Top-​​Käufe

Die Käufe in der 27. Berichts­wo­che in Höhe von 5,48 Mio. Euro ver­teil­ten sich wie folgt auf die ein­zel­nen Pro­dukt­klas­sen: Fonds 1,91 Mio. Euro; Aktien 1,79 Mio. Euro; Anlei­hen 1,66 Mio. Euro, Deri­vate 0,11 Mio. Euro.

Schauen wir auch auf die Kauf­struk­tur im Monat Juni und im zwei­ten Quar­tal 2020, die beide in der Berichts­wo­che ende­ten. Im Juni tätig­ten die uns für den News­let­ter ihre Daten über­mit­teln­den Ver­mö­gens­ver­wal­tun­gen Inves­ti­tio­nen in Höhe von 26,44 Mio. Euro. Davon ent­fie­len auf Anlei­hen 12,76 Mio. Euro, auf Fonds 8,36 Mio. Euro, auf Aktien 4,23 Mio.Euro und auf Deri­vate 0,52 Mio. Euro.

Im zwei­ten Quar­tal sum­mier­ten sich die Käufe auf 48,39 Mio. Euro. Vorne lagen über das letzte Vier­tel­jahr Anlei­hen mit 21,40 Mio. Euro, gefolgt von Fonds (15,31 Mio. Euro), Aktien (9,66 Mio. Euro) und Deri­va­ten (2,02 Mio. Euro).

Damit ergab sich für den Monat Juni die glei­che Rang­folge der Kauf­vo­lu­mina wie für das zweite Quar­tal 2020.

In wel­che Wert­pa­piere wur­den im Juni die höchs­ten Sum­men inves­tiert? Unter den first five der Top­käu­fe­liste ist ein aktiv ver­wal­te­ter Ren­ten­fonds, eine Staats­an­leihe (Ita­lien), zwei Unter­neh­mens­an­lei­hen und eine Aktie. Die Top-​​Käufe-​​Rangliste der Aktien im Juni sah wie folgt aus: 1)  Pay­Pal Hol­dings; 2) adi­das; 3) Reply; 4) LVMH Moët Henn. L. Vuit­ton; 5) Novo-​​Nordisk.

Die fünf Top­käufe gemäß Volu­men im zwei­ten Quar­tal waren auf vier Posi­tio­nen iden­tisch mit denen im Juni; im Quar­tal war eben nur ein Gold-​​ETC noch unter den Top­käu­fen. Auch die Top­käu­fe­liste bei Aktien über die letz­ten drei Monate über­schnei­det sich mit der vom ver­gan­ge­nen Monat. Nur im Quar­tal, nicht im Juni unter den first five waren: Deut­sche Post und L‘ Oréal; drau­ßen waren dafür: LVMH Moët Henn. L. Vuit­ton und Novo-​​Nordisk.

Bei den Käu­fen sehen wir, dass der Juni dem Quar­tal gewis­ser­ma­ßen den Stem­pel stär­ker auf­drückte als April und Mai für sich. Das liegt aber ent­schei­dend daran, dass ers­tens die Junikäufe rund 55 Pro­zent des Quartals-​​Kaufumsatzes aus­mach­ten. Und das hängt zwei­tens wie­derum damit zusam­men, dass im Juni das für den News­let­ter gemel­dete Depot­vo­lu­men – also der Aus­schnitt aus der Grund­ge­samt­heit – grö­ßer war als in den bei­den Vor­mo­na­ten zusam­men.

Kom­men wir nun noch­mals zu den Käu­fen in der 27. Berichts­wo­che. In der rela­ti­ven Top-​​Käufe-​​Liste gemäß Anteil am Depot steht ein ETF ganz vorne, der in Unter­neh­mens­an­lei­hen inves­tiert. Die Kurse von Unter­neh­mens­an­lei­hen hat­ten im Zuge des Corona-​​Schocks im Februar /​ März kräf­tig ein­ge­büßt, ent­spre­chend waren die Ren­di­ten gestie­gen. Seit etwa Mitte März sind aber die Ren­di­ten wie­der nach unten bzw. die Kurse nach oben geklet­tert, viele haben den Aus­gangs­wert vor Beginn der Krise erreicht oder sich ihm zumin­dest stark ange­nä­hert.

In euro­päi­schen Seg­men­ten trug dazu etwa die Ankün­di­gung der EZB sehr wesent­lich bei, auch Unter­neh­mens­an­lei­hen in ihr Kauf­pro­gramm auf­zu­neh­men.  Aller­dings erhol­ten sich nicht alle Unter­neh­mens­an­lei­hen so deut­lich. Gerade in Sek­to­ren für sehr ris­kante Cor­po­ra­tes (High Yield) sind die Kurse bzw. Ren­di­ten noch wei­ter vom Vor­kri­sen­ni­veau ent­fernt.

Wie sieht es nun beim erst­plat­zier­ten ETF aus, der sich an einem Unternehmensanleihen-​​Index ori­en­tiert? Der ETF setzt sich zum Ziel, den Bloom­berg Bar­clays Euro Cor­po­rate Bond ex-​​Financials Index nach­zu­bil­den. Die­ser Index ent­hält in Euro deno­mi­nierte, mit Investment-​​Grade bewer­tete Anlei­hen von Indus­trie­un­ter­neh­men und Ver­sor­gern.

Die YTD-​​Performance des ETF belief sich am 25. Februar auf 1,18 Pro­zent; danach ver­lor er kräf­tig, am 25. März betrug (bis­he­ri­ges Jah­res­tief) der Wert­ver­lust seit Beginn des Jah­res 7,06 Pro­zent. Die anschlie­ßende Erho­lung führte zu einer aktu­el­len YTD-​​Performance von minus 0,90 Pro­zent.

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