Top-Käufe
Die Käufe in der 16. Berichtswoche im Wert von 0,71 Mio.Euro verteilten sich auf Anleihen (0,62 Mio. Euro), Aktien (0,05 Mio. Euro) und Fonds (0,04 Mio. Euro).
In beiden Rankings steht ein ETF, der einen Informationstechnologie-Index nachbildet. Die Währung des am 9. März 2016 aufgelegten Fonds ist der US-Dollar. Der Index ist jener Ausschnitt aus dem MSCI World Index, der dem Informationstechnologiesektor zugeordnet ist. Gewichtet wird nach streubesitzbereinigter Marktkapitalisierung. Das hat zur Folge, dass Microsoft mit 17,09 Prozent und Apple mit 16,90 Prozent (Stand 31.3.2020) ein sehr hohes Gewicht innerhalb des Index haben. Die drei Nächstplatzierten liegen deutlich dahinter: Intel: 3,52 Prozent; Mastercard: 3,24 Prozent; Cisco 2,49 Prozent. 86,39 Prozent entfielen auf Unternehmen, die den USA zugerechnet werden. Japan ist mit 5,31 Prozent, Deutschland mit 2,13 Prozent im Index vertreten.
2019 legte der ETF um 48,72 Prozent an Wert zu, 2018 gingen 4,08 Prozent verloren und 2017 gewann das Vehikel 38,72 Prozent. Im laufenden Jahr hat der ETF (Stand 20.4.) 4,02 Prozent verloren, nachdem er bis 19. Februar schon auf rund 10 Prozent seit Jahresbeginn gestiegen war. Das bisherige Jahrestief wurde am 23.3. mit minus 24,4 Prozent erreicht. Im Vergleich zum Informationstechnologie-Sektor entwickelte sich der Mutterindex MSCI World in diesem Jahr deutlich schlechter: Er hatte beim bisherigen Jahreshoch am 19.2. nur rund 3,5 Prozent Plus gegenüber dem Jahresanfang, war beim Tief am 23.3. bei rund minus 33 Prozent angelangt und performt aktuell mit minus 15,5 Prozent. Dies zeigt, dass Informationstechnologie-Werte vor der Corona-Krise wie auch in der Zeit danach bis heute deutlich überdurchschnittlich performten.
Accenture PLC A steht gleichfalls in beiden Ranglisten unter den first five. Schauen wir zuerst, was Accenture, ein Beratungsunternehmen, dessen Mitarbeiterzahl mit einer halben Million angegeben wird, so anbietet. Wir begeben uns auf die Homepage, und die ist überraschenderweise deutschsprachig. Zuerst erscheint vor lila Hintergrund im ganzen Bild: „COVID-19: Outmaneuver Uncertainty“. Es geht offenbar um „Resilienz: Was Ihre Mitarbeiter jetzt brauchen“, und das wusste man schon am 20. März.
Der Verfasser klickte nun auf „Über Accenture“, denn das interessierte ihn ja eigentlich und er erfuhr: „Die Kundenerwartungen steigen. KI-Systeme bestimmen ganze Märkte. Und IT-Systeme optimieren sich selbst. Im post-digitalen Zeitalter gibt es keinen Stillstand mehr. Schnelle Transformationen sind so wichtig wie nie zuvor. Wir unterstützen Kunden in jeder Situation dabei, sich erfolgreich zu verändern. Unabhängig von Branche und Region schaffen wir gemeinsam dauerhaften Mehrwert“.
Post-digital erfreut sich vor allem in bestimmten Sektoren des Kunst– und Kulturbereichs einer gewissen Beliebtheit. Gemeint ist wohl häufig der Zustand, in dem die Digitaltechnik den Alltag wie eine Selbstverständlichkeit bereits stark durchdrungen hat und ähnlich einer Gewohnheit nicht mehr auf überhöhende Dauerpräsenz in Bewusstsein und Kommunikation angewiesen ist.
Der Berichterstatter sah auf der Accenture-Plattform noch weitere Hinweise, etwa zur Innovation durch Gleichberechtigung und zur Senkung des ökologischen Fußabdrucks. Das war das Stichwort, und also überprüfte er den finanziellen Fußabdruck am Aktienmarkt. Diese Inspektion ergab, dass die Accenture-Aktie bis 19.2. moderate Kurssteigerungen von etwas über 2 Prozent seit Jahresbeginn erzielte; bis 23.3. war die YTD-Performance auf minus 35 Prozent gefallen, bis 20.4. aber wieder auf minus 16 Prozent gestiegen.