Top-​​Käufe

Die Käufe in der 19.Berichtswoche in Höhe von 0,85 Mio. Euro ver­teil­ten sich auf Aktien (0,54 Mio. Euro) und Anlei­hen (0,31 Mio. Euro).

Aktien waren unter den Ver­wal­tun­gen, deren Han­dels­da­ten wir über­mit­telt beka­men, die bevor­zugte Asset­klasse.

Ganz oben im Ran­king der Top­käufe gemäß Volu­men stand denn auch eine Aktie, und zwar die von Mas­ter­card. Mas­ter­card legte am 29. April die Zah­len für die ers­ten drei Monate des Jah­res 2020 vor. Der Umsatz ist gegen­über dem Vor­jah­res­zeit­raum um 3,09 Pro­zent auf 4,01 Mil­li­ar­den US-​​Dollar gestie­gen. Der Gewinn ging jedoch im Jah­res­ver­gleich um rund 7 Pro­zent auf 1,7 Mil­li­ar­den Dol­lar zurück.

Grund dafür war wohl ein­mal nicht Corona, denn die Pan­de­mie habe bis­her, so war zu lesen, das Ergeb­nis nicht son­der­lich nach unten gezo­gen. Man­che Markt­be­ob­ach­ter gehen über­dies davon aus, dass Kre­dit­kar­ten­an­bie­ter sowieso zu den Covid-​​19-​​Gewinnern gehö­ren, weil die Pan­de­mie den kon­takt­lo­sen Bezahl­ver­fah­ren einen irre­ver­si­blen Schub ver­lei­hen werde.

Die Haupt­ur­sa­che für den Gewinn­rück­gang bei Mas­ter­card lag wohl in gestie­ge­nen Kos­ten im Zusam­men­hang mit Mar­ke­ting­stra­te­gien – also in Inves­ti­tio­nen in Kun­den­ge­win­nung und –bin­dung. Weil die ver­öf­fent­lich­ten Zah­len für das erste Quar­tal 2020 bes­ser waren als am Markt erwar­tet, erhielt die Aktie kurz nach Bekannt­gabe einen Auf­wärts­schub um über 7 Pro­zent auf 284 US-​​Dollar. Gegen­wär­tig steht der Kurs der Aktie bei 281 US-​​Dollar.

Was sagen Ana­lys­ten der­zeit zur Mastercard-​​Aktie? „Die MasterCard-​​Aktie wurde im April 2020 von 12 Exper­ten ana­ly­siert. 11 Exper­ten emp­feh­len die MasterCard-​​Aktie zu kau­fen, 1 Ana­lyst stuft die Anteils­scheine von Mas­ter­Card mit Hal­ten ein. Im Durch­schnitt pro­gnos­ti­zie­ren die Ana­lys­ten ein Kurs­ziel von 307,42 USD für die MasterCard-​​Aktie ….“ (finan​zen​.net)

Im Topkäufe-​​Ranking gemäß Depo­t­an­teil ran­giert ein Kauf von RWE-​​Aktien auf Rang drei. Die RWE AG wollte am 28. April ihre Haupt­ver­samm­lung in der gewohn­ten Form einer Prä­senz­ver­an­stal­tung durch­füh­ren. Dar­aus wird nun nichts, denn man hat sich coro­nabe­dingt für eine vir­tu­elle Haupt­ver­samm­lung am 26. Juni ent­schie­den – bei unver­än­der­ter Tages­ord­nung und unver­än­der­tem Divi­den­den­vor­schlag von 0,80 Euro pro Aktie für das Geschäfts­jahr 2019.

Mehr Medi­en­echo als diese Mit­tei­lung erfuhr Ende April der nun offi­zi­ell ange­kün­digte Füh­rungs­wech­sel: „Gene­ra­ti­ons­wech­sel an der Spitze von RWE: Finanz­chef Mar­kus Krebber soll im kom­men­den Jahr Rolf Mar­tin Schmitz an der Spitze des größ­ten deut­schen Strom­er­zeu­gers ablö­sen, wie der Kon­zern am Diens­tag mit­teilte. Die Per­so­na­lie ist keine Über­ra­schung, gilt der 47-​​Jährige Mana­ger doch bereits seit län­ge­rer Zeit als Kron­prinz von Schmitz. Das Duo bil­det alleine den Vor­stand des Esse­ner Ener­gie­rie­sen, der sich vom Atom– und Koh­le­kon­zern zu einem der größ­ten Öko­strom­er­zeu­ger Euro­pas wan­delt.

Mit Krebber bekommt die­ser Pro­zess auch nach außen ein neues Gesicht“ schrieb am 28.04. Tom Käcken­hoff von Reu­ters. Dem Arti­kel zufolge gilt Krebber als „mes­ser­schar­fer“ Ana­ly­ti­ker und nüch­ter­ner, durch­set­zungs­star­ker Typ, der das Geschäft mit Öko­strom genau unter die Lupe neh­men werde. „Krebber hat sein Hand­werk bei der Deut­schen Bank gelernt, wo er sich zum Bank­kauf­mann aus­bil­den ließ. Spä­tere Sta­tio­nen waren die Unter­neh­mens­be­ra­tung McK­in­sey sowie die Com­merz­bank, für die er von 2005 bis 2012 tätig war, zuletzt als Bereichs­vor­stand Group Finance. Seit 2012 ist er bei RWE und seit 2016 Finanz­chef.“

Die Aktie von RWE ist zwar wäh­rend des „Corona-​​Crashs“ von 34,60 Euro (am 20.2.2020) auf 20,09 Euro (am 23.03.2020) gefal­len, sie konnte sich aber seit­her wie­der berap­peln und steht aktu­ell bei 27 Euro.

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