Top-​​Käufe

Zuerst gehen wir an die­ser Stelle auf den Monat April ein, der in der 18. Berichts­wo­che zu Ende gegan­gen ist. Im April wur­den Käufe im Wert von 8,40 Mio. Euro getä­tigt, wovon 2,50 Mio. auf Fonds, 2,25 Mio. auf Aktien, 2,14 Mio. auf Anlei­hen und 1,50 Mio. auf Deri­vate ent­fie­len.

Hin­ter­grund die­ser Käufe war eine moderte Erho­lung der Akti­en­märkte im April welt­weit. Der MSCI World klet­terte von rund 1780 Punk­ten am 1. April auf 2053 Punkte am 30. April, das ent­spricht einem Anstieg von 15 Pro­zent. Der MSCI Emer­ging Mark­tes stieg in die­sem Zeit­raum mit rund 11 Pro­zent etwas weni­ger stark.

Die Volatilitäts-​​Indizes, die als Furcht­in­di­ka­to­ren gel­ten und die im März auf bis zu über 90 Punkte hoch­ge­schos­sen waren, um dann wie­der etwas zu fal­len, beru­hig­ten sich im April im Trend wei­ter: sie beweg­ten sich zunächst im Band zwi­schen 50 und 40 Punk­ten, um Ende April sogar die 40er Schwelle nach unten zu durch­sto­ßen; am 29 April bewegte sich der VStoxx sogar kurz­zei­tig im Bereich der 30 Prozent-​​Schwelle. Das bedeu­tet, dass an den Akti­en­märk­ten in Anbe­tracht der mode­rat stei­gen­den Trends die Unsi­cher­heit, d.h. im Grund die Furcht vor Kurs­ver­lus­ten, im April zurück­ge­gan­gen ist.

Nach dem star­ken Fall in der ers­ten März­hälfte sind die Kurse von Anlei­hen seit­her, d.h. auch im April, im Trend gestie­gen – etwa ables­bar am „Bloom­berg Bar­clays Global-​​Aggregate Total Return Index“ – dem­ent­spre­chend waren die Ren­di­ten rück­läu­fig. Das galt für Unter­neh­mens­an­lei­hen, auch für High-​​Yield, wenn­gleich die Ren­di­ten immer noch weit über den Wer­ten etwa im Januar lie­gen. Ren­di­ten von Staats­an­lei­hen beweg­ten sich im April unein­heit­lich, bei 10jährigen fiel in Deutsch­land die Ren­dite, US-​​Treasuries hiel­ten unge­fähr ihr Niveau und bei ita­lie­ni­schen Staats­pa­pie­ren stieg die Ren­dite.

Der Gold­preis stieg zunächst in den ers­ten bei­den April­wo­chen kräf­ti­ger und pen­delte dann um 1.700 USD plus, wäh­rend der Ölpreis nach wei­te­ren Ein­brü­chen im April sogar ein kur­zes Inter­mezzo unter Null hin­legte, den Monat aber (Sorte WTI) im 17er-​​Bereich been­dete.

Offen­bar ent­schie­den sich die von uns erfass­ten Ver­mö­gens­ver­wal­tun­gen im Monat April bei ihren Käu­fen für eine aus­ge­wo­gene Ver­tei­lung auf die ein­zel­nen Pro­dukt­klas­sen. Zudem war Gold gefragt und Xetra-​​Gold war denn auch im Volu­men­ran­king der Top-​​Käufe des Monats auf dem Spit­zen­platz.

Die Käufe in der 18. Berichts­wo­che sum­mier­ten sich auf 0,95 Mio. Euro, davon ent­fie­len auf Fonds 0,75 Mio. Euro und auf Anlei­hen 0,21 Mio. Euro. In Aktien und Deri­vate wurde – jeden­falls in dem uns vor­lie­gen­den Han­dels­aus­schnitt – nicht inves­tiert.

In bei­den Topkäufe-​​Tabellen steht der Robeco QI Glo­bal Dyna­mic Dura­tion. Wir lesen dazu im KIID: „Der Robeco QI Glo­bal Dyna­mic Dura­tion ist ein aktiv ver­wal­te­ter Fonds, der welt­weit in Staats­an­lei­hen mit Invest­ment Grade-​​Qualität inves­tiert. Die Dura­ti­ons­po­si­tio­nie­rung des Fonds basiert voll­stän­dig auf einem quan­ti­ta­ti­ven Modell. Der Fonds ver­wen­det Futures, um die Dura­tion (Zins­sen­si­ti­vi­tät) des Port­fo­lios dyna­misch anzu­pas­sen. Die Dura­ti­ons­po­si­tio­nie­rung basiert auf unse­rem selbst­ent­wi­ckel­ten Dura­ti­ons­mo­dell, das die Kurs­be­we­gung der Anlei­he­märkte auf Grund­lage von Finanz­markt­da­ten vor­her­sagt.

Das Ziel des Fonds ist es, Schutz vor stei­gen­den Ren­di­ten zu bie­ten und von sich erho­len­den Anlei­he­märk­ten zu pro­fi­tie­ren.“ Anfang März sind die Ren­di­ten kräf­tig gestie­gen, seit Mitte März viel­fach mehr oder weni­ger mode­rat wie­der gefal­len. Zwi­schen Ende Februar und 9. März ging der Wert des Fonds sehr kräf­tig nach oben, dann kam ein mas­si­ver Ein­bruch bis 18. März, dann eine sehr schnelle Erho­lung bis Ende März. Das Ergeb­nis: der Fonds kann im lau­fen­den Jahr ein Plus von 2,80 Pro­zent ver­bu­chen; über ein Jahr sind es plus 5,34 Pro­zent, über 3 Jahre kumu­liert plus 8,88 Pro­zent, annua­li­siert plus 2,88 Pro­zent.

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