe von 5,57 Mio. Euro verteilte sich auf Anleihen (3,14 Mio. Euro), Aktien (2,03 Mio.), Fonds (0,39 Mio.) und Derivate (0,01 Mio.). Betrachten wir, bevor wir uns Käufen zuwenden, zunächst die Finanzmarktentwicklung in der 11. Kalenderwoche und die bisherige Performanceentwicklung in zwei von firstfive erfassten Risikoklassen.
In der Woche vom 14. bis 18. März zeigten sich die europäischen Aktienmärkte wieder stabiler und auf etwas höherem Niveau als die Woche zuvor. Der DAX stieß in der ersten Hälfte der Berichtswoche deutlich in den 14-Tausender Bereich vor und blieb dort dann auch die Woche über: Er beendete sie mit 14.413,09 Punkten. Auch ging der „Angstindex“ VDax-New, der die erwartete Volatilität in Bezug auf den Dax misst, von rund 43 Punkten am Dienstag der Berichtswoche auf 31 Punkte an deren Ende zurück; derzeit (22.03.) steht sie bei unter 28 Punkten. Damit ist vorerst wieder etwas Ruhe an den Märkten eingekehrt, aber das kann sich auch schnell wieder ändern.
Wie sieht es bei den Rentenmärkten aus? Der sehr breite Bloomberg Global-Aggregate Total Return Index Value Unhedged USD legte in der Berichtswoche etwas zu: er steigerte sich im Wochenverlauf von 500,5 auf 503 Punkte, hat aber seither schon wieder verloren (500,3 am 22.03.). Die YTD-Performance dieses Renten-Index steht aktuell bei minus 6 Prozent.
Der Dax (Performanceindex) ist bei der YTD-Entwicklung rund 10 Prozent im Minus. Beim Euro Stoxx 50 (Gross Return, also unter Einbezug der Dividenden vor Steuern) sind es nicht ganz minus 9 Prozent, beim Stoxx Europe 600 (GR) sind es rund minus 6 Prozent. Der MSCI World (GR) in Euro kommt auf einen YTD-Wert von rund minus 4 Prozent, der MSCI Euro (GR) auf knapp minus 10 Prozent, der MSCI North America (GR) auf minus 3,5 Prozent. Der MSCI Emerging Marktes (GR) verlor im Jahr bisher 6,5 Prozent, beim wirklichen Weltindex (unter Einschluss von Schwellenländern) ACWI (GR) ging es um 4 Prozent nach unten.
Die bisherige Jahresperformance der angeführten Indizes zeigt also, dass die US-Aktien-Märkte und der breite Weltaktienmarkt in Euro bisher besser abschnitten als die europäischen und insbesondere als die eurozonalen Märkte, die deutschen eingeschlossen. Und auch der oben angeführte Renten-Index hat in diesem Jahr bislang kräftig nachgegeben.
Vor diesem Hintergrund schauen wir uns die Performanceentwicklung seit Jahresbeginn (YTD) der von firstfive erfassten konservativen und moderat dynamischen Risikoklasse an. Der Index der konservativen Risikoklasse stand Ende der 9. Berichtwoche bei 159,93 Punkte, Ende der 11. Wochen war er bei 159,59 Punkten angekommen, hatte sich also kaum verändert. In diesem Zweiwochen-Zeitraum ging die YTD-Performance leicht von minus 4,67 Prozent auf minus 4,88 Prozent zurück. Die moderat dynamische Risikoklasse entwickelte sich in die andere Richtung: der Index steigerte sich von 229,36 auf 232,77 Punkte; der YTD-Wert erhöhte sich von minus 7,04 Prozent auf minus 5,66 Prozent.
Die T. Vakiflar Bankasi TAO ist eine am 13. April 1954 gegründet Bank mit Hauptsitz in Istanbul / Türkei. Das Institut beschäftigte Ende 2019 nach Eigenangaben rund 17.000 Mitarbeiter und hatte in der Türkei 940 Filialen. Die Bank begab im Dezember 2020 eine bis 2026 laufende Anleihe mit einem Kupon von 6,5 Prozent. Das Emissionsvolumen der Fremdwährungsanleihe belief sich auf 750 Mio. USD. Fitch ratet (Stand 25.2.22) die Anleihe gegenwärtig mit B. Das ist „Highly speculative“, auf Deutsch: „Hochspekulative Anlage. Bei Verschlechterung der Lage sind Ausfälle wahrscheinlich.“
Im September notierte die Anleihe bei einem Kurs über 104 Prozent. Seither verlor sie. Ende Dezember 2021 war er auf rund 92 abgesackt; nach einer leichten Erholung ging es im Februar abermals nach unten; am 9. März waren es fast 92, aktuell (22.03.) steht der Preis bei nicht ganz 94 Prozent. Die Börse Frankfurt errechnet eine Rendite in Höhe von rund 8,6 Prozent.