Top-​​Käufe

Das Kauf­vo­lu­men in Woche 47 in Höhe von 0,52 Mio. Euro fiel haupt­säch­lich im Akti­en­seg­ment an (0,51 Mio.); der Rest ver­teilte sich auf ein Zer­ti­fi­kat (0,009 Mio.) und einen Fonds (0,002 Mio.).

Das ent­spricht bei den Käu­fen einem Akti­en­an­teil von 98 Pro­zent. Nur ein Akti­en­kauf wurde am Frei­tag getä­tigt, die ande­ren Käufe erfolg­ten in den Tagen zuvor, mit Häu­fung am Mitt­woch der Berichts­wo­che.

Wir schauen uns zunächst die Ent­wick­lung der Akti­en­märkte in Woche 47 an. Das her­aus­ra­gende gemein­same Merk­mal welt­weit war, dass von Don­ners­tag – bzw. Mitt­woch (s.u.) – bis Frei­tag die Kurse teils kräf­tig und syn­chron nach­ga­ben. Aus­schlag­ge­bend waren Berichte über eine neue, als Omikron-​​Variante bezeich­nete Muta­tion des Corona-​​Virus.

Gerade in euro­päi­schen Län­dern wurde diese Infor­ma­tion vor dem Hin­ter­grund der mit fal­len­der Außen­tem­pe­ra­tur wie­der hit­zi­ger geführ­ten Dis­kus­sion um die Win­ter­welle und die Kon­se­quen­zen dar­aus inter­pre­tiert.

Mit dem Kurs­ein­bruch gin­gen am Frei­tag sofort die Vola­ti­li­täts­in­di­zes nach oben: Der V-​​Dax new sprang von 18,8 Punk­ten am Don­ners­tag auf einen Schluss­kurs von 29,08 Punk­ten am Frei­tag. Der V-​​Stoxx klet­terte gleich­falls von rund 20 auf rund 30 Punkte, ähn­lich dimen­sio­niert war der Anstieg des US-​​amerikanischen VIX.

Der Dax war am Frei­tag mit einem kräf­tig gefal­le­nen Ein­stiegs­kurs in den Han­del gegan­gen, der Schluss­kurs lag 4,15 Pro­zent tie­fer als am Don­ners­tag. Die Woche über ver­lor der Dax 5,59 Pro­zent.

Auch andere euro­päi­sche Indi­zes büß­ten von Don­ners­tag bis Frei­tag im Bereich zwi­schen 4 und 5 Pro­zent ein. So etwa der Euro­s­toxx 50 (-4,74%), der ita­lie­ni­sche FTSE MIB (-4,60%), der fran­zö­si­sche CAC 40 (-4,75%) oder der spa­ni­sche IBEX 35 (-4,96%).

In den USA waren die Reak­tio­nen etwas weni­ger stark aus­ge­prägt. Der S&P 500 ver­lor zwi­schen Mitt­woch – am Don­ners­tag war Bör­sen­fei­er­tag wegen Thanks­gi­ving – und Frei­tag­abend 2,27 Pro­zent. Auch in Asien waren die Reak­tio­nen gedämpf­ter, so etwa beim Hongkong-​​Index Hang Seng (-2,67%) oder beim japa­ni­schen Nik­kei (-2,53%).

Aber selbst in Europa gab es Bör­sen, die weni­ger schreck­haft auf die neue Corona-​​Variante rea­gier­ten: der Schwei­zer SMI etwa ver­lor von Don­ners­tag auf Frei­tag „nur“ 2,01 Pro­zent, in der gesam­ten Berichts­wo­che waren es 2,76 Pro­zent.

Wie rea­gier­ten die Bran­chen? Legt man für die Ant­wort den brei­ten Stoxx Europe 600 zugrunde, dann gilt fol­gen­des Ver­tei­lungs­mus­ter an den Rän­dern: Am kräf­tigs­ten waren die Ver­luste von Don­ners­tag­abend bis Frei­tag­abend in den Sek­to­ren Tourismus/​Freizeit (-8,79%) und bei Ban­ken (-6,88%), aber auch Auto­mo­bilak­tien ver­lo­ren (-5,85%); am gerings­ten waren die Rück­gänge bei Gesund­heit (-1,16%), Ver­sor­gern (-2,59%) sowie Nah­rung und Getränke (-2,60%).

Auch auf den Roh­stoff­märk­ten wirkte sich die Infor­ma­tion sehr spür­bar aus. Das galt ins­be­son­dere für Rohöl: Die Nord­see­sorte Brent ver­bil­ligte sich um 11,41 Pro­zent.

Eine Ver­mö­gens­ver­wal­tung inves­tierte in der Berichts­wo­che in den nie­der­län­di­schen Her­stel­ler von Halb­lei­ter­fer­ti­gungs­sys­te­men ASML. Die am 19. Okto­ber ver­öf­fent­li­chen Bilanz­zah­len für das dritte Quar­tal waren leicht unter den Markt­er­war­tun­gen geblie­ben. Dar­auf­hin gab der Kurs der Aktie nach, von knapp 776 Euro am 19.10. auf 700 Euro am 24.11. und dann noch­mals auf 683 Euro am Frei­tag der Berichts­wo­che.

Den­noch hat der Kurs der ASML-​​Aktie in den letz­ten 12 Mona­ten um 96 Pro­zent zuge­legt. Eine neue Stu­die (26.11.) von Gold­man Sachs bewer­tet u.a. auf­grund des Digi­ta­li­sie­rungs­trends die Aktie mit Buy bei einem Kurs­ziel von 880 Euro. Bereits am 25.11. kam eine von uns erfasste Ver­mö­gens­ver­wal­tung die­ser Emp­feh­lung durch ihr Han­deln zuvor.

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