Top-Käufe
Die Käufe in der 35. Berichtswoche im Wert von 1,57 Mio. Euro verteilten sich auf Aktien (1,17 Mio. Euro), Fonds (0,19 Mio. Euro), Anleihen (0,10 Mio. Euro) und Derivate (0,10 Mio. Euro).
Die Investition mit dem höchsten Volumen der Woche war ein Kauf von Aktien der Alibaba Group. Die Alibaba Group Holding Ltd. ist ein chinesisches IT-Unternehmen. Es hat seinen Sitz in Hangzhou, China. Wir haben schon in der letzten Woche unter „Käufe“ eine Investition in ein chinesisches IT-Unternehmen besprochen. Es handelte sich um Tencent Holdings Ltd. Dabei holte der Verfasser des Newsletters historisch weit aus, um z.B. die US-Rechtsform des Unternehmens allgemein zu erklären. Deshalb braucht er sich an dieser Stelle nicht zu wiederholten. Denn der Exkurs der Vorwoche trifft sinngemäß auch auf Alibaba zu. Und wie der Top-Käufeliste zu entnehmen ist: eine Vermögensverwaltung kaufte auch in der Berichtswoche Tencent-Aktien. Diese Investition belegte im Ranking gemäß Volumen Rang drei.
Am 21. August 2020 verglich Leo Sun (bei „The Motley Fool“) Alibaba mit Tencent, nachdem beide Unternehmen ihre Q-2-Berichte veröffentlicht hatten.
Tencent ist schwerpunktmäßig in den Bereichen Online-Spiele, soziale Medien, Fintechs und Digitales für Wirtschaft und Werbung aktiv.Alibaba macht Geschäfte mit Handelsplattformen, Cloud-Lösungen, Bezahlsystemen und Unterhaltungsangeboten.
Leo Sun kommt zu dem Ergebnis, dass beim Vergleich Tencent der Gewinner ist. Seine Begründung ganz kurz gefasst: Tencent sei besser diversifiziert, habe höhere Margen sowie stärkere Ertragssteigerungen. Generell seien aber beide Unternehmen geeignet für langfristige Investoren.
Das sehen derzeit offenbar auch viele andere Marktteilnehmer so. Der Kurs der Aktie von Alibaba erzielte am Dienstag, 01.09. 2020, mit über 296 USD ein vorläufiges Allzeithoch. In den letzten drei Monaten hat er um annähernd 40 Prozent zugelegt.
In diesem Zusammenhang ist auch der drittplatzierte Kauf im relativen Ranking von Interesse. Die Taiwan Semiconductor Manufacturing Company Ltd. (TSMC) fertigt Chips im Auftrag anderer Unternehmen an. Das Unternehmen wurde 1987 als Joint Venture von der VR China, von Philips und diversen weiteren Investoren gegründet.
Der Kurs der Aktie legte in den letzten drei Monaten um rund 58 Prozent, in den letzten 12 Monaten um 85 Prozent. Alle drei Unternehmen zeigen einmal mehr, dass man auch außerhalb der USA und Europas bei der Einzeltitelselektion fündig werden kann. Alle drei Unternehmen sind in bereits „fortgeschrittenen“ Schwellenländern beheimatet. Und in alle drei Unternehmen ist auch ein Schroder-Fonds investiert. Und zwar der in unserem relativen Ranking viertplatzierte „Schroder ISF Global Emerging Market Opportunities“.
Wer also vor einer Einzeltitelanlage zurückschreckt, kann über diesen Fonds indirekt in die drei Unternehmen investieren. Im KIID des Fonds lesen wir: „Der Fonds strebt durch Anlagen in Aktien von Unternehmen aus Schwellenmärkten aus aller Welt ein Kapitalwachstum an, das über einen Drei– bis Fünfjahreszeitraum nach Abzug der Gebühren den MSCI Emerging Markets (Net TR) Index übertrifft.“
Der Fonds hat nach Angaben von Morningstar 18 Anteilsklassen. Die in unserem Ranking gelistete Tranche verlangt einen Ausgabeaufschlag von maximal 1 Prozent. Die laufenden Kosten betragen 1,31 Prozent. Erforderlich ist eine Einmalanlage von 1000 Euro. Morningstar vergibt für die risikoadjustierte Fondsperformance 4 Sterne über 3 Jahre, 10 Jahre und die gesamte Laufzeit. Über 5 Jahre erhält der Fonds 5 Sterne, also die Maximalbewertung.