Top-​​Käufe

Das Kauf­vo­lu­men in der 37. Woche in Höhe von 1,58 Mio. Euro ver­teilte sich auf Anlei­hen (1,53 Mio. Euro), Aktien (0,04 Mio.) und Fonds (0,01 Mio.). Bei Anlei­hen und Fonds ging die Summe jeweils nur in ein Wert­pa­pier.

Die höchste Summe inves­tierte eine Ver­mö­gens­ver­wal­tung in eine Anleihe von Ren­to­kil Initial. Wer dem Namen Ren­to­kil Initial nicht sogleich ein Pro­dukt zuord­nen kann, kann eine der mög­li­chen Such­ma­schi­nen zur Hilfe neh­men, um die Wis­sens­lü­cke mög­lichst rasch zu schlie­ßen. So machte es auch der Bericht­er­stat­ter.

Wer jedoch in der hohen Kunst der Ety­mo­lo­gie und beim Asso­zi­ie­ren Vir­tuose ist, schafft es viel­leicht auch aus eige­ner Kraft. Denn der deutsch­spra­chige Arti­kel von Wiki­pe­dia (ähn­lich der eng­lisch­spra­chige) klärt auf: „Das Unter­neh­men wurde 1924 von dem bri­ti­schen Hoch­schul­leh­rer Harold Maxwell-​​Lefroy am Impe­rial Col­lege in Lon­don gegrün­det. Maxwell-​​Lefroy erforschte bereits seit dem Jahr 1920 Mög­lich­kei­ten, den Gescheck­ten Nage­kä­fer zu töten, der zu jener Zeit Teile des Lan­des und so bspw. auch die West­mins­ter Hall, befal­len hatte. Der sei­ner­zeit mit ‚Ent­o­kill‘ vor­ge­se­hene Name für das Unter­neh­men, also die Ver­bin­dung von Insekt (griech. ‚Ento­mon‘) und Bekämp­fung (engl. ‚Kill‘), war bereits als Marke regis­triert, was schließ­lich zur Ablei­tung auf den Namen Ren­to­kil führte.“

Ob heute, in insek­ten­recht­lich hoch­sen­si­bler Zeit, noch jemand einen Unternehmens-​​Namen in die­ser Weise kre­ie­ren würde? Wir lesen jeden­falls auf der deutsch­spra­chi­gen Home­page von „Ren­to­kil Initial“ zuerst als Leit­motto: „Men­schen schüt­zen. Leben ver­bes­sern.“ Diese Mis­sion wird dann wei­ter kon­kre­ti­siert wie folgt: „Die Ren­to­kil Initial GmbH & Co. KG gehört zu einem der größ­ten Service-​​Konzerne welt­weit und setzt als Inno­va­ti­ons­markt­füh­rer seit mehr als 100 Jah­ren welt­weit Maß­stäbe im Bereich der Schäd­lings­be­kämp­fung, pro­fes­sio­nel­len Hygie­ne­dienst­leis­tung, Vor­rats­schutz und Innen­raum­be­grü­nung.“

Um auch wei­ter­hin welt­weit Maß­stäbe set­zen zu kön­nen begibt Ren­to­kil Initial PLC Anlei­hen in Euro im Rah­men eines „€4,000,000,000 Euro Medium Term Note Pro­gramme“ wie es in der Mut­ter­spra­che des Unter­neh­mens dann heißt. Ein Emis­si­ons­rund­schrei­ben (Offe­ring Cir­cu­lar) vom 8. Sep­tem­ber gibt dar­über nähere Aus­kunft, ist aber für unsere Zwe­cke zu umfäng­lich.

Ren­to­kil wird von Stan­dard & Poor’s gegen­wär­tig mit BBB (mit sta­bi­lem Aus­blick) gera­tet. Das ist Lower medium grade (also mitt­lere Unter­stufe der drit­ten der drei Haupt­stu­fen von Invest­ment grade), auf deutsch: „Durch­schnitt­lich gute Anlage. Bei Ver­schlech­te­rung der Gesamt­wirt­schaft ist aber mit Pro­ble­men zu rech­nen.“

Das Emis­si­ons­vo­lu­men der 2020 bege­be­nen, bis 2028 lau­fen­den 0,5%-Anleihe beträgt 600 Mio. Euro bei einer Min­dest­an­la­ge­summe von 100.000 Euro. Als letz­ten Preis der Anleihe gibt die Börse Frank­furt 101,30 an.

Der Fran­zö­si­sche Elek­tro­kon­zern Schnei­der Elec­tric SA steht auf Rang 2 unse­rer abso­lu­ten Top-​​Käufeliste, aller­dings ist die Inves­ti­ti­ons­summe sehr viel klei­ner als bei der erst­plat­zier­ten Anleihe. Die Aktie von Schnei­der Elec­tric hat sich im lau­fen­den Jahr von rund 120 Euro auf bis zu 159 Euro am Frei­tag der Berichts­wo­che hoch­ge­schraubt. Das war All­zeit­hoch und ent­sprach einer YTD-​​Steigerung von über 32 Pro­zent. In der neuen Woche hat der Kurs dem all­ge­mei­nen Trend ent­spre­chend gleich­falls nach­ge­ge­ben; gegen­wär­tig (21.09.) steht er bei 148 Euro.

Ana­lys­ten bewer­te­ten die Aktie in letz­ter Zeit über­wie­gend mit „Buy“, einige wenige auch mit „Sell“. Die Kurs­ziele lagen zwi­schen 160 Euro (obere Grenze) und 130 Euro. Finan​zen​.net errech­net ein durch­schnitt­li­ches Kurs­ziel aus 12 Analysten-​​Bewertungen von 146,36 Euro.

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