Top-​​Käufe

Die in der 14. Berichts­wo­che anfal­len­den Käufe in Höhe von 7,35 Mio. Euro ver­teil­ten sich auf Fonds (3,06 Mio. Euro), Aktien (2,38 Mio. Euro), Deri­vate (1,50 Mio. Euro) und Anlei­hen (0,41 Mio. Euro).

Im Monat März betrug das Kauf­vo­lu­men 30,94 Mio. Euro, davon ver­teil­ten sich 15,29 Mio. Euro auf Fonds, 9,61 Mio. Euro auf Aktien, 3,66 Mio. Euro auf Deri­vate und 2,38 Mio. Euro auf Anlei­hen. Bemer­kens­wert ist, dass die Rang­folge der Kauf­vo­lu­mina in der Berichts­wo­che genau mit der im abge­lau­fe­nen Monat über­ein­stimmt – mit Fonds in Füh­rung und Anlei­hen als Schluss­licht.

Schaut man, in wel­che Fonds im März die höchs­ten Sum­men inves­tiert wur­den, dann ergibt sich fol­gen­des Bild: 1) iShs VI-E.MSCI Eur.Min.Vol.U.E EUR (A1J783); 2) Nor­dea 1-Europ.Covered Bond Fd AI Dis. EUR (A1XD4K); 3) SPDR MSCI EM Asia UCITS ETF (A1JJTG), der auch in der Berichts­wo­che ganz vorne liegt; 4) iShs Sw.Dom Gov Bd 3 – 7 ETF(CH) (A0EAEN); 5) Wis­dom­Tree EUR d Hed. Ph Gold (A1RX99). Bei Aktien waren die ers­ten Fünf des Monats gemäß Volu­men: Pay­Pal Hol­dings Inc.; Nestlé S.A.; Stry­ker Corp.; Uni­le­ver N.V.; Giv­au­dan SA.

In der Berichts­wo­che ging unge­fähr die Hälfte des Kauf­um­sat­zes bei Fonds auf das Konto des im Topkäufe-​​Ranking gemäß Volu­men erst­plat­zier­ten Asien-​​ETF, der im Monats-​​Ranking auf Rang 3 steht. Der Fonds bil­det einen Aktien-​​Index asia­ti­scher Schwel­len­län­der phy­sisch (opti­mier­tes Sam­pling) nach. Bei dem Index han­delt es sich um den MSCI EM Asia Index, das „ist ein auf den Streu­be­sitz basie­ren­der markt­ka­pi­ta­li­sie­rungs­ge­wich­te­ter Index, der die Wert­ent­wick­lung der Akti­en­märkte von ca. 9 Schwel­len­län­dern in Asien mes­sen soll“ (Facts­heet).

Die Län­der­auf­tei­lung im Fonds war am 29. Februar: China (48,47%), Tai­wan (15,96%), Süd­ko­rea (15,06%) und Indien (11,62%), um die Län­der mit dem größ­ten Gewicht zu nen­nen. Bei den Bran­chen lie­gen Infor­ma­ti­ons­tech­no­lo­gie (21,52%) vor Finan­zen (19,72%), Nicht-​​Basiskonsumgütern (16,56%) und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­diens­ten (13,49%). Die Wert­ent­wick­lung im lau­fen­den Jahr in USD liegt bei minus 17,21%. 2019 schloss der Index mit plus 19,24% ab, das Jahr zuvor mit minus 15,45% und 2017 mit plus 42,83%.

Die hohe Nach­frage nach phy­si­schem Gold bei gleich­zei­ti­ger coro­nabe­ding­ter Schlie­ßung von Schwei­zer bzw. Tes­si­ner Gold­raf­fi­ne­rien hat in den letz­ten Wochen zu Eng­päs­sen bei der Lie­fe­rung von Bar­ren geführt. Am 6.4. 2020 schrieb Axel Blume im Han­dels­blatt: „Zahl­rei­che Edel­me­tall­händ­ler haben Schwie­rig­kei­ten, Gold zu lie­fern. Anle­ger stei­gen um: Index­an­bie­ter wie Xetra-​​Gold ver­zeich­nen deut­lich stei­gende Han­dels­um­sätze.“ Xetra-​​Gold war auch in der Berichts­wo­che wie­der unter von uns erfass­ten Ver­wal­tun­gen gefragt – und erzielte im abso­lu­ten Topkäufe-​​Ranking Rang 2.

In Kürze sol­len aller­dings drei Gold­raf­fi­ne­rien in der Schweiz mit Aus­nah­me­ge­neh­mi­gung wie­der ihre Pro­duk­tion auf­neh­men. Die drei Tes­si­ner Fir­men sol­len Medi­en­be­rich­ten zufolge 1500 Ton­nen pro Jahr ver­ar­bei­ten, was etwa ein Drit­tel des Ange­bots an Gold pro Jahr aus­ma­che. Die Wie­der­auf­nahme der Arbeit dürfte für etwas Ent­span­nung sor­gen, wenn­gleich die erwar­te­ten Pro­duk­ti­ons­men­gen deut­lich unter dem Nor­mal­ni­veau lie­gen sol­len.

Anders als bei phy­si­schem Gold soll Markt­be­ob­ach­tern zufolge bei Gold-​​Futures immer noch der Ver­kauf zu domi­nie­ren. So wusste am 7.4. Jörg Bern­hard (Börse online) zu berich­ten: „In der Woche zum 31. März hat sich die Anzahl offe­ner Kon­trakte (Open Inte­rest) von 547.300 auf 495.700 Kon­trakte (-9,4 Pro­zent) deut­lich redu­ziert. Dies stellt den nied­rigs­ten Wert seit neun Mona­ten und ent­spricht auf Wochen­sicht (zumin­dest auf dem Papier) einer zusam­men­ge­schmol­ze­nen Gold­menge von über 160 Ton­nen. Zuletzt tra­ten vor allem große Ter­min­spe­ku­lan­ten (Non-​​Commercials) als Ver­käu­fer in Erschei­nung.“ Dem Arti­kel zufolge haben im ers­ten Quar­tal spe­ku­la­tive Markt­ak­teure über Gold-​​Futures mehr als 256 Ton­nen Gold abge­sto­ßen.

 

Top-​​Käufe