Top-​​Käufe

Die Käufe in der 39. Berichts­wo­che im Umfang von 4,98 Mio. Euro ver­teil­ten sich auf Aktien (3,68 Mio. Euro), Anlei­hen (1,27 Mio.) und Fonds (0,02 Mio.).

Bevor wir auf die Berichts­wo­che zurück­kom­men, wen­den wir uns den Monats– und Quartals-​​Kaufumsätzen zu.

Im Sep­tem­ber sum­mierte sich der Kauf­um­satz in den pro Woche gewähl­ten Depo­t­aus­schnit­ten auf 12,48 Mio. Euro. Davon inves­tier­ten die Ver­mö­gens­ver­wal­tun­gen 7,80 Mio. in Anlei­hen, 4,62 Mio. in Aktien und 0,06 Mio. in Deri­vate.

Unter den fünf Käu­fen mit dem größ­ten Inves­ti­ti­ons­vo­lu­men bezo­gen sich vier auf Anlei­hen, zwei auf Aktien. Schaut man auf die Liste der first ten, dann waren es 8 Anlei­hen und 2 Aktien. Zwei Top­käufe rag­ten im Sep­tem­ber beson­ders her­aus. Es waren auch die zwei Top­käufe in der 39. Berichts­wo­che, auf die wir wei­ter unten noch näher ein­ge­hen.

Im 3. Quar­tal wen­de­ten die im News­let­ter berück­sich­tig­ten Ver­mö­gens­ver­wal­tun­gen 28,04 Mio. Euro für Käufe auf. Davon ent­fie­len 11,45 Mio. auf Anlei­hen, 11,40 Mio. auf Aktien, 5,18 Mio. auf Fonds und 0,02 Mio. auf Deri­vate. Zwi­schen 1. Juli und 30. Sep­tem­ber waren also die Kauf­vo­lu­mina von Anlei­hen und Aktien fast gleich. Da zwi­schen 1. Sep­tem­ber und 30. Sep­tem­ber – wie oben erwähnt und in Zah­len aus­ge­drückt – das Volu­men der Anlei­hein­ves­ti­tio­nen viel höher war als das der Akti­en­in­ves­ti­tio­nen, hat­ten in den ers­ten bei­den Mona­ten des 3. Quar­tals die Akti­en­käufe ein höhe­res Volu­men als die Anlei­hein­ves­ti­tion.

Beim Kauf­vo­lu­men im 3. Quar­tal lagen zwei fran­zö­si­sche Titel an der Spitze: Es führte LOréal, gefolgt vor Total Ener­gies.

Total Ener­gies steht auf der Top­käu­fe­liste der 39. Berichts­wo­che ganz oben. Total Ener­gies ist ein Ener­gie­un­ter­neh­men, das vor allem mit den fos­si­len Ener­gie­trä­gern Öl und Gas Geschäfte macht.

Eine von uns erfasste Ver­mö­gens­ver­wal­tung inves­tierte in der Berichts­wo­che in Total Ener­gies. Offen­bar hält die Ver­mö­gens­ver­wal­tung bei die­sem Unter­neh­men nichts von „Divest­ments“, also dem demons­tra­ti­ven Aus­stieg aus einer Inves­ti­tion im Namen der Nach­hal­tig­keit. Ande­rer­seits besteht so jeden­falls im Prin­zip die Mög­lich­keit von „Enga­ge­ment“, also von Ein­fluss­nahme auf nach­hal­tig­keits­re­le­vante Unter­neh­mens­ent­schei­dun­gen, wenn man dies möchte.

Über­dies hebt die EU-​​Kommission in ihrem am 6. Juli 2021 ver­öf­fent­lich­ten Papier zu einer erneu­er­ten „Stra­te­gie zur Finan­zie­rung einer nach­hal­ti­gen Wirt­schaft“ das Moment des „Über­gangs“ her­vor. Für die­sen „Über­gang“ berei­tet die EU-​​Kommission neue Regu­lie­run­gen vor.

Unter „Über­gang der Wirt­schaft zur Nach­hal­tig­keit“ meint die EU-​​Kommission erfor­der­li­che Zwi­schen­schritte und Ver­bes­se­run­gen, die eine Zeit­lang auch weni­ger nach­hal­tige Lösun­gen beinhal­ten. Die EU-​​Kommission möchte jene (fos­si­len) Ener­gie­un­ter­neh­men in der Klima-​​Taxonomie posi­tiv berück­sich­tig­ten, deren „Niveau“-Nachhaltigkeit im Sinne der Kli­ma­ziele zwar deut­lich nega­tiv ist, die aber den­noch dazu bei­tra­gen, die Treib­haus­gas­bi­lanz stark zu ver­bes­sern. Ein Stich­wort lau­tet in die­sem Zusam­men­hang zum Bei­spiel „Erd­gas“.

Wie sieht es nun bei Total Ener­gies in puncto „Über­gang“ aus? Schauen wir auf der Home­page nach, etwa unter „Our Com­pany /​ Total­En­er­gies in brief“. Und siehe da: dort steht in gro­ßen Let­tern geschrie­ben: „Our Ambi­tion: Be a Major Player in the Energy Tran­si­tion“. Als ob Total Ener­gies mit der eige­nen Ambi­tion die EU-​​Kommission ange­steckt hätte. Oder war es anders­herum?

Der Umstand, dass es nur noch beken­nende Anhän­ger der Nach­hal­tig­keit gibt, macht die Ori­en­tie­rung nicht ein­fa­cher. Schauen wir lie­ber auf den Quar­tals­ver­lauf des Kur­ses der Aktie, da ist die Ori­en­tie­rung ein­fa­cher: Total Ener­gies ver­lor in den ers­ten Juli­wo­chen zunächst deut­lich, als der MSCI World in der Ten­denz eher seit­wärts lief und der fran­zö­si­sche Leit­in­dex CAC 40, dem das Unter­neh­men ange­hört, weit weni­ger kor­ri­gierte.

Im Sep­tem­ber hin­ge­gen, als es mit dem CAC 40 und den ande­ren gro­ßen Akti­en­in­di­zes nach unten ging, legte Total Ener­gies kräf­tig zu. Über die ver­gan­ge­nen drei Monate (im ver­gan­ge­nen Monat) ver­bes­serte sich Total Ener­gies um rund 9 (12) Pro­zent, wäh­rend der CAC 40 um über 1 (3) Pro­zent ver­lor. Im drit­ten Quar­tal war das Papier also fast so ein „Anti­zy­kli­ker“ wie die Aktie von Ama­deus IT (siehe Märkte und Favo­ri­ten), die im abso­lu­ten Käu­fe­ran­king zweit­plat­ziert ist.

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