Top-​​Käufe

In den bei­den letz­ten Wochen des Jah­res 2021 zusam­men­ge­nom­men betrug der Umsatz 2,43 Mio. Euro. Davon ent­fie­len 2,07 Mio. Euro auf Aktien, 0,32 Mio. auf Anlei­hen und 0,05 Mio. auf Fonds.

Im Dezem­ber sum­mierte sich der für den News­let­ter erfasste Kauf­um­satz auf 6,03 Mio. Euro, die sich wie folgt ver­teil­ten: Aktien 3,87 Mio. Euro, Anlei­hen 2,09 Mio., Fonds 0,07 Mio.

Auf der Top­käu­fe­liste des Monats Dezem­ber gemäß Volu­men stand ein Kauf von Medtronic-​​Aktien ganz vorne, gefolgt von zwei Alei­hen (0,75% Takeda Pharma. 20/​27 und 0,5% Relx Fin. 20/​28), der Assa-​​Abloy AB B sowie der sales​force​.com Inc.  In die­ser Ver­tei­lung, die auch für die rela­tive Top­käu­fe­liste (gemäß Depo­t­an­teil) gilt, wider­spie­gelt sich die Domi­nanz von Aktien bei den Käu­fen im Dezem­ber und den letz­ten bei­den Jah­res­wo­chen. Dies erfolgte in einem Umfeld noch­mals stei­gen­der Akti­en­kurse ab 20. Dezem­ber, die einem auf den ers­ten Blick sehr guten Akti­en­jahr zum End­spurt ver­hal­fen.

Aller­dings ver­die­nen Aktien einen dif­fe­ren­zie­ren­den Blick, denn nicht in allen Regio­nen der Welt konn­ten sie über­zeu­gen. Wir geben im Fol­gen­den die Kurs­ent­wick­lung durch­ge­hend auf Euro-​​Basis an, um bes­ser ver­glei­chen zu kön­nen. Der stark von US-​​Werten bestimmte MSCI World legte im Jahr 2021 um fast 30 Pro­zent zu (rund 20% in US-​​Dollar), der Schwel­len­län­der­in­dex MSCI EM legte um nicht ganz 3 Pro­zent zu. Das zeigt, dass für Schwel­len­län­der im Durch­schnitt das Akti­en­jahr alles andere als her­vor­ra­gend war. Schaut man Län­der­in­di­zes an, erkennt man in den Clus­tern der soge­nann­ten „ent­wi­ckel­ten“ und der noch „zu ent­wi­ckeln­den“ Welt gleich­falls sehr starke interne Unter­schiede.

Zunächst zu den füh­ren­den Volks­wirt­schaf­ten: Der MSCI USA klet­terte (wie gesagt, in Euro) um annä­hernd 35 Pro­zent nach oben, der MSCI Europe jedoch ledig­lich um rund 22 Pro­zent und der MSCI Japan sogar nur um 7,5 Pro­zent. Auch in Europa erziel­ten die Akti­en­in­di­zes rei­cher Län­der unter­schied­li­che Zuwächse: der MSCI Aus­tria stei­gerte sich im Jah­res­ver­lauf um 48 Pro­zent, der MSCI Nether­lands um 36 Pro­zent, der MSCI Swe­den um 28 Pro­zent, der MSCI France um 27 Pro­zent, der MSCI Switz­er­land um 26 Pro­zent, der MSCI United King­dom um knapp 23 Pro­zent.

Und der MSCI Ger­many? Der kam auf 11,33 Pro­zent und gehörte zu den Indi­zes mit der schlech­tes­ten Kursper­for­mance inner­halb der Gruppe der wohl­ha­ben­den Län­der in Europa. Betrach­tet man auch den DAX (Performance-​​Index), dann kam der auf 15,7 Pro­zent. Um nicht Äpfel mit Bir­nen zu ver­glei­chen, muss man aber hier den DAX-​​Kursindex zugrunde legen. Der stei­gerte sich im Jahr 2021 um 13 Pro­zent (in USD: um 4 %).

Bes­ser als der MSCI Ger­many schnit­ten euro­päi­sche Schwel­len­län­der­ak­tien ab: der MSCI EM Europe stei­gerte sich um über 17 Pro­zent, der EM Eas­tern Europe sogar um über 21 Pro­zent. Das zeigt, dass Schwel­len­län­der nicht über­all ent­täu­schend per­form­ten. Viel­mehr drückte China hier kräf­tig nach unten: der MSCI China ver­lor (immer noch in Euro) im Jahr knapp 17 Pro­zent. Nach unten zeigte auch der MSCI Bra­zil (-18%), nach oben ging es mit dem MSCI Mexico (29 %) und dem MSCI India (35 %). Das genügt, um deut­lich zu machen, wie hete­ro­gen die Kurs­ent­wick­lung der Akti­en­märkte 2021 welt­weit war.

Vor die­sem Aktien-​​Hintergrund ist dann auch ein Blick auf die Jah­res­per­for­mance im Durch­schnitt der vier Depot-​​Risikoklassen, die first­five unter­schei­det und erfasst, inter­es­sant. Der Index der sehr defen­siv aus­ge­rich­te­ten kon­ser­va­ti­ven Risi­ko­klasse legte im Ver­lauf des Jah­res 2021 um 5,1 Pro­zent zu. Die Depots der aus­ge­wo­ge­nen Risi­ko­klasse ver­bes­ser­ten ihren Index­wert um 9,8 Pro­zent. In der mode­rat dyna­mi­schen Risi­ko­klasse betrug die Jah­res­per­for­mance der Kate­go­rie 14,5 Pro­zent. Und der Index der dyna­mi­schen Risi­ko­klasse ver­bes­serte sich um 19,7 Pro­zent.

Diese Stei­ge­rung liegt deut­lich über der des Performance-​​DAX. Das Jahr 2021 zeigte also, dass ein im Hin­blick auf den Akti­en­sek­tor inter­na­tio­nal über die füh­ren­den Volks­wirt­schaf­ten breit gestreu­tes Port­fo­lio nicht nur gene­rell (Schwankungs-​​) Risi­ken ver­rin­gerte, son­dern gerade für deut­sche Anle­ger einen nach­tei­li­gen Home-​​Bias ver­hin­dern konnte.

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