Top-​​Käufe

Die Käufe in der 37. Berichts­wo­che sum­mier­ten sich auf 3,30 Mio. Euro. Davon ent­fie­len 2,58 Mio. Euro auf Fonds, 0,50 Mio. Euro auf Aktien, 0,10 Mio. Euro auf Anlei­hen und gleich­falls 0,10 Mio. Euro auf Deri­vate. Wie auch unter „Märkte und Favo­ri­ten“ erwähnt, ver­dankte sich der Fonds­um­satz in der Berichts­wo­che vor allem einer Trans­ak­tion. Es han­delt sich um den im Topkäufe-​​Ranking gemäß Volu­men erst­plat­zier­ten Kauf.

Der betref­fende Fonds trägt einen lan­gen Namen, der aus­ge­schrie­ben wie folgt lau­tet: Euro­pean Spe­cia­list Invest­ment Funds – M&G Euro­pean Credit Invest­ment Fund Class E Fonds. Dass er schon län­ger bei den 3-​​Monats-​​Wertpapier-​​Favoriten die first-​​five-​​Gruppe anführt, bedeu­tet zwei­er­lei. Ers­tens: Der Fonds war im letz­ten Vier­tel­jahr häu­fig gefragt. Zwei­tens: Wir haben den Fonds des­halb schon bespro­chen. Wir ver­zich­ten daher an die­ser Stelle auf einen wei­te­ren Kom­men­tar zu die­sem Vehi­kel.

Statt­des­sen wen­den wir uns dem (im abso­lu­ten Ran­king) zweit­plat­zier­ten ETF zu. Auch dabei ist es sinn­voll, ein­mal die Bezeich­nung des Fonds aus­zu­schrei­ben. Dann heißt der Fonds: iSha­res STOXX Europe 600 Auto­mo­bi­les & Parts UCITS ETF (DE).

Die Nach­rich­ten aus dem „klas­si­schen“ Auto­mo­bil­be­reich sind schon seit gerau­mer Zeit aus unter­schied­li­chen Grün­den nicht sehr berau­schend. Die Corona-​​Krise setzte der gerade auch in Deutsch­land gebeu­tel­ten Bran­che wei­ter zu. Zwar erhol­ten sich die Auto­mo­bil­werte seit dem Ein­bruch im März wie­der kon­ti­nu­ier­lich. Aber neue Ankün­di­gun­gen der EU-​​Kommission zu ver­schärf­ten Grenz­wer­ten las­sen die ver­un­si­cherte Bran­che auch aktu­ell in einem eher ner­vö­sen Zustand ver­har­ren.

Unser zweit­plat­zier­ter ETF ist ein akti­en­sei­ti­ges Abbild des Automobil-​​Sektors in Europa. Und die­ser Indus­trie­zweig wird schwer­punkt­mä­ßig von deut­schen Unter­neh­men bestimmt. Sie machen gegen­wär­tig rund 57 Pro­zent des Fond­sport­fo­lios aus. Der Fonds inves­tiert in die 13 Aktien des Index direkt (phy­si­sche Repli­ka­tion). Die Top-​​5-​​Positionen sind der­zeit (Stand 11.9.): Daim­ler (21,71%), Volks­wa­gen (14,38%), Fer­rari (11,50%), BMW (11,45%) und Miche­lin (9,56%). Anfang 2018 erklomm der Fonds-​​Wert sein bis­he­ri­ges Maxi­mum. Es lag bei knapp über 64 Euro. Im Jahr 2018 ging es dann im Trend abwärts. Im Jahr 2019 bewegte sich die Per­for­mance bis Novem­ber seit­wärts. Dann zeigte der Trend wie­der nach unten. Der Tief­punkt wurde nach dem Corona-​​Einbruch am 23. März 2020 mit 25,5 Euro erreicht.

Die nach­fol­gende Erho­lung führte auf knapp 42 Euro am Ende der Berichts­wo­che. Morningstar gibt für den ETF fol­gende Performance-​​Daten an: im lau­fen­den Jahr minus 11,53%; über 3 Jahre minus 5,91% p.a.; über 5 Jahre minus 1,07% p.a.; über 10 Jahre plus 7,27%t p.a. Inter­es­sant sind auch die Ratings von Morningstar.

Morningstar ver­gibt für die risi­ko­ad­jus­tierte Ren­dite einen ein­zi­gen Stern für jeden ein­zel­nen Zeit­raum (3J.; 5 J.; 10 J.; gesamt). Einen Stern gibt es für die schlech­tes­ten 10% einer Kate­go­rie. Ent­schei­dend ist dabei selbst­ver­ständ­lich die Kate­go­rie. Morningstar ord­net den Automobil-​​ETF in die Ober­gruppe „Bran­chen: Kon­sum­gü­ter und Dienst­leis­tun­gen“ ein. Diese Kate­go­rie hat sich aber ins­be­son­dere seit Anfang 2018 im Durch­schnitt deut­lich stär­ker ent­wi­ckelt als der Automobil-​​Sektor.

Der grund­le­gende neur­al­gi­scher Punkt des Automobil-​​Sektors ist bekannt­lich die Nach­hal­tig­keit der Pro­dukte. Jeden­falls aus der Sicht vie­ler Beob­ach­ter und der brei­ten Öffent­lich­keit. Des­halb ist das Nach­hal­tig­keits­ra­ting hier von beson­de­rem Inter­esse. Morningstar ver­gibt für die Nach­hal­tig­keit die­ses Branchen-​​ETFs nur zwei Glo­ben. Das ist eine unter­durch­schnitt­li­che Bewer­tung.

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