Top-Käufe
Das Kaufvolumen in der hier zu besprechenden Woche 30 betrug 0,27 Mio. Euro. Davon entfielen 0,16 Mio. auf Aktien und 0,11 Mio. auf Festverzinsliche.
Der Kaufumsatz im zu Ende gegangenen Monat Juli belief sich auf 8,16 Mio. Euro. Die verteilten sich wie folgt auf die einzelnen Kategorien: Fonds 3,94 Mio. Euro; Aktien 3,01 Mio. und Anleihen 1,2 Mio.
Allerdings handelt es sich beim größten Teil der Fonds auf der Kaufliste des vergangenen Monats um Rentenfonds. Das bedeutet, dass die von uns für den Newsletter erfassten Vermögensverwaltungen im Endeffekt Anleihen stärker favorisierten als Aktien.
Welche Wertpapiere waren im Juli konkret am meisten gefragt? Wir betrachten zur Beantwortung dieser Frage die first five in der Tabelle gemäß Kaufvolumen im Monat Juli. Es ergibt sich dabei die folgende Reihe: 1) SPDR Bloomb.Bar.EO Ag.Bd U.ETF; 2) iShsIII-EO Crp.Bd BBB-BB U.ETF; 3) iSh.eb.r.Gover.Germ.U.ETF DE; 4) Amazon.com Inc.; 5) Dassault Systemes SE.
Schaut man nur auf die Aktienkäufe gemäß Volumen, dann befanden sich unter den first five nach Amazon (1) und Dassault Systemes (2): 3) Siemens AG; 4) Fiserv Inc.; 5) ASML Holding N.V.
Wenden wir uns nun den Käufen in der hier zu besprechenden 30. Berichtswoche vom 26. bis 30. Juli 2021 zu. Der Pharmakonzern Pfizer sorgte im Zuge der Covid-Pandemie insbesondere im Zusammenhang mit dem in Kooperation mit Biontech entwickelten mRNA-Impfstoff „Comirnaty“ gegen Corona für öffentliche Aufmerksamkeit.
Dieser Impfstoff sorgte auch für eine überraschend gute Entwicklung der in der Berichtswoche veröffentlichten Quartalszahlen: „Die Milliardenumsätze mit dem Covid-19-Vakzin sorgten bei Pfizer im zweiten Quartal für einen Umsatz– und Gewinnsprung. Insgesamt wuchs der Pharmakonzern um 92 Prozent auf 19 Milliarden Dollar Umsatz – währungsbereinigt lag das Plus bei 86 Prozent. Der Nettogewinn stieg um 59 Prozent auf 5,56 Milliarden Dollar. Auch wenn man die Umsätze mit dem Covid-19-Impfstoff herausrechnet, kam Pfizer mit einem Wachstum von rund zehn Prozent gut voran.“ (Maike Telgheder, Handelsblatt, 28.7.2021).
Noch wichtiger dürfte sein, dass auch der Ausblick sehr gut ist. Telgheder schreibt, dass Pfizer-Chef Bourla erhöhte Umsatzerwartungen für den Covid-19-Impfstoff verkündet habe: Er erwarte nun für den Impfstoff einen Umsatz in Höhe von 33,5 Milliarden Dollar statt wie bisher von 26 Milliarden Dollar. Dabei habe diese rosige Nahzukunft ihre Basis in der jüngeren „Vertrags“-Vergangenheit.
Denn der nach oben revidierten Umsatz-Prognose lägen, so Telgheder, die bisher abgeschlossenen Lieferverträge für 2,1 Milliarden Impf-Dosen zugrunde. Und hierbei handle es sich nur um eine untere Grenze. Denn das Unternehmen rechne mit weiteren Vertragsabschlüssen, geplant seien bis Ende 2021 Verträge über drei Milliarden Dosen des Covid-19-Impfstoffs Comirnaty.
Das wirkt sich auch auf die Erwartungen zum Jahresumsatz positiv auf. Denn dieser ist von 70,5 bis 72,5 Milliarden USD auf 78 bis 80 Milliarden USD erhöht worden. Gleiches gilt für den bereinigten Gewinn je Aktie (EPS), der von 3,55 bis 3,65 USD auf 3,95 bis 4,05 USD angehoben worden ist.
Nebenbei bemerkt zahlte Pfizer in den letzten Jahren eine Dividendenrendite um die 4 Prozent: 2020 waren es, wie auch im Jahr zuvor, 4,11 Prozent. Für 2021 rechnet etwa Finanzen.net auf Basis des zuletzt gestiegenen Kurses mit 3,59 Prozent.
Eine von uns erfasste Vermögensverwaltung kaufte am 29.7., also nach Bekanntgabe der Quartalsergebnisse, Pfizer-Aktien bei einem Kurs von 43,25 USD. Aktuell steht er bei rund 44 USD. Der Kurs steigerte sich (in USD) über den letzten Monat um 10 Prozent, über die vergangenen 3 Monate um knapp 14 Prozent und über die letzten 12 Monate um über 20 Prozent.
